CCSA lehnt „Reise-Blase“-Konzept ohne Quarantäne ab

Inländische Besucher genießen einen Ritt auf einem Elefanten im Geschichtspark Ayutthaya. Bis man hier wieder ausländische Touristen antrifft, wird es wohl noch einige Monate dauern. Foto: epa/Diego Azubel
Inländische Besucher genießen einen Ritt auf einem Elefanten im Geschichtspark Ayutthaya. Bis man hier wieder ausländische Touristen antrifft, wird es wohl noch einige Monate dauern. Foto: epa/Diego Azubel

BANGKOK: Trotz der Zustimmung des Kabinetts hat das staatliche Centre for Covid-19 Situation Administration (CCSA) den Vorschlag einer „Reise-Blase" für Touristen aus ausgewählten Ländern abgelehnt, da das Programm keine 14-tägige Quarantäne vorsieht.

Die Verfasser des Vorschlags wollten die Quarantänezeit nicht einzubeziehen, weil sie befürchteten, Urlauber würden deswegen auf eine Reise nach Thailand verzichten. Das CCSA hingegen glaubt, dass ein Thailandbesuch ohne Quarantäne einer zweiten Infektionswelle Tür und Tor öffnen würde. Das CCSA will das „Reise-Blasen“-Schema überdenken und in der nächsten Woche eine neue Version des Programms vorlegen.

Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul hat Dr. Suwannachai Wattanayingcharoen, Generaldirektor der Abteilung für Krankheitskontrolle, damit beauftragt, Ideen zur Umsetzung des „Reise-Blasen“-Programms zu entwickeln. Getrennt davon sprechen die Botschafter Japans und der Schweiz mit der Regierung darüber, wie das Konzept am besten angewendet werden kann, da es auf der Krankheitsbekämpfung und der Wirtschaft des jeweiligen Landes basiert. Jedes Land soll eine Absichtserklärung im Zusammenhang mit der „Reise-Blase“ unterzeichnen, und der Pakt wird beendet, wenn es in einem Partnerland zu einem erneuten Covid-19-Ausbruch kommt. Alle Vorschläge werden dem Premierminister und dem CCSA am 26. Juni vorgelegt.

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Thomas Thoenes 19.06.20 13:52
@Patrick Purtschert
genau so sieht es aus. Perfekt beschrieben. Das Hauptproblem ist dabei das die "Entscheider" zum großen Teil zur Finanzelite hier gehören und deswegen ist es ihnen so egal ob und wie die Wirtschaft hier läuft oder nicht und ob Touristen kommen oder nicht. Die haben ihre Schäfchen für Generationen im Trockenen und vor allem werden diese Schäfchen in ausländischen Steuerparadiesen gehütet.
Ingo Kerp 19.06.20 13:07
Wer sich bei der Ankündigung der "Reise Blase" eines Kommentares enthalten hat, hat gut daran getan. Immer mal ein paar Tage abwarten, da in TH alle gravierenden Entscheidungen entweder revidiert werden oder ganz unter den Tisch fallen.
Patrick Purtschert 18.06.20 23:20
Touristen werden systematisch verunsichert
Wie so oft ist zu erkennen, dass gewisse Personen welche Gesetze usw. beschliessen realitätsfremd sind.

Inlandtourismus ankurbeln:

Die Thais haben zurzeit definitiv andere Problem als in Thailand herumzureisen und dies werden auch keine Rabatte, Gutschriften usw. ändern, denn das Vertrauen in das Vorgehen ist verlorengegangen, was angesichts der etlichen Privatkonkursen, Firmenpleiten usw. ja ganz normal ist.

Tourismus:

Die Regierungsleute habe anscheinend vergessen, dass der Tourismus seit Jahren rückläufig ist was mit diversen Ereignissen zu tun hat aber vor allem mit diversen Entscheidungen welche gefällt wurden. Wenn eine 14-tägige Quarantäne verlangt wird, so ist dies das Todesurteil für den Tourismus. Welcher europäische Tourist möchte schon einen grossen Teil seines Urlaubes in Quarantäne verbringen, wenn der Urlaub in Europa bereits in diversen Ländern wieder möglich ist.

Und da wundert man sich noch, dass z.B. die Thai Airways pleite ist aber man muss ja immer alles besser Wissen und dies obwohl die Spirale von Jahr zu Jahr mehr nach unten zeigt.

Immer weniger bieten, immer wie mehr Bevormundungen, immer wie teurer bei weniger Leistung ! Das ist Thailand

Schade, dass dieses Land sich systematisch herunterwirtschaftet aber anscheinend muss der wirtschaftliche Schaden noch wesentlich heftiger ausfallen bis evtl. auch mal die Stimmen von den doofen Farangs erhört werden.
Stefan Hebeisen 18.06.20 23:20
Reisblase funktioniert nur.....
ohne Quarantäne.