BANGOK: Ein Berufungsgericht bestätigte am Mittwoch eine 50-jährige Gefängnisstrafe gegen die frühere Gouverneurin der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) wegen Bestechung. Sie hatte 62 Millionen Baht von einem amerikanischen Paar angenommen, das die Rechte für die Ausrichtung des Filmfestivals in Bangkok zwischen 2002 und 2007 bekam.
Die Tochter muss 40 Jahre im Gefängnis sitzen, weil sie 2017 dazu beigetragen hatte, das Bargeld auf ausländischen Bankkonten zu verbergen. Das Strafmaß wurde von 44 auf 40 Jahren reduziert. Mutter und die Tochter befinden sich seit 2017 in Haft, weil die Vorinstanz Kautionsanträge abgelehnt hatte. Das Berufungsgericht stellte fest, dass das amerikanische Paar 59 Überweisungen auf die Bankkonten der Tochter und ihren ungenannten Freunden vorgenommen hatte, was einem Gesamtbetrag von 1,82 Millionen US-Dollar entspricht. Durch die Verträge für die Filmfestivals konnten die Amerikaner laut FBI einen Umsatz von mehr als 13,5 Millionen US-Dollar erzielen.
Es könnt aber auch sein, dass die ehrenwerte Dame lediglich vergessen hat, an einer Zweigstelle des Systems ausreichend grosszügig gewesen zu sein.