Zwangsräumung auf Ambae hat begonnen

SYDNEY (dpa) - Auf der kleinen Pazifikinsel Ambae hat nach dem Ausbruch des Vulkans Manaro die Zwangsräumung begonnen.

Die gesamte Bevölkerung - 11.000 Kinder, Frauen und Männer - wird nun mit Booten auf Nachbarinseln gebracht. Nach einem Bericht von Radio New Zealand sollte die Evakuierung bis Sonntagabend abgeschlossen sein.

Die Eruption des knapp 1.500 Meter hohen Vulkans hatte vor einigen Tagen begonnen. Seit dem Wochenende spuckt er massiv Feuer und Asche. Zudem wurden auch schon Steine durch die Luft geschleudert.

Die Behörden fürchten, dass der Ausbruch noch an Stärke zunehmen wird. Sie haben über die 400 Quadratkilometer große Insel, die zum Staat Vanuatu gehört, auch den Ausnahmezustand verhängt.

Der Manaro - ein Schildvulkan - brach zuletzt 2005 aus. Damals mussten 5.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Es dauerte drei Monate, bis die letzten Anwohner zurückkehren konnten. Der Staat Vanuatu mit seinen insgesamt mehr als 80 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. In dem Gebiet treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander.

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