Der vorgestern in Bangkok von der Polizei festgenommene Deutsche, der den beiden australischen Sicherheitsleuten auf dem Flughafen Suvarnabhumi entwischen konnte, als die Gruppe im Transitbereich auf einen Anschlussflug nach Deutschland wartete, erklärte bei seiner Vernehmung, er habe nach seiner Flucht und vor der Rückkehr nach Deutschland die Sehenswürdigkeiten von Bangkok besichtigt. Carlo Konstantin Kohl teilte den Beamten nach der Verhaftung weiter mit, dass er viele interessante Orte in Bangkok gesehen habe, von denen er äußerst beeindruckt gewesen sei, er wolle zu einem späteren Zeitpunkt mit Sicherheit noch einmal nach Bangkok zurückkehren. Khao San und Patpong Road sowie die Soi Cowboy seien für Touristen sehr unterhaltsam, fuhr Kohl fort. Zum Zwecke der Rekonstruktion des Fluchthergangs war Kohl am gestrigen Freitag von mehr als 50 Polizeibeamten erneut zum Flughafen gebracht worden. Eine Heerschar von Journalisten, Pressefotografen und Kameramännern bedrängten den Deutschen dabei auf Schritt und Tritt. Der 25-Jährige gab an, seine Flucht nicht im Voraus geplant zu haben, er habe schlicht und einfach die günstige Gelegenheit genutzt.
