130 Tonnen Müll werden nach Australien zurückgeschickt

Foto: The Nation
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CHONBURI: Der Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt Varawut Silpa-archa hat einen Importeur angewiesen, 130 Tonnen als Müll eingestufte Waren nach Australien zurückzuschicken.

Atthapol Charoenchansa, Generaldirektor des Pollution Control Department (PCD), teilte der Presse mit, Minister Varawut habe die Anordnung erteilt, nachdem bei einer gemeinsamen Inspektion seiner Behörde und der Zollbehörde festgestellt worden sei, dass eine kürzlich von Inter Pacific Paper Co. Ltd. importierte Ware „kommunalen Müll“ und nicht, wie von der Firma angegeben, Altpapier enthielt.

Die beiden Abteilungen kontrollierten am Mittwoch gemeinsam die Sendungen von Inter Pacific Paper im Tiefseehafen Laem Chabang in der Provinz Chonburi an der Ostküste des Golfs von Thailand.

Inter Pacific Paper hatte erklärt, dass es sich bei den Waren um „Altpapier-Mischpapier“ mit dem Zollcode 4704.90.00 handelt.

Beamte der beiden Abteilungen öffneten jedoch alle Container und stellten fest, dass sie Stücke von Altpapier enthielten, die mit anderen Müllgegenständen vermischt waren, darunter Stoffbeutel, Lebensmittelbehälter, Gesichtsmasken, Servietten, Sprühdosen und Ziplock-Beutel für Medikamente, so Khun Atthapol.

Er sagte, dass der Papiermüll zu 20 bis 30 Prozent aus anderen Gegenständen bestand, so dass die Sendung von der Zollbehörde als kommunaler Müll unter dem Zollcode 3825.10.00 eingestuft wurde.

Khun Atthapol sagte, dass Waren mit dem Code 3825.10.00 nicht eingeführt werden dürfen und auch nicht über Thailand umgeladen werden dürfen.

Nach Khun Atthapol hat Minister Varawut, der den Vorsitz im Ausschuss für die Entsorgung von Plastik- und Elektronikabfällen innehat, die Behörden angewiesen, rechtliche Schritte gegen Inter Pacific Paper wegen der Einfuhr verbotener Waren einzuleiten.

Khun Atthapol fügte hinzu, dass sich das PCD mit der Zollbehörde abstimmen wird, damit der Importeur angewiesen wird, die Container so schnell wie möglich in das Herkunftsland zurückzuschicken.

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leschim alex 31.07.22 17:00
#Peter Steinbach : Sie sollten wirklich .....
..... Kommentare anderer gründlich lesen. Ich habe nicht geschrieben : "Hier im Isaan ....." sondern "Hier im Isaan-Dorf in dem ich lebe .....". Das ist also nicht als repräsentativ für die 160.000 km² Isaan und erst recht nicht für ganz Thailand anzusehen, ist aber auch nicht die Ausnahme. In den umliegenden Dörfern - ich kenne einige - ist das was ich beschrieben habe, gang und gäbe. Wenn das in "Ihrem" Dorf anders ist : Herzlichen Glückwunsch. Ich trenne übrigens den Müll strikt und fahre alle 2 - 3 Monate eine Pick-Up-Ladung verwertbare Dinge wie Glas- und Plastikflaschen, Papier und Kartons, Metall etc. zum "Recyclinghof" in der Nähe (auf dem Weg zum wöchentlichen Einkauf im Supermarkt), da bekomme ich dann einige BAHT im niedrigen 3-stelligen Bereich, das ist aber ein willkommenes Extra-Taschengeld für meine Töchter.
leschim alex 31.07.22 10:10
Hier im Isaan-Dorf, in dem .....
.....ich lebe wird der Müll - also : der Müll der nicht von den Einwohnern hinterm Haus verbrannt wird - einmal in der Woche abgeholt. Entsorgung : Eine "wilde" Deponie knapp einen Kilometer ausserhalb vom Dorf auf einer Lichtung im Wald. Wenn die Müllberge dort zu groß werden kommt alle paar Monate ein Trupp mit Bagger und Traktoren, es wird eine Mulde ausgehoben und der ganze Dreck mit den Traktoren dort reingeschoben, verbrannt und die schwelenden Reste dann mit Erde bedeckt. Richtig, Andres Hamm : Aus den Augen aus dem Sinn. Interessiert hier keinen, das liegt am völlig fehlenden Umweltbewußtsein der Einheimischen.
Andreas Hamm 31.07.22 09:40
In Australien vergraben? Das geht doch garnicht. Ist doch illegal. Lieber aus dem Land verschippern was dann damit passiert ist doch sch....egal. Haben doch viele europäische Staaten vorgemacht. Aus den Augen aus dem Sinn. Und dann noch mit grünem Punkt u.ä..
Diese Doppelmoral ist zum Ko.....
Bejkomme schon den Würgereiz, nein nicht vom Gestank des Abfalls.
Thomas Thoenes 31.07.22 04:50
Gute Sache. Gerade Australien hat doch wohl
merh als genug Fläche auf der noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Da wäre es doch wohl einfacher selbst bei solchen illegalen Aktionen wie diser hier den Mist da irgendwo zu vergraben. Na hoffen wir mal das die Aktion allen Beteiligten so viel Geld kostet das diese und alle vorangegangenen Lieferungen ein fettes Minus bedeuten und sie die Branche wechseln.
Jürgen Franke 30.07.22 17:30
Es ist davon auszugehen, dass nachgeprüft wird,
womit der Importeur bisher sein Geld verdient hat.
Klaus Olbrich 30.07.22 16:10
Wenn man das Muell Problem, das in Thailand langsam sich verbessert, in den Griff kriegen will, dann muss man Eingreifen
Auf den Dörfern gibt teilweise immer noch keine Mülltonnen, hab ich gesehen, da wird er neben den Häusern verbrannt
Ingo Kerp 30.07.22 13:50
Sehr gute Aktion. Jeder sollte für seinen eigenen Dreck und Müll verantwortlich sein und diesen selbst entsorgen. Es liegt bereits genügend Müll in TH herum.