TRIER (dpa) - In Trier wird der 200. Geburtstag von Karl Marx am Samstag groß gefeiert. Höhepunkt ist die Enthüllung einer Riesen-Statue, die China der Geburtsstadt von Marx geschenkt hat. Das umstrittene Denkmal zeigt Marx mit Rauschebart und ist insgesamt 5,50 Meter hoch. Wenn das rote Tuch gegen Mittag gelüftet wird, werden rund 200 Ehrengäste dabei sein, darunter SPD-Vorsitzende Andrea Nahles und hochrangige Vertreter der Volksrepublik China. Proteste sind angekündigt.
Am Morgen (9.30 Uhr) wird bereits im Geburtshaus von Marx gefeiert: Im dortigen Museum Karl-Marx-Haus wird eine neue Dauerausstellung eröffnet. Als prominente Gäste haben sich Fernsehmoderator Günther Jauch und Schauspieler Mario Adorf angesagt. Am Nachmittag (14.00 Uhr) macht der Bundesvorstand der SPD eine Gedenkveranstaltung mit rund 500 Gästen im Theater Trier. Und am Abend spricht der Linken-Politiker Gregor Gysi an der Universität Trier - zu 200 Jahre Marx.
Marx war am 5. Mai 1818 in Trier geboren worden und verbrachte die ersten 17 Jahre seines Lebens dort. Er gilt als geistiger Vater des Kommunismus und ist bis heute umstritten.