Beim Containerbrand traten hochgiftige Chemikalien aus

Foto: The Nation
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LAEM CHABANG: Hochgiftige, schnell entflammbare Chemikalien sind am Samstag beim Brand auf dem Containerschiff im Tiefseehafen Laem Chabang freigesetzt worden.

Ein Inspektionsteam fand in 13 Ladungen Calciumhypochlorit und in fünf weiteren Ladungen Chlorparaffinwachs. Die Fachleute kamen zu dem Schluss, dass diese giftigen Chemikalien den Brand ausgelöst hatten. Ein vorläufiger Bericht vom Samstag hatte ergeben, dass sich keine giftigen Chemikalien an Bord befanden. Die Eigentümer der Sendungen hätten diese giftigen Chemikalien nicht beim thailändischen Zollamt angemeldet, sodass die Beamten nicht wussten, was sich in der Ladung befand, heißt es bei der Hafenbehörde. Im Allgemeinen müsse jede Sendung giftiger Chemikalien, einschließlich der Übergabe der Sendung, deklariert werden, bevor sie in den Hafen einliefen. Die Luftqualität, die am Sonntagmorgen im Hafen von Laem Chabang gemessen wurde, hat ergeben, dass sich der Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen, Formaldehyd und Chlorgas in der Luft innerhalb der sicheren Grenzen befand.

Laut Somnuck Jongmeewasin, einem führenden Umweltexperte von EEC Watch, habe der Vorfall gezeigt, dass die thailändische Hafenbehörde die Situation nicht bewältigt habe, indem sie wichtige Informationen über die Chemikalien im Schiff zurückgehalten habe. Dies habe der Bevölkerung und ihren Beamten vermeidbaren Schaden zugefügt. Dieser Mangel an Informationen habe dazu beigetragen, dass die Mitarbeiter vor Ort nicht ausreichend vor Chemikalien geschützt waren, dass Menschen in der Nähe des Seehafens gefährdet waren und dass die Behandlung der verletzten Personen erschwert wurde.

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