PEKING (dpa) - Hunderte Feuerwehrleute kämpfen gegen ein Feuer in den Bergen Südchinas. Plötzlich dreht der Wind - viele Retter werden von den Flammen überrascht. Die Zahl der Todesopfer ist erschütternd.
Bei einem Waldbrand im Südwesten Chinas sind 30 Feuerwehrleute ums Leben gekommen. Wie der staatliche Fernsehsender CCTV am Montag berichtete, wurden zuletzt vier Einsatzkräfte, die noch vermisst wurden, tot geborgen. Zuvor hatte das Pekinger Ministerium für Katastrophenmanagement mitgeteilt, dass 26 Retter gestorben seien.
Die Einsatzkräfte wurden demnach bei ihren Löscharbeiten am Sonntag im Kreis Muli (Provinz Sichuan) von plötzlichen drehenden Winden überrascht. Daraufhin habe sich innerhalb kürzester Zeit «ein riesiger Feuerball» gebildet.
Der Waldbrand war am Samstag an mehreren Stellen auf einer Klippe in etwa 3800 Metern Höhe am Yalong-Fluss ausgebrochen. Knapp 700 Helfer versuchten, den Brand einzudämmen, wie das Ministerium mitteilte. Chinas Präsident Xi Jinping und Premierminister Li Keqiang gaben Anweisungen für die Rettungsarbeiten.