Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Montag

Foto: Freepik
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Luftverkehr zwischen Kolumbien und Venezuela wieder aufgenommen

CARACAS/BOGOTÁ: Nach einer jahrelangen Eiszeit haben Venezuela und Kolumbien den kommerziellen Flugverkehr zwischen den beiden Nachbarländern wieder aufgenommen. Am Montag flog eine Maschine der venezolanischen Turpial Airline von Caracas nach Bogotá, wie die kolumbianische Zeitung «El Tiempo» berichtete. Es war der erste Linienflug zwischen den beiden südamerikanischen Ländern seit fast drei Jahren. Künftig sollen zwei Flüge pro Woche die beiden Hauptstädte verbinden.

Vor kurzem hatten Kolumbien und Venezuela nach Jahren der Funkstille ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen. Der neue linke kolumbianische Präsident und Ex-Guerillero Gustavo Petro trieb die Annäherung voran. Daraufhin wurden im September auch die Landgrenzen zwischen den beiden Ländern wieder geöffnet.

Venezuelas autoritär regierender Präsident Nicolás Maduro hatte sie 2015 nach Berichten über Gefechte zwischen kolumbianischen Kriminellen und venezolanischen Soldaten schließen lassen. Auch 2019 machte er die Grenze dicht, als der Oppositionsführer Juan Guaidó Hilfslieferungen ins Land schaffen wollte. Nach einer kurzzeitigen Öffnung wurde sie dann wieder geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen.


Ryanair will im Gesamtjahr mehr als eine Milliarde Euro verdienen

DUBLIN: Europas größter Billigflieger Ryanair rechnet nach einer deutlichen Erholung der Ticketnachfrage mit mehr Fluggästen und einem Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro im Gesamtjahr. Mögliche Auswirkungen einer Rezession auf die Nachfrage nach Billigflügen in diesem Winter sieht das Unternehmen eigenen Angaben zufolge nicht.

Ryanair erwartet nun 168 Millionen Passagiere für das am 1. April begonnene Geschäftsjahr, wie das Unternehmen am Montag in Dublin mitteilte. Zuvor hatten 166,5 Millionen Fluggäste in der Planung gestanden. Die irische Fluglinie verbuchte nach einem erfolgreichen Sommer im ersten Halbjahr einen bereinigten Gewinn von 1,37 Milliarden Euro nach einem Verlust von 48 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Damit verdiente das Unternehmen auch mehr als im Halbjahr vor der Corona-Krise.

Statt auf das Reisen zu verzichten, würden die Menschen eher auf die niedrigsten verfügbaren Flugtarife zurückgreifen, teilte Ryanair weiter mit. Dabei verglich sich die Billigairline mit Aldi, Lidl und Ikea, die sich nach der Covid-Krise ebenfalls stark erholt hätten. Ryanair werde in diesem Winter zehn Prozent mehr Sitze anbieten als vor der Pandemie, während die meisten Konkurrenten in der Europäischen Union ihre Kapazitäten um rund 20 Prozent reduzieren wollen.

Unter der Annahme, dass es keine unvorhersehbaren negativen Ereignisse gibt, etwa ein Wiederaufflammen der Pandemie, dürfte das Unternehmen für das Gesamtjahr einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn zwischen 1 und 1,2 Milliarden Euro ausweisen, hieß es. So sollen die im Winter eher üblichen Verluste minimiert werden.

Im abgelaufenen Halbjahr beförderte Ryanair rund 95,1 Millionen Fluggäste, mehr als doppelt so viele wie im coronageprägten Vorjahreszeitraum. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich von 79 auf 94 Prozent. Der Umsatz verdreifachte sich in diesem Zuge auf 6,6 Milliarden Euro.

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