Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Dienstag

das Logo der Austrian Airlines (AUA) auf dem Firmengelände der AUA. Foto: epa/Christian Bruna
das Logo der Austrian Airlines (AUA) auf dem Firmengelände der AUA. Foto: epa/Christian Bruna

Erneut Flugausfälle bei österreichischer Fluglinie AUA

WIEN: Bei der österreichischen Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) kommt es wegen des Tarifkonflikts erneut zu Flugausfällen. Aufgrund einer Betriebsversammlung der AUA-Belegschaft müssten am kommenden Donnerstag 92 Flüge gestrichen werden, teilte die Airline am Dienstagabend mit. Die betroffenen rund 8000 Fluggäste seien bereits informiert und umgebucht worden. Ursprünglich waren am Donnerstag 325 Flüge geplant gewesen. Langstreckenflüge sollen durchgeführt werden. Kurzfristige Anpassungen im Flugplan seien allerdings weiter möglich. Fluggäste wurden daher gebeten, den Flugstatus rechtzeitig zu überprüfen.

Zuletzt waren wegen der Auseinandersetzung um das Gehalt des Bordpersonals von Gründonnerstag bis Karfreitag mehrere Hundert Flüge bei der AUA ausgefallen. Die Fluglinie bietet nach eigenen Angaben eine bis zu 18-prozentige Gehaltserhöhung für die 3500 Mitarbeiter in der Kabine und im Cockpit. Die Gewerkschaftsforderungen summieren sich laut AUA auf ein Gehaltsplus von bis zu 40 Prozent. Nach Angaben der Gewerkschaft vida ist das Ziel, eine Angleichung der AUA-Gehälter an das Niveau im restlichen Lufthansa-Konzern.

Zu Verhandlungen zwischen den Tarifpartnern dürfte es erst wieder nächste Woche kommen. «Bis dorthin finden Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen ab», wie eine AUA-Sprecherin zur Nachrichtenagentur APA sagte. Die Airline bezifferte den bisher durch den Tarifstreit entstandenen finanziellen Schaden am Dienstag auf 24 Millionen Euro.


Drei Tote bei Hubschrauberabsturz in der Schweiz

BAGNES: Bei einem Hubschrauberabsturz sind in der Schweiz drei Menschen ums Leben gekommen.

Der mit sechs Personen besetzte Helikopter war nach Angaben der Polizei am Dienstag auf einem Gebirgslandeplatz beim Heliskiing abgestürzt und in einen Hang gerutscht. Außer dem Piloten seien ein Bergführer und seine vier Kunden an Bord des Helikopters vom Typ B3 gewesen. Zwei Verletzte konnten den Angaben zufolge umgehend medizinisch versorgt werden, bevor sie eine Klinik geflogen wurden. «Eine dritte Person konnte später ebenfalls gerettet werden», teilte die Polizei weiter mit. Für die anderen drei Insassen kam jede Hilfe zu spät. Das Unglück ereignete sich auf dem rund 3600 Meter hohen Petit Combin. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle leitete eine Untersuchung ein, um die Unfallursache zu klären.


Wrack des vermissten Kleinflugzeugs in Tirol entdeckt

INNSBRUCK: Seit Samstag fehlte jede Spur von einem Kleinflugzeug, das von Italien auf dem Weg nach Bayern war. Jetzt hat ein Polizeihubschrauber das Wrack entdeckt.

Drei Tage nach dem Verschwinden eines Kleinflugzeugs hat die Polizei in Österreich das Wrack der Cessna 172 im Hochgebirge entdeckt. «Es handelt sich um das Wrack der vermissten Maschine», sagte der Leiter der Tiroler Luftfahrtbehörde, Klaus Hohenauer, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Kurz zuvor waren die Überreste des Kleinflugzeugs auf dem Schrankar in Tirol in 2800 Metern Höhe von einem Polizeihubschrauber gesichtet worden. An Bord wurde der Pilot der Maschine tot aufgefunden. Weitere Opfer gab es nicht.

Die Cessna 172 war laut «Tiroler Tageszeitung» am Samstag in Rom mit Ziel Bad Wörishofen bei Augsburg gestartet. Nordöstlich von Sölden war der Funkkontakt aber um 11.45 Uhr abgerissen. Kurz zuvor hatte der deutsche Pilot nach Angaben der Zeitung per Notruf noch gemeldet, dass er mit seiner Cessna an Höhe verliere. In den vergangenen Tagen war die Suche laut Polizei durch widrige Wetterverhältnisse wie Orkanböen stark beeinträchtigt gewesen.

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