Chinas politische Führung für geldpolitische Lockerung

Foto: epa/Alex Hofford
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PEKING (dpa) - Die politische Führung Chinas spricht sich für eine baldige Lockerung der Geldpolitik aus, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen. Der Staatsrat habe sich für den «zeitnahen» Einsatz mehrerer Instrumente zur Konjunkturstützung ausgesprochen, berichtete der Staatssender CCTV am Mittwoch. Die Ratssitzung sei von Premier Li Keqiang geleitet worden.

Als ein Instrument wird dem Bericht zufolge eine Kürzung des Mindestreservesatzes durch die Notenbank genannt. Der Satz schreibt den chinesischen Banken vor, welchen Teil ihrer Einlagen sie bei der Zentralbank als Reserve vorhalten müssen. Je niedriger der Satz, desto mehr Kredite können die Banken an Unternehmen und Verbraucher vergeben, damit diese mehr investieren und konsumieren können.

Zugleich bekräftigte der Staatsrat seine Haltung, dass die Geldpolitik «umsichtig» bleiben müsse. Mit dieser Formulierung hat China bislang signalisiert, dass starke geldpolitische Lockerungsschritte wie Zinssenkungen eher nicht zu erwarten sind. Vielmehr ist von einer «Feinabstimmung» zu einem «geeigneten Zeitpunkt» die Rede.

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