China ruft USA zum Ende von Strafzöllen und Sanktionen auf

Foto: Freepik
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PEKING: Das Verhältnis zwischen den USA und China ist schlecht seit Jahrzehnten nicht. Auch der Amtsantritt von Joe Biden hat keine Entspannung gebracht. China hofft dennoch, dass sich die USA bewegen werden.

China hat die USA zu einer Neuausrichtung ihrer Politik und einem Ende bestehender Strafzölle und Sanktionen aufgerufen. Peking hoffe, dass die USA «so bald wie möglich» ihre Politik anpassen und «unangemessene Zölle auf chinesische Waren aufgeben» werden, sagte Außenminister Wang Yi am Montag in einer Rede anlässlich eines Politik-Forums in Peking. Auch chinesische Unternehmen sollten nicht mehr mit einseitigen Sanktionen belegt werden.

«Wir sind bereit für eine offene Kommunikation mit der US-Seite», sagte Wang Yi. Er forderte Washington aber auch dazu auf, Chinas Kerninteressen zu respektieren und die Kommunistische Partei sowie das politische System Chinas «nicht mehr zu beschmieren».

Nachdem Donald Trump eine harte Linie gegen Peking gefahren hatte, sind die Beziehungen der beiden größten Volkswirtschaften so schlecht wie nie seit Jahrzehnten. Zwar hatten sich beide Seiten im Januar 2020 nach einer zähen und erbitterten Auseinandersetzung darauf geeinigt, ein vorläufiges Handelsabkommen zu unterzeichnen. Es regelte allerdings nur, dass sich die Rivalen nicht mehr mit zusätzlichen Strafzöllen überziehen. Zuvor verhängte Zölle blieben dagegen weitestgehend in Kraft. China musste sich zudem verpflichten, seine Einfuhren aus den USA deutlich zu erhöhen.

Auch der neue US-Präsident Joe Biden ließ in seinen ersten Wochen im Amt zunächst keine Kursänderung erkennen. In seinem ersten Telefonat mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping vor zwei Wochen waren die Gegensätze zwischen den beiden Mächten offen aufeinandergeprallt. Nach Angaben des Weißen Hauses unterstrich Biden in dem Gespräch seine «grundlegenden Sorgen über Pekings zwangsweise und unfaire wirtschaftliche Praktiken, die Repression in Hongkong, Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang und zunehmend herausfordernde Aktionen in der Region, einschließlich gegenüber Taiwan».

Chinas Präsident hielt dagegen. Er warnte vor einer «Konfrontation», «die definitiv katastrophal für beide Länder und die Welt ist».

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Hans-Dieter Volkmann 28.02.21 02:52
TheO Swisshai 26.02.21 22:52
Auf ihre Frage: Was nach dem Ende der Weltmacht USA geschieht und wann wird das sein, will ich antworten, obwohl ich weiß das viele Leser für meine Antwort kein Verständnis aufbringen. Der Tag und die Stunde ist nicht bekannt, wohl aber entsprechende Hinweise die erkennen lassen das die jetzige Generation davon betroffen ist. Es wird danach keine menschliche Regierung mehr geben. Alle die sich dem widersetzen werden es nicht überleben.
Hans-Dieter Volkmann 27.02.21 02:37
TheO Swisshai 26.02.21 22:52
Werter Herr Swisshai. Die von mir angegebenen Daten sind wissenschaftlich korrekt. Ihre Behauptung Großbritannien sei schon vor 1763 Weltmacht gewesen stimmt so nicht. Kurze Erklärung: Britannien gehörte einmal zum nordwestlichen Teil des Römischen Reiches. Ab 1763 wurde daraus das Britische Reich - das Britannien. das die sieben Weltmeere beherrschte. 1776 erklärten seine 13 amerikanischen Kolonien ihre Unabhängigkeit und gründeten die Vereinigten Staaten von Amerika. In späteren Jahren wurden Britannien und die Vereinigten Staaten jedoch sowohl im Krieg als auch im Frieden Partner. So entstand der anglo - amerikanische Zusammenschluss. Erlauben Sie mir das ich nicht noch tiefergreifend auf ihre Einwände eingehe. Ich befürchte dafür bekäme ich im hiesigen Forum keinen Platz. Erwähnen möchte ich nur noch das Fragmente von steinernen Schrifttafeln aus der Zeit Nebukadnezars der Wissenschaft heute als Beweise zur Verfügung stehen.
TheO Swisshai 26.02.21 22:52
@Hans-Dieter Volkmann / Was passiert dann?
Nun gut, ich glaube erhlich gesagt nicht an Wahrsagerei. Ausserdem sind die Vorhersagen nur teilweise eingetroffen und auch nur wenn man es mit der Geschichte und den Jahreszahlen nicht so genau nimmt.

Zum Beispiel wurde Spanien, die 1. Weltmacht der Neuzeit, offenbar nicht mal erwähnt.
Auch wurde Grossbritanien bereits vor 1763 zur Weltmacht.

Vor allem aber, weiss ich immer noch nicht, was Ihnen für ein Endzeitszenarium vorschwebt. Was wird denn nun gemäss den 2600 Jahre alten Vorhersehungen nach dem Ende der Weltmacht USA passieren und wann wird das etwa sein?

Hans-Dieter Volkmann 26.02.21 20:06
TheO Swisshai 26.02.21 17:22
Wie ich darauf komme? Ganz einfach. Ich befasse mich seit einigen Jahren mit der Geschichte der Menschheit , insbesondere mit deren Zukunft. Da gibt es verblüffende Erkenntnisse. Vor ca 2600 Jahren wurden dem König Nebukadnezar die zukünftigen Weltmächte, bis zur heutigen Zeit, vorher gesagt. Zunächst: Babylonien ab 607 v.u.Z., dann Medo-Persien ab 539 v.u.Z., dann Griechenland ab 331 v.u.Z., dann Rom ab 30 v.u.Z. und zum Schluss die Anglo-Amerikanische Weltmacht ab 1763 u.Z. Diese Vorhersage ist nachweislich eingetroffen, Obwohl niemand zur damaligen Zeit nicht die geringste Ahnung von den zukünftigen Weltmächten haben konnte. Deshalb halte ich die Schlussbehauptung aus dieser Vorhersage, nämlich das die Anglo-Amerikanische Weltmacht die letzte sei, für glaubwürdig.
TheO Swisshai 26.02.21 17:22
@Hans-Dieter Volkmann / Gottesleugner
Wie kommen Sie auf so was?

Was ist den Ihrer Meinung nach der Grund, weshalb es nach den USA keine weitere Weltmacht mehr geben wird?

Sind Sie in Weltuntergangsstimmung?
Hans-Dieter Volkmann 23.02.21 16:07
Ingo Kerp, China will Nr 1 in der Welt werden
Die derzeitige anglo-amerikanische Weltmacht ist die letzte aller Weltmächte seit bestehen der Menschheit. Eine weitere Weltmacht ( China ) wird es nicht geben.
Thomas Sylten 23.02.21 15:22
Ich denke, in der Rückschau wird sich die Pandemie als Gamechanger herausstellen:

Es sind zurzeit Chinesen, Inder und Russen, die Impfstoffe in Massen den armen Ländern oft kostenfrei liefern,
während der globale Norden sogar in dieser Notlage zuallererst die Interessen seiner Industrie schützt und sich weigert, die Patente der (hauptsächlich mit öffentlichen Geldern entwickelten) Impfstoffe wenigstens für die Dauer der Pandemie auszusetzen, um die Produktion sofort massiv ausweiten zu können.

So reicht es hier kaum für die eigene Bevölkerung -
die Länder des globalen Südens werden sich dereinst jedoch erinnern, wer ihnen in der Not beisprang. Und ich frage mich einmal mehr: WANN denkt man bei uns endlich wieder politisch genug, solche unvermeidlichen Folgen abzusehen und im größeren Interesse gegenzusteuern. Stattdessen verlegt man sich auf plumpe Drohungen, die nun wirklich in niemandes Interesse sind.
Ingo Kerp 23.02.21 12:37
Um die Nummer 1 in der Welt zu werden (zu sein), werden die Chinesen ihren Weg weiter gehen. Die USA haben unter dem neuen Präsidenten einen mächtigen Nachholbedarf, dank der Trump'schen Politik. Sollte die derzeitige Situation weiter bestehen bleiben, dürften die Chinesen wohl die Nase vorne haben.