Harte Einschnitte bei VW - was genau geplant ist

Ein VW-Mitarbeiter zieht eine Schutzfolie vom VW-Logo ab. Foto: epa/Uwe Meinhold
Ein VW-Mitarbeiter zieht eine Schutzfolie vom VW-Logo ab. Foto: epa/Uwe Meinhold

WOLFSBURG: Seit Wochen ringen VW und Betriebsrat um mögliche Werkschließungen und Entlassungen. Jetzt liegen laut Betriebsrat erste konkrete Pläne auf dem Tisch. Was bisher bekannt ist.

Volkswagen will sparen und womöglich ganze Werke schließen. Laut Betriebsrat liegen nun erste konkrete Pläne auf dem Tisch. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen:

Was genau plant VW?

Laut Betriebsrat will VW in Deutschland mindestens drei seiner bisher zehn Werke der Kernmarke schließen. An den übrigen Standorten solle die Kapazität sinken. Geplant seien auch betriebsbedingte Kündigungen, die bei VW seit 1992 ausgeschlossen waren. Zudem wolle der Konzern den Haustarif für seine rund 120.000 Mitarbeiter pauschal um zehn Prozent kürzen und fordere für die kommenden beiden Jahre Nullrunden. Über diese Pläne habe der Konzern kürzlich die Arbeitnehmerseite informiert, der Betriebsrat machte sie nun auf Informationsveranstaltungen an allen Standorten öffentlich.

VW selbst wollte die Angaben zunächst nicht bestätigen. Man halte sich an den Grundsatz, darüber zunächst intern mit der Arbeitnehmerseite zu sprechen. Für die am Mittwoch anstehende Tarifrunde kündigte der Konzern «konkrete Vorschläge zur Senkung der Arbeitskosten» an.

Wie reagieren IG Metall und Betriebsrat?

Gewerkschaft und Betriebsrat kündigten umgehend Widerstand gegen die Sparpläne an. Der Konzern stehe «ganz kurz vor der Eskalation», warnte Betriebsratschefin Daniela Cavallo. Niedersachsens IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger hatte schon zuvor gewarnt, dass es ab 1. Dezember auch zu Warnstreiks kommen könnte. Dann läuft bei VW die Friedenspflicht ab, in der nicht gestreikt werden darf. «Wenn die Chefetage den Abgesang Deutschlands einläuten will, müssen sie mit Widerstand rechnen, den sie sich so nicht ausmalen kann!», sagte Gröger.

Welche Standorte sind gefährdet?

Genaue Angaben machen dazu bisher weder Unternehmen noch Arbeitnehmervertreter. Laut Betriebsratschefin Daniela Cavallo sind aber keiner der zehn Standorte in Deutschland sicher. «Alle deutschen VW-Werke sind von diesen Plänen betroffen. Keines ist sicher!» Als besonders gefährdet gilt das Werk in Osnabrück, das kürzlich einen erhofften Folgeauftrag von Porsche verloren hat. Auch die Gläserne Manufaktur in Dresden steht seit langem vor einer unsicheren Zukunft. VW denkt inzwischen offen über Ende der Fahrzeugfertigung in Dresden nach.

Allerdings handelt es sich bei Dresden und Osnabrück nur um die beiden kleinsten Standorte in Deutschland mit geringen Stückzahlen. Das dürfte nicht ausreichen, um die bestehende Überkapazität zu beseitigen. Finanzvorstand Arno Antlitz hatte im September erklärt: «Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500.000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke.» Laut Betriebsrat will der Konzern das Problem aber zumindest zum Teil dadurch lösen, dass überall die Kapazität reduziert wird.

Wie viele Stellen könnten wegfallen?

Betriebsratschefin Daniela Cavallo spricht von Zehntausenden Arbeitsplätzen, die bei VW auf dem Spiel stehen. Nach einem Bericht des «Manager-Magazin» von Mitte September könnte der angeschlagene Konzern mittelfristig bis zu 30.000 Stellen in Deutschland abbauen. Das Unternehmen selbst nannte bisher keine Zahl. Insgesamt beschäftigt die Volkswagen AG - ohne Töchter wie Audi und Porsche - in Deutschland rund 120.000 Menschen.

Ab wann sind Kündigungen möglich?

VW hatte die seit 1992 geltende Beschäftigungssicherung, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss, im September gekündigt. Der Vertrag laufe Ende des Jahres aus. Sechs Monate später sind dann betriebsbedingte Kündigungen möglich, also ab Juli 2025. Ob und wann VW dann von der Möglichkeit Gebrauch macht, lässt das Unternehmen bisher offen. Der Konzern will mit Gewerkschaft und Betriebsrat nun zügig über eine Neureglung verhandeln. Ziel sei es, bis zum Auslaufen der Beschäftigungssicherung Mitte 2025 eine Anschlussregelung zu vereinbaren.

Wie begründet VW die Maßnahmen?

Markenchef Thomas Schäfer begründete geplante Einschnitte mit den hohen Kosten an den deutschen Standorten. «So wie bisher können wir nicht weitermachen», sagte er laut Mitteilung. «Wir sind an den deutschen Standorten nicht produktiv genug und liegen aktuell bei den Fabrikkosten 25 bis 50 Prozent über dem, was wir uns vorgenommen haben. Damit sind einzelne deutsche Werke doppelt so teuer wie der Wettbewerb.» VW hatte daher im vergangenen Jahr ein Sparpaket geschürt. Wegen der sich seither zugespitzten Lage der Autobranche reiche das aber nicht mehr. Ziel bleibe, die Umsatzrendite bis 2026 auf 6,5 Prozent zu steigern. Nur so ließen sich die nötigen Investitionen in die Zukunft finanzieren.

Wird sich das alles so umsetzen lassen?

Dass die Pläne genauso umgesetzt werden, ist nach Einschätzung von Experten eher unwahrscheinlich. Betriebsrat und Gewerkschaft haben in Wolfsburg traditionelle eine starke Stellung und haben angekündigt, Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht hinnehmen zu wollen. Beides hatte Betriebsratschefin Daniela Cavallo mehrmals als «rote Linien» genannt.

Zudem ist das Land Niedersachsen mit 20 Prozent der Stimmrechte an VW beteiligt und hat eine Sperrminorität gegen wichtige Entscheidungen. Im Aufsichtsrat haben Arbeitnehmer und die beiden Vertreter des Landes gemeinsam eine Mehrheit. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat VW mehrfach aufgefordert, die Schließung von Standorten möglichst zu vermeiden.

Was fordert der Betriebsrat?

IG Metall und Betriebsrat forderten den Konzern auf, eine Gesamtperspektive für VW vorzulegen und nicht nur einzelne Sparmaßnahmen. «Wir erwarten, dass statt Kahlschlagfantasien von Volkswagen und seinem Vorstand am Verhandlungstisch tragfähige Zukunftskonzepte skizziert werden», forderte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger.

Betriebsratschefin Daniela Cavallo erklärte: «Natürlich wissen auch wir im Betriebsrat, wie die Lage derzeit ist. Sie ist ernst, in der gesamten Branche. Wir haben heftige Probleme.» Bei der Analyse der Probleme liege man nicht auseinander. «Aber meilenweit bei der Antwort auf die Probleme.» Konkret kritisiert Cavallo etwa, dass der Konzern kein günstiges E-Auto im Programm hat. Die ab 2026 geplanten Einstiegsmodelle ID.2 und ID.1 kämen zu spät. Zudem gebe es nach wie vor zu viele Doppelarbeiten unter den Konzernmarken. Hier seien große Einsparungen möglich.

Wie geht es weiter?

Am Mittwoch kommen Konzern und IG Metall in Wolfsburg zu ihrer zweiten Tarifrunde zusammen. Neben der eigentlichen Entgeltrunde soll es dabei auch um die von VW nun gekündigten Tarifverträge zur Beschäftigungssicherung und Leiharbeit gehen. Im November steht bei VW zudem die wichtige Planungsrunde an, in der über Investitionen und die Werksbelegung der kommenden fünf Jahre beschlossen wird. Dann, so Cavallo, müsse es auch Klarheit für die Standorte geben.

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Jörg Obermeier 04.11.24 18:10
Hansruedi Bütler 04.11.24 16:11
Ich vermute mal Sie haben mich gemeint. Aber ich verstehe den Zusammenhang nicht wirklich mit dem Sie mich da anschreiben. Dabei wäre ich mit Ihnen sogar d'accord was unsere Freunde mit ihren multiplen Persönlichkeiten auf dieser Seite anbelangt.
Hansruedi Bütler 04.11.24 16:11
Naja Khun OBERlix MEIERfix
Da gibt es nicht viel zu wissen, wenn mindesten 15 Pseudoponten einem einzigen Herrn dienen. 555
Was nützt denn hier eine Auflistung, die so lustig ist, dass einem vor Traurigkeit die Tränen kommen?
Jammerschande, wenn dies ein Admin nötig hat.
Horst Flügge 04.11.24 14:40
Michael von WOB 4.11. 12.20
Mit der Osterweiterung sind die ehemaligen Warschauer Pakt Staaten gemeint, die Ukraine ist eben der letzte Puffer zu Russland. Das ist Fakt, egal ob Du es hören willst oder nicht. Wer die Osterweiterung anspricht, erstellt nicht automatisch einen Berechtigungsschein für Putins Angriff, das findet nur in Deinem Kopf statt. Niemand hat behauptet , daß die Ukraine zur Nato gehört.
michael von wob 04.11.24 12:20
@ Horst Nachtrag
Die Ukraine ist nicht in der NATO und somit ist eine Osterweiterung schwachsinnig. Laß mich bitte in Ruhe mit den Kranken ansichten der BSW und AfD . Gehst mir langsam damit auf den Sack !
michael von wob 04.11.24 12:20
@ Horst , keine Ahnung
aber mitquatschen. Laut den jüngsten Finanzberichten von Volkswagen verfügt das Unternehmen über 83,43 Milliarden USD in Barmitteln und Barmitteläquivalenten.
michael von wob 04.11.24 12:00
@ Horst
Ich verstehe nix davon und höre zu was Wirtschaftsexperten erzählen. VW hat die Kohle und investiert für die Zukunft. Hab Vertrauen , sie wissen was sie tun. ( hoffentlich )
Horst Flügge 04.11.24 08:40
Michael von WOB 3.11. 13.50
Ja Michael, aber die Milliarden aus den Vorjahren würden zum größten Teil als Dividenden ausbezahlt, das machen AG's so. Die bisherigen Gewinne aus China kommen auch nicht mehr nach Deutschland. Die Gewinne der Vergangenheit helfen VW nun nicht weiter.
Zu den Aufgaben von Standorten, so einfach sollte an es sich nicht machen. Man sollte dort Werke schliessen, wo es Arbeitsplätze für die Mitarbeiter gibt ( Facharbeiter Mangel) . In Emden wäre es eine Katastrophe für die Stadt, dort gibt es keine andere vergleichbare Industrie .
michael von wob 03.11.24 13:50
@ Konrad
VW hat in den letzten 3 Jahren 64 Milliarden netto verdient und sie tun was sie tun müssen um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Die 3 Standorte: Osnabrück , Chemniz, Emden + Brüssel sind leicht zu verschmerzen. Hab Vertrauen, sie tun was getan werden muß . (hoffentlich)
Konrad Benz 03.11.24 13:30
Naja Khun Bütler
Heisst, Sie wissen es nicht?
Hansruedi Bütler 02.11.24 13:09
Ghupft wie Gsprunge
Bei den vielen Pseudodonten kommt das immer auf dasselbige raus. 555
Konrad Benz 01.11.24 17:10
Khun Büttler
Ich gehe davon aus dass Sie statt Avatar ein Pseudonym meinen? Wie wollen Sie wissen wer was in Wirklichkeit ist?
Hansruedi Bütler 01.11.24 13:57
Grüezi Khun Benz
Sind Sie der Meinung, man sollte Avataren antworten? :-)
Jürgen Franke 01.11.24 08:50
Herr Gittner, wie bereits Michael berichtete,
hängt die Höhe des Anspruches nicht nur von der Dauer der Firmenzugehörigkeit ab, sondern auch von der besetzten Position. Ich war bei BMW unterhalb des Vorstandes tätig. Die Bürogröße war vorgeschrieben, der Dienstwagen wurde gestellt.
Jürgen Franke 01.11.24 07:50
Herr Gittner, die Höhe der Gehälter
und der Pensionsberechtigungen spiegeln sich in den Preisen der Fahrzeuge wider. Neid muß man sich hart erarbeiten.
Jörg Obermeier 01.11.24 03:10
Es hat für Rentner schon eindeutig auch Vorteile sein Leben einem Großkonzern gewidmet zu haben. Egal ob Autobauer oder sonst was. Was soll's? Ich habe halt lieber (etwas anders) gelebt.
michael von wob 01.11.24 02:30
@ Thomas Gittner
Kann man pauschal nicht beantworten. Hängt ab von Firma und hauptsächlich von Jahren der Zugehörigkeit. MA bei VW haben durchschnttlich nach 40J Zugehörigkeit ca. 1000€ Betriebsrente.
Thomas Gittner 01.11.24 01:40
@ Frage an Ole, Jürgen Franke, MvW .....
.....wie kann ich es am Besten formulieren ? ......und wer kann es mir ungefähr Beantworten, um welche Summe handelt es sich bei den betrieblichen Renten die, die deutschen Automoblie Unternehmen ihren (ehemaligen) Mitarbeitern jährlich zaheln, also VW, BWM und Mercedes etc., ...das müssen doch riesige Summen sein meines erachtens.......eine Antwort währe schön, vielen Dank
joe bachmann 31.10.24 06:50
@ole
was fake news sind, zeigt sich ja schon seit geraumer zeit. man muss nur bereit sein, es zu erkennen, dann sieht es auch ein blinder mit krückstock. und es wird immer offensichtlicher, auch für dich wird es so kommen. damit wird auch immer klarer, wer hier absoluten müll schreibt.

übrigens, konsequente kleinschreibung und fehlerhaftes deutsch sind zwei verschiedene dinge. ja, ich bin nicht unfehlbar, aber so gut wie dein deutsch ist meins schon lange.
und nun ... weiter mit der unterhaltung? 555
Jürgen Franke 30.10.24 17:20
Wichtig ist lediglich,
dass man nicht an das Geld der Pensionen von den Mitarbeiter kommt.
Konrad Benz 30.10.24 16:30
Schön Khun Bütler
Dass Ihr Kommentar doch entgegen allen Befürchtungen veröffentlicht wurde!
Ole Bayern 30.10.24 16:20
Interessant wird sein ....
.... ob das Land Niedersachsen mit seinem 20 % - igen Anteil an VW im kommenden Jahr bereit sein wird auf knapp 400 Mio € Dividende wie 2024 , welche garantiert im Haushalt 2025 schon eingeplant sind , zu verzichten .
Bei Porsche sind es übrigens knapp 1 Mrd . , welche die Mutter ( VW ) der Tochter ( Porsche ) an Dividende zu zahlen hat.

Dies wird schon extrem spannend.

Ole
Ole Bayern 30.10.24 16:00
Ja Herr Bachmann ,
... wer 36 Jahre der Pausenclown war, soll ruhig weiter bleiben , es wäre ja auch zu viel verlangt ordentlich zu schreiben . Ich meine jeder " s.g. Flüchtling " schreibt nach Schulung besser Deutsch als Sie.

Übrigens ist Ihr Beitrag von der 2. Zeile bis zu vorletzten Zeile absolut geschriebener Müll.

Die 1. Zeile stimmt . Ich habe garantiert mehr Ahnung von Politik , Wirtschaft und Finanzen als .. ohne Zweifel !

Und die letzte Zeile eben auch , wie ich schon schrieb ....Ein kleinschreibender Pausenclown bleibt Pausenclown ,.... eben wie Sie... aber " es bleibt eben dabei " .... richtig !

Und was Sie von sich geben ist keine Meinung , es sind Fake News Verbreitungen, Falschmeldungen , Lügen und Hetze, und zwar zu fast jedem Thema hier im Forum.

Ole
Jürgen Franke 30.10.24 13:40
Herr Benz, Ihr Kommentar ist interessant
Nach wie vor hat die Regierung im Aufsichtsrat Sitz und Stimme. Besonders der Hinweis auf die selbstzerstörerische Überregulierungswut der EU hat mir gefallen. Es ist zu hoffen, dass das Verbrennerverbot kein Bestand haben wird.
Hansruedi Bütler 30.10.24 13:22
Salut Norbert
Alles könnte von dir geschrieben sein ...
Aber bei dir und mir geht es nicht durch ...
Hast du schon mal nachgedacht, ob der vielen Avatare, die sich gegenseitig zujubeln, sich streiten oder unterstützen und künstliches Volumen erzeugen, der "Oberchef" dieser Truppe, regulierend einwirkt?
Alles ist Fake und ganz wenig entspricht der Realität.
Der GLAUBE und die Täuschung versetzt auch hier Berge.

Würde mich sehr wundern, wenn dieser Post nicht dem Löschteufel geopfert wird.
Horst Flügge 30.10.24 13:21
Wilfried Stevens 29.10. 23.00
Wirkliche Fachleute ? Das ist natürlich einfach, die Fachleute, die Ihrer Meinung sind, sind die wirklichen Fachleute.
Zu jedem wichtigem Thema gibt es Fachleute für Pro und contra. Wir Laien können nicht beurteilen, wer das Richtige aussagt.
Wir suchen uns die uns passenden Argumente aus. Aber auch Fachleute, die nicht meiner Meinung entsprechend aussagen, sind wirkliche Fachleute, soweit sie entsprechend ausgebildet sind.
joe bachmann 30.10.24 13:20
@ole aber du scheinst ja viel ahnung zu haben, ganz viel.
was nützen 900 mrd. steuereinnahmen wenn die nichtsnutzige, ja staats- und volksfeindliche regierung, alles verschleudert? weshalb können sogenannte flüchtlinge, ohne je einen finger gerührt zu haben, mit neuwagen protzen wärend die alten, die ihr leben lang hart gearbeitet und das land neu aufgebaut und sowohl steuern wie auch in vorsorgeeinrichtungen eingezahlt haben, nicht anständig leben können und stattdessen flaschen sammeln oder betteln müssen weil die renten und pensionskassen leer sind? mag sein, dass es in münchen noch nicht ganz so arg ist, aber das ist wohl nur die ruhe vor dem sturm.
kannst du dich erinnern wie oft sich diese ratingagenturen schon geirrt haben? aaa-rating, dass ich nicht lache. vielleicht kennst du die redewendung "vertraue nur der statistik die du selber gefälscht hast".
aber glaub du (und natürlich auch alle anderen schlafschafe) nur weiter die lügen die von den staatskanälen und massenmedien verbreitet werden. dein/euer problem.
richtig, deutschland hat immer wieder mal eine krise durchgemacht. aber die aktuelle kriese ist nicht entstanden, die ist gemacht. die paar studis werden den karren nicht aus der scheisse holen. dazu braucht es handwerker, fachkräfte. ich meine echte fachkräfte, keine importierten nichtsnutze. aber die bisherigen fachkräfte sterben langsam aus und das was nachkommt kannst du ... vergessen.
btw, dieser pausenclown schreibt seit 36 jahren klein, und bleibt dabei.
Konrad Benz 30.10.24 12:00
Manager
Eines der größten Probleme die VW derzeit ausbaden muss sind die Fehlentscheidungen; Betrugsaffären und der damit starke Rückgang der Exporte vor Allem in die USA; exorbitante Dotierungen (die bilanzmäßig nicht so fatal sein mögen, aber viele Folgeeffekte nach sich ziehen) der Führungselite. Leider auch der Betriebsräte! Dass die Politik sich jahrelang nicht einmischen wollte, und es wahrscheinlich auch nicht tun wird, liegt daran dass ReGIERende die irgendwann wirklich keiner mehr wählen möchte und nicht mal mehr in der Partei gelitten sind, die Treppe hochfallen zu bequemen schon von langer Hand versprochenen Vorstands oder Aufsichtsratposten. Sowas dürfte es eigentlich gar nicht geben, jedoch: Regeln werden oft von denen gemacht die am meisten davon profitieren. Die Fehlentscheidungen der Regierungen seit der Kohl-Ära tun ihr Übriges dazu! Schließlich die selbstzerstörerische Überregulierungswut der EU, deren Kommission sich ebenfalls aus nominierten "Spitzenpolitikern" einer fast Clan-artigen Struktur der Postenschieberhierarchie permanent selbst neu erfindet und den knebelnden Beschränkungen immer noch ein Sahnehäubchen aufzusetzen vermag. Um den Terminus treffender zu definieren: Eher die Spitze des Eisbergs!
Jürgen Franke 30.10.24 07:30
Der Inhalt des Redaktionsberichtes
ist schon dramatisch und schwer verdaulich. Es ist zu hoffen, dass für die betroffenen Mitarbeiter Lösungen gefunden werden, die zufrieden stellen.
Ole Bayern 29.10.24 23:20
Herr Schrader ....
..... ich glaube nun wirklich nicht , daß Sie sich angesprochen fühlen von meinem Beitrag , oder ? :-)))
Ja und Tippfehler können ja mal auftreten, wenn ich am kleinen Handy schreibe während der Zugfahrt.
Das es Probleme struktureller Art in Deutschland gibt, verbunden mit den vielen Flüchtlingen die ins Land kamen und immer noch kommen, weiß und sehe ich natürlich auch.
Aber Sie haben doch auch das Alter, wo Sie Ähnliches schon 2 - 3 mal durchgemacht haben in Deutschland wie derzeit.
Und wir haben uns immer wieder berappelt, und so wird es auch diesmal sein in der Zukunft.
Wenn ich die vielen engagierten, schlauen und cleveren Studenten an meiner Uni sehe, ist mir um Deutschland, trotz der derzeitigen Probleme, wirklich nicht bange ! Da waren wir ganz andere Bazi´s seinerzeit , als die Jugend heutzutage , wenn ich mich so erinnere !
Aber es ist eben so und ich sage es zu jedem wer mich kennt .... bei mir ist das Glas immer halb voll .... niemals halb leer .

VG Ole
Jörg Obermeier 29.10.24 23:00
Norbert Schrader 29.10.24 22:10
Das kann man so schwarz sehen, wenn man sich stets nur als Propagandaschleuder betätigt. Ihre Außenansicht finde ich übrigens ganz interessant und weitestgehend zutreffend. Abgesehen davon dass dieser Kindergarten welcher gerade unsere Regierung stellt, meines Erachtens selbst bei mehr Wissen die langfristig versaubeutelte Wirtschaftspolitik und dem Komplettversagen der Herren Manager nicht kurzfristig auf Spur bringen könnte. Und mit unseren Links/Rechts-Extremisten wären wir nicht am Abgrund, sondern schon darüber hinaus bereits im freiem Fall.
Norbert Schrader 29.10.24 23:00
Ole Bayern
Ich hoffe, sie haben nicht mich gemeint. Ihr Kommentar kam direkt nach meinem Kommentar.
Großtaste meinen sie, nicht Grußtaste.
Alles was sie schreiben, könnte von mir sein. Aber schreibe ich so wie sie, wird mein Kommentar nicht veröffentlicht.

Deutschland ist weit weg vom Untergang. Aber ich bin ja blind, sehen den Abgrund nicht.
Wilfried Stevens 29.10.24 23:00
Grüner Strukturwandel
Schätze eher die Ansichten von Prof. Sinn und den wirklichen Fachleuten aus Industrie und Wirtschaft und ihre Meinung. Natürlich ist dieser "Strukturwandel" eine naive grüne woke Ideologie. Und der Ausverkauf guter Unternehmen und Patente kommt eher von der USA und weniger aus China, denn die Usa hat inzwischen über 1.800 Übernahmen oder Beteiligung, China ein Drittel. Skandinavien ist zu beneiden, Germany fällt.
Ole Bayern 29.10.24 22:40
Staatsbankrott für Deutschland ????
...... wie kann man nur so unwissend sein und hier seine eigene Unwissenheit auch noch kundtun und sich lächerlich machen , nicht nur wegen der offensichtlich fehlenden Grußschreibetaste auf der Tastatur.
Null Ahnung von Wirtschaft , null Ahnung von Finanzen aber heir rumlabern mit Fake News .
Deutschland hat eine ausgezeichnete Bonität , bei Standard & Poor´s Rating AAA , Moodys - Aaa und bei Fitch ebenso mit AAA die höchst mögliche Bewertung .
Beim Staaten-Rating ist Europa dreigeteilt: An der Spitze stehen Länder wie Deutschland, Norwegen und die Schweiz ebenfalls mit einer Triple-A-Bewertung als Bestnote.
Und dann will uns so ein kleinschreibender Pausenclown weismachen, Deutschland steuert auf die Staatspleite zu, bei über 900 Mrd € Steuereinnahmen p.a. . Übrigens hat Deutschland das Doppelte an Steuereinnahmen als Thailand mit dem BIP p.a. ( ca. 450 Mrd € ) in Summe erwirtschaftet.
Wie kann man nur so bescheuert sein , wenn man schon Null Ahnung hat diesen Müll zu schreiben ..... ich versteh`s nicht.
Es kann nur ein Totalversager sein der so etwas schreibt , der es in seinem eigenem Leben zu nichts Großem gebracht hat , und nun alle für sein eigenes Versagen dafür verantwortlich macht , anders kann es ja wohl nicht sein.

Ole
Norbert Schrader 29.10.24 22:10
Abgrund, schwarz sehen, Deindustrialisierung
Wie kann man nur so schwarz sehen.
Deutschland befindet sich derzeit "nicht" in einer Phase der Deindustrialisierung, aber es gibt Anzeichen für einen beschleunigten "Strukturwandel". Seit 2018 ist ein Rückgang der Industrieproduktion zu beobachten. Besonders betroffen sind energieintensive Branchen wie die Chemie. Das wird besonders viele Menschen in Ludwigshafen freuen, nur nicht den paar Arbeitslosen ( unter 1% im Raum Ludwigshafen).

Die Autoindustrie, ohne Zweifel die größte Industriegemeinschaft in Deutschland (Industrie, nicht Beamte), hat es versäumt, den Strukturwandel früh zu beachten. Hier sind die Schuldigen die Manager und Politiker, aber auch die Gewerkschaften.
In der Autoindustrie werden in den nächsten Jahren sicher 10% Arbeitsplätze wegfallen.

Es zeichnet sich ein beschleunigter Strukturwandel ab, bei dem die Industrie relativ an Bedeutung verliert, während der Dienstleistungssektor wächst. Fachkräfte werden dringend gesucht, besonders im Handwerk. Aber wenn eine Sekretärin 7000 Euro bei VW verdient, wird sie das im Handwerk nicht erreichen.

Diese Nichtbeachtung des Strukturwandel hat insbesondere die frühere Bundeskanzlerin zu verantworten. Das die heutigen wirtschaftlichen Probleme von der jetzigen Regierung nicht gelöst werden kann, liegt an deren Unwissenheit (möchte nicht das Wort mit 1. Buchstaben D benutzen, obwohl es zutreffender ist).
Aber wer meint, dass AFD und BSW die Problem löst, liegt vollkommen falsch. Mit denen beginnt der Abgrund.
joe bachmann 29.10.24 21:00
jeder kann es sehen, deutschland steht am abgrund. trotzdem wird es nach wie vor von vielen geleugnet. dereinst jahr für jahr in den top 5 nun am abstieg in den staatsbankrott und damit auch das aus für die autoindustrie und all ihre zulieferer. aber auch alle anderen wichtigen konzerne stehen buchstäblich vor einer alles andere als rosigen zukunft. schlicht gesagt, es hat sich ausgetopt.
wer ist schuld? die politiker und alle, die nach wie vor diese deppen wählen. so gesehen gräbt sich also die mehrheit der deutschen ihr eigenes grab.
WIE kann man so bescheuert sein und weiterhin die täglichen lügen der massenmedien glauben? WIE kann man das mühsam und mit viel fleiss aufgebaute erbe der eltern, grosseltern und urgrosseltern mit absicht zerstören? WIE kann man so blind sein und alles unkritisch mitmachen?
ich versteh's nicht.