Ausnahmezustand wird offenbar nicht verlängert

„Welcome back“ verlautbart eine Marketing-Installation einer Shopping Mall in Bangkok. Mit der Aufhebung des Ausnahmezustands heißt es für Thailand auch wieder „Willkommen zurück“ im „normalen“ Leben. Foto: epa/Diego Azubel
„Welcome back“ verlautbart eine Marketing-Installation einer Shopping Mall in Bangkok. Mit der Aufhebung des Ausnahmezustands heißt es für Thailand auch wieder „Willkommen zurück“ im „normalen“ Leben. Foto: epa/Diego Azubel

BANGKOK: Der Ausnahmezustand wird nach Angaben des stellvertretenden Premierministers Wissanu Krea-ngarm offenbar nicht verlängert. Eine Verlängerung des Erlasses sei in der Sitzung des Regierungskabinetts am Dienstag kein Thema gewesen, sagte der Minister.

„Wenn der Erlass also nicht verlängert werden soll, besteht keine Notwendigkeit, die Angelegenheit im Kabinett zu erörtern, und der Ausnahmezustand läuft automatisch am 30. Juni aus", so Dr. Wissanu. Der Erlass wurde am 26. März von der Regierung beschlossen, um die Verbreitung von Covid-19 zu verhindern. Der Ausnahmezustand wurde Ende April und erneut im Mai verlängert.

Politische Aktivistengruppen und einige Oppositionsparteien haben die Regierung aufgefordert, den Notstandserlass aufzuheben, da sich die Coronavirus-Situation in Thailand verbessert habe und das Land in die vierte Lockerungsphase der Beschränkungen eingetreten sei. Behauptet wird auch, die Regierung sei für die Beibehaltung des Erlasses, um so politische Aktivitäten einschränken zu können.

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Francis Light 25.06.20 20:38
Hallo Herr Kowalski
Danke für Ihre Rückmeldung. Mir ist klar (und ich hielt mich auch immer daran), dass man die Gesetze und sonstiges in dem Gastland respektiert und freundlich bleibt, finde aber auch, als Tourist darf man einige Dinge ansprechen, die man so nicht ganz in Ordnung findet (wie zb. mangelndes Umweltbewusstsein, Umgang mit Tieren, überbordende Flächenversiegelingen, Lärm, Smog, Müllproblematik, manch Übervorteilungen gegenüber Touristen oder sonstiger Nepp...). Wenn jmd. darauf sagt, na dann bleiben Sie eben zuhause, wenn Ihnenn das so nicht passt, ok. Seis wies sei.

Wenn ich jetzt gegen rechne: Der Transport bis man wirklich am Zielort angekommen ist (brutto, wenn man zb von einem ländlichen Ort aus Österreich kommt), zum Flughafen, Flug (je nachdem direkt oder mit arabischer (mit Zwischenlandung)), vom Flughafen, dauert für mich (und auch die meisten) dann zwischen geschätzten 22 und 27h in eine Richtung, mit Müdigkeit und Jetlag. Alles in allem so ein dreiwöchiger Aufenthalt mit Flug Pi mal Daumen 2500 oder 3000 Euro. Dafür will man dann auch eine angenehme Zeit haben und erwarte mir ein Mindestmass an Freundlichkeit.

Ist das nicht der Fall, dass es dafür steht, dann kann ich dieses Geld auch bei uns ausgeben (natürlich bleibt das Urlaubsgefühl, Strand, Meer, fortgehen etc. aus) und zwei Tage Transport und Jetlag sparen.

Ja, es wird sich zeigen, wie sich das Ganze weiterentwickeln wird.
Markus Boos 25.06.20 20:33
@ Michael Meier
Lass dir deinen Humor von Ironie und Sarkasmus genährt nicht nehmen. Es gibt nun mal „Menschen“ohne jegliches Verständnis für Humor. In meiner Patientenverfügung steht geschrieben. - Ihr könnt mir alles nehmen, nur bitte nicht die Freude am Humor.
Jürgen Franke 25.06.20 18:22
Herr Volkmann, in erster Linie dient eine
Patientenverfügung dazu, im vorgerückten Alter lebendsverlängernde Maßnahmen des Krankenhauses auszuschließen, um zu verhindern, im hohen Alter nur noch an Geräten angeschlossen, überleben zu können.
Hans-Dieter Volkmann 25.06.20 16:07
Patientenverfügung
Ein erwachsener Mensch weis nicht wofür eine Patientenverfügung dient. Diese aber dennoch als "Scheiß" bezeichnet und gleichzeitig mit Genugtuung erwähnt das ihm zwei Tage ohne Alkohol schwer fallen. Da darf man sich doch nicht wundern das die Synapsen nicht mitspielen.
Jürgen Franke 25.06.20 13:22
MM, wer sich dafür interessiert, wird
sich sicherlich auch mal erkundigen. Aber nicht jeder Menwsch ist offensichtlich dazu fähig.
Dieter Kowalski 25.06.20 11:07
@ Englich, @ Light
Herr Englich, Sie werden es kaum glauben, aber das Leben an sich ist lebensgefährlich.
Sie können hier z.B. zu jeder Minute unverschuldet ihr Leben im Strassenverkehr aushauchen. Sie können auch jahrelang an Krebs laborieren ohne echte Chance auf Genesung. Vor einem Virus (mit Ausnahme von Ebola) habe ich jedenfalls keine Angst. Und ich finde es sehr fragwürdig, deswegen die gesamte Menschheit in Geiselhaft zu nehmen.

Herr Light, Sie bringen es mit ihrem Kommentar genau auf den Punkt. Viele Leute (auch hier im Forum) möchten das nicht glauben. Die Zeit wird uns zeigen, wer recht hatte.
Jürgen Franke 25.06.20 10:37
Ich empfehle jeden, sich über Sinn einer
Patientenverfügung zu informieren, bevor man hier seine Meinung äußerst.
See You 24.06.20 22:08
@JF - Patientenverfügung
Glauben Sie wirklich allen Ernstes, wenn Sie z.B. beim Fahrrad fahren stürzen oder einen Schwächeanfall erleiden und das in beiden Fällen zur Bewusstlosigkeit führt, dass, hoffentlich schnell herbeigerufene, Sanitäter erst mal Ihre Taschen nach einer Patientenverfügung durchsuchen, um über den evtl. Einsatz eines Beatmungsgerätes zu entscheiden?
Jürgen Franke 24.06.20 18:37
Herr Kesselheim, jeder Mensch sollte
eine Patientenverfügung bei sich haben, denn in einem Notfall können Beatmungsgeräte auch schädlich sein.
Francis Light 24.06.20 17:41
Wir schaffen das, ohne Farangs(?)
Hallo, grüss euch, ich habe lange mitgelesen und dachte, ich gebe auch einmal meinen Senf dazu ab. Ich war oft Urlauber so zwei Mal im Jahr für je zwei bis vier Wochen. Sorry wenn sich das jetzt sehr negativ anhört, aber so sehe ich das seit einiger Zeit:

Also ich finde die ganze Entwicklung, gelinde gesagt, betrüblich und kann nur noch den kopf schütteln. Für mich ist klar, die ganzen (mittlerweile nur noch überzogenen Corona Massnahmen, die schon lange für mich nicht mehr einzusehen sind) jetzt nur mehr Vorwand für eine grosse Umstrukturierung (nicht nur in Thailand, aber da sehr ausgeprägt) dienen, um Leute noch mehr zu kontrollieren. Ich bin skeptisch, ob das zumindest annähernd wieder so wird wie vorher.

Das bisherige Nightlife (das meines Erachtens tw. auch schon etwas arg war) will man eigentlich komplett eindämmen (und nicht auf ein Mittelmass setzen), die Leute sollen nicht planlos herumreisen, am besten alle tracken. Der Farang, der Westler (vorher noch als ATM "geduldet", die vorher schon jedes Jahr mehr und mehr belastet wurden) sei eine potentielle Gefahr für das Land. Ich habe keine Lust, unter solchen Gesichtspunkten bald wieder nach Thailand reisen zu wollen. Ist das Motto der thailändischen Regierung: "wir schaffen das, ohne Farangs"?
Hermann Auer 24.06.20 15:52
@Peter Götsch
Danke!
Peter Götsch 24.06.20 14:46
@Hans-Gert Englich
Mit der Aussage das der Ausnahmezustand ein politisches Instrument ist kann ich mich noch identifizieren.
Vieren und Bakterien hat und wird es auf dieser Welt immer gegeben. Warum nun die Regierungen genau bei diesem Ausbruch die Reissleinen gezogen haben ist völlig fraglich. Bei HIV, Colera, Sars, Mers, Ebola ec. ec. ec wurde auch niemand geschützt und es gab abermillionen von Toten. Trotzdem das Leben ging Weltweit genau so weiter wie es war und das soll nun wegen Covid-19 nicht mehr so sein? Im leben gibt es immer ein Restrisiko, ausserhalb der normalen Lebenserwartung zu sterben, davor kann einem keine Regierung oder Verordnung schützen! Und Herr Englich - ohne das man Entscheidungen hinterfragen darf, gibt es keinen Demokratie sonder nur Diktatur. Dieser Umstand hat auch etwas mit Verstand zu tun...
Jürgen Kesselheim 24.06.20 13:37
#Englich
Das Beat(h)mungsgerät habe ich mir schon besorgt. Kann das mit dem Tod lange dauern? Möchte nämlich, dass mein Verstand wieder funktioniert.
Sylvia Schattschneider 24.06.20 13:07
Was genau bedeutet das denn jetzt ,auch für etwaige Urlauber ?
Jürgen Franke 23.06.20 23:07
Es ist davon auszugehen, dass
kurzfristig exakt noch bestätigt wird, was erlaubt und was verboten bleibt.
Gigi Geiger 23.06.20 20:18
Welche Bestimmungen werden damit aufgehoben?
Wäre wünschenwert zu erfahren, welche erlassenen Bestimmungen mit der Aufhebung des Ausnahmezustandes aufgehoben werden (Maskenpflicht, soziale Distanz, Einschreibepflicht beim Betreten eines Einkaufszentrums, Fierbermessen, etc.). Dann wäre doch auch der Massnahmenkatalog für die Wiedereröffnung der Bars gegenstandslos? Oder irre ich mich da?