BANGKOK: Premierminister Srettha Thavisin gab bekannt, dass die Regierung plant, Bürgern mehrerer weiterer Länder visumfreies Reisen anzubieten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Tourismus anzukurbeln, der eine bedeutende Triebkraft für die zweitgrößte Volkswirtschaft Südostasiens darstellt. Thailand hat kürzlich die Visumpflicht für Bürger aus China und Indien aufgehoben, um diesen Sektor zu beleben.
In einem Treffen im Government House stimmten Premierminister Srettha und der australische Generalgouverneur David Hurley letzte Woche einem Vorschlag zu, die Möglichkeit einer gegenseitigen Visumbefreiung zu prüfen. Dies soll dazu beitragen, Reisen und Geschäftstätigkeiten zwischen den Menschen beider Länder zu erleichtern.
Srettha äußerte außerdem die Hoffnung seiner Regierung auf Abkommen über visafreies Reisen mit den europäischen Schengen-Staaten.
Trotz der Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie verzeichnete Thailand im vergangenen Jahr etwa 28 Millionen ausländische Touristen und Einnahmen in Höhe von 1,2 Billionen Baht. Dies liegt zwar deutlich unter dem Rekordniveau von fast 40 Millionen Ankünften und Einnahmen von 1,9 Billionen Baht im Jahr 2019, zeigt jedoch eine gewisse Erholung.
Laut der Thailändischen Tourismusbehörde (TAT) waren Malaysier mit rund 4,5 Millionen Besuchern im vergangenen Jahr die größte Besuchergruppe in Thailand. Chinesische Touristen bildeten mit etwa 3,51 Millionen Besuchern die zweitgrößte Gruppe.
Im laufenden Jahr verzeichnete Thailand bis zum 1. Februar bereits mehr als 533.000 chinesische Reisende, gefolgt von mehr als 337.000 Ankünften aus Malaysia und mehr als 229.000 aus Südkorea. Vor der Pandemie 2019 bildeten chinesische Touristen mit rund 11 Millionen die größte Besuchergruppe.
Das Ministerium für Tourismus und Sport zeigt sich zuversichtlich, dass das Land in diesem Jahr 35 Millionen ausländische Besucher anziehen kann, nachdem im Januar bereits 3 Millionen kamen.