Woher kommt die Hockstellung

Ritchie Newton singt „Long live the King“

Woher kommt die Hockstellung

Thais verharren in der Öffentlichkeit häufig in Hockstellung. Woher kommt diese Körperhaltung, zumal die Körperstellung in westlichen Breiten weitgehend unbekannt ist Es gibt eine einfacheErklärung: Im asia- tischen Raum sind westliche Tische und Stühle erst im 19. Jahrhundert als Innovation „angekommen“. Bis dahin sassen Jung und Alt auf Kissen in Hockstellung am Boden,allenfalls um einen wenige Zentimeter hohen Tisch. Die hockende Körperhaltung ist also immer die normale gewesen; von klein auf hat sich jede neue Generation daran gewöhnt. Wobei gewöhnen hiertatsächlich von Gewohnheit kommt; die Haltung wurde nicht anerzogen. Manch einer sieht in der Religion die Ursache für die Hocke. Dieser Einfluss kann aber ausgeschlossen werden, da dieKörperhaltung im moslemischen, buddhistischen oder hinduistischen Raum verbreitet ist oder war. Ungeklärt bleibt eher die Frage, warum Westler auf Stühlen sitzen - aber das ist wohl so eineFrage wie mit dem Huhn und dem Ei.

Seit 1998 feiert der aus Bayern stammende Ritchie Newton Erfolge als Elvis-Imitator

Neue Maxi CD erscheint im Dezember

Ritchie Newton bringt im Dezember eine neue Maxi-CD heraus. „Long live the King“ handelt, natürlich, von Elvis und ist ein gelungener Tribut-Song an den King des Rock’n’Roll.

Pattayas Elvis-Imitator hat den Song schon seit Monaten bei seinen Live-Auftritten als letzte Nummer gesungen. Seine Fans waren begeistert. Auf der CD ist der vom Deutschen komponierte undgetextete Song in drei unterschiedlichen Variationen zu hören.

Landesweite Promotion-Tour

Nach dem Erscheinen seines „Long live the King“ startet Ritchie Newton eine landesweite Promotion-Tour. Sie wird ihn ab Dezember nach Bangkok, Koh Samui, Phi Phi Island, Phuket und Chiang Maiführen. Zwischen diesen Auftritten kehrt der 37-jährige Bayer immer wieder nach Pattaya in seinen Elvis-Pub zu Live-Konzerten zurück.

Dort tritt neuerdings auch mehrmals in der Woche ein neuer Elvis-Imitator auf. Elvis Palad ist in Pattaya kein Unbekannter. Palad war 15 Jahre der Elvis in der Alcazar-Show und gehört zu denbesten Imitatoren des King in Thailand. Sonntags wird er zusammen mit der Heart Break Band im Pub zu sehen und zu hören sein. Der Montag ist weiter Tom Jones gewidmet, die Show bestreitetJarueck Viriakit. Alle Auftritte beginnen um 21.30 Uhr.

Nach seiner jüngsten zweimonatigen Deutschland-Tour mit 19 Auftritten plant Ritchie bereits weitere Tourneen. Für das kommende Jahr ist neben Deutschland und Spanien auch die amerikanischeSpieler-Stadt Las Vegas im Gespräch.

Briefe von Lesern

Verschiedene Kulturkreise

„Eine Thai dient ihrer Familie“ hatte die Redaktion die Zuschrift von Reinhard Rei- ning überschrieben (Ausgabe Nr. 22). Darin hatte unser Leser Stellung genommen zu „Weiblichen Gedanken zumberüchtigten Pattaya“ (Ausgabe Nr. 20). Ein Deutscher merkt zu dem Leserbrief an:

Meine Frau (Thai) und ich kennen uns jetzt seit 10 Jahren, davon sind wir 7 Jahre verheiratet. Um sich einen Einblick verschaffen zu können, muss man sich auch mit der Mentalität eines fremdenLand auseinandersetzen. Europa und Asien haben zwei grundverschiedene Kulturkreise. Ich bin mit dem Schreiber Reinhard Reining vollkommen einer Meinung.

Peter Seibel

Neukirchen


Kein Gold nach 21 Uhr

Moderne Überwachungssysteme für alle Geschäfte

Pattayas Gold-Händler und die lokale Polizei sind überein gekommen, dass die über das gesamte Stadtgebiet verstreut liegenden Geschäfte bereits abends um 21 Uhr schliessen.

Nur so, hiess es kürzlich auf einer Zusammenkunft der Gold Shop Operators Association in Pattaya and Naklua, könnten die Uniformierten für ausreichende Sicherheit sorgen. Zu späterer Stunde, soscheint es, bereiten sich die Polizeieinheiten auf Razzien in Pattayas Nachtleben und die Einhaltung der 2-Uhr-Sperrstunde vor.

Die Gold-Händler wurden aufgerufen, CCTV-Systeme (das sind High-Tech-Überwachungskameras mit Bildschirm) sowie automatisch schliessende Eingangstüren zu installieren.

Ein Problem blieb auf der ausserordentlichen Versammlung ungelöst: Wenn die zahlreichen nicht der Association beigetretenen Goldverkäufer nicht um 21 Uhr die Türen schlössen, gingen denMitgliedern womöglich grosse Gewinne verloren. Deshalb soll jetzt mit diesen Händlern verhandelt und eine Einigung erzielt werden.


Die Macho Gesellschaft

Frauen haben in dieser von Männern dominierten Macho-Gesellschaft einen schweren Stand. Sie dürfen arbeiten, Geld verdienen, Kinder kriegen und beaufsichtigen, sich aber nicht gegen dasmännliche Geschlecht auflehnen. Selbst wenn Frauen geschlagen oder vergewaltigt wurden, finden sie kaum Gehör. Weder bei der Polizei noch bei den Medien, die das Opfer schon mal wie einen Täterbehandeln.

Eine junge Frau sass kürzlich nachts allein in einem Bus und wurde vom Fahrer bedrängt und belästigt. Sie hatte Glück und konnte ihrem Peiniger, der sie vergewaltigen wollte, entkommen. Mitgebrochenen Rippen und Wunden im Gesicht lag sie im Krankenhaus, als Reporter einer Boulevard-Zeitung auftauchten. Es wurden Bilder geschossen, das Opfer wurde jedoch nicht interviewt. Tagsdarauf berichtete die Zeitung in grosser Aufmachung vom „angeblichen“ Überfall. Die Frau, so war zu lesen, habe die Geschichte erfunden, sie sei die Geliebte des Fahrers und habe ihn verlassenwollen.


Wild und Strauss

Für Wild-Liebhaber hält Hans Bänziger, Küchenchef und Besitzer des Paradise Café & Grill an der Second Road gegenüber dem Einkaufszentrum Royal Garden Plaza, im November Delikatessenbereit. Der Schweizer hat das Wild selber „gebeizt“ und mariniert. Auf der Speisekarte stehen Köstlichkeiten wie Reh-Pfeffer, Wildschwein-Pfeffer und Hirsch-Filet in Pilzsosse mit Gin. Dazugibt es Spätzli und Gemüse. Wer mehr exotisch speisen möchte, kann zwischen sechs Straussen-Gerichten wählen. Damit nicht genug: Bei Hans Bänziger gibt’s neben Straussen-Filet in Portweinsosseauch Kängeruh-Filet in Pfeffer und Cognac-Sosse sowie Krokodil-Steak mit Sesam-Samen und in Zitronenbutter. Derzeit ist dieses exotische Trio im Paradise Café & Grill der grosse Renner. DieWild-Saison endet beim Schweizer Mitte Dezember.


Thais froren

Der Wetterumschwung kam über Nacht. Stürmische Winde aus dem Nordosten beendeten in der Nacht zum 4. November wohl endgültig die Regenzeit, die in Pattaya keine wahr, weil die Niederschlägedieses Jahres auch nicht annähernd das Jahresmittel erreichten. Der Sturm brachte den ersten Kälteeinbruch dieses Winters. Bei nächtlichen Temperaturen von unter 20 Grad zogen sich Thais warman. Sie froren.


Alte Möbel aus China

Im Antiquitätengeschäft Kalaë ist ein weiterer Container mit wertvollen Möbeln aus China eingetroffen. Geschäftsinhaberin Ursula Rothstein hatte die Schränke und Vitrinen während ihrer jüngstenChina-Reise ausgesucht. Die alten Möbel und wertvollen Dekors sind überwiegend Einzelstücke. Das Kalaë befindet sich an der Einmündung der North Pattaya Road in die Sukhumvit Road.


Welt-Kongress nach Pattaya geholt

2006 werden im Royal Cliff Beach Resort 2.000 Skal-Mitglieder erwartet

Pattayas Skal Club hat sein Ziel erreicht: Der Verein wird im Jahr 2006 den Skal-Welt-Kongress ausrichten. Da- zu erwartet die Vereinigung rund 2.000 führende Vertreter der Tourismusindustriesowie verwandter Unternehmen und Organisationen. Die Tagung, so haben Experten bereits ausgerechnet, soll der heimischen Wirtschaft zusätzliche Einnahmen von rund 500 Millionen Baht bringen.

Bei der Wahl des Austragungsortes für diese bedeutende Tagung konnte sich die Stadt Pattaya beim Skal-2002-Kongress im australischen Cairns gegen London durchsetzen. Auf Pattaya entfielen 124Stimmen, auf die englischen Hauptstadt nur 71. Berechtigte Freude denn auch bei Andrew Wood, Mitglied des Skal Clubs Pattaya und General Manager des Royal Cliff Beach Resort. In seinem Hotelwird der Kongress ausgerichtet, wie schon der 57. im Jahr 1996. Damals zählte das Royal Cliff 1.800 Delegierte.

Der erste Skal-Club wurde 1932 von Reisefachleuten nach einer Skandinavien-Tour in Paris mit dem Ziel gegründet, unter verantwortlichen Mitarbeitern der Touristikbranche Kommunikation undfreundschaftliche Kontakte sowie den Tourismus im Allgemeinen zu fördern. Initiator und erster Präsident war Florimond Volckaert. Seit dem Jahr 1934 firmiert die Vereinigung offiziell alsAssociation Internationale des Skal Clubs (A.I.S.C.). Heute zählt die Organisation knapp 25.000 Mitglieder in mehr als 500 Clubs in 85 Ländern. Darüber hinaus gibt’s die NachwuchsorganisationYoung Skal Group für 18- bis 29-jährige. Sie hat mehrere hundert Mitglieder und Clubs auch in Deutschland.

In Thailand gibt’s Skal seit 1956. Damals gründeten mehrere verantwortliche Männer der Touristikindustrie den Skal Club of Bangkok. Weitere Vereinigungen folgten in Pattaya, Chiang Mai, Phuketund Hat Yai. Doch in den folgenden Jahren kamen die Aktivitäten in Pattaya und Hat Yai zum Erliegen.

17 Jahre später, in 2000, wurde Pattayas Club wieder gegründet. Erster Präsident des Skal International Pattaya and the East wurde Murray Hertz, sein Stellvertreter Peter Malhotra. Die damals25 Mitglieder wollten die Geschäftsbeziehungen untereinander auf freundschaftlicher Basis fördern und sich für benachteiligte Pattayaner sozial engagieren.


Neues Büro in Phuket

Ab 30. November befindet sich das Phuket Law & Notary Office der German-Thai Group an einem neuen Standort: Siam International (Notary + Law Office), Büroleitung: Khun Suphaporn Kongpaen,526/15 Patak Road, Tamboon Karon, A. Muang Phuket 83100, Tel.: 076.398.068, Fax: 076.398.069 (Email: siamint @loxinfo.co.th). Für weitere Infos können im Pattaya-Büro der German-Thai Group JörgDawid, Rainer Heinzmann und Khun Prapat kontaktiert werden (Tel.: 038.427.364, Fax: 038.426.339, Email: germthai @loxinfo.coth).


Party-Zone vor der Marine-Disco

Tony’s hat das Feigling Pub übernommen und aufgewertet

Die „Goldene Meile“, Südpattayas Fussgängerzone, und hier vor allem die „Walking Street“ an der Marine-Disco, haben sich bereits seit Anfang November zur lebendig-schrillen Party-Zoneentwickelt. Auf der Beach Road und an den Bars drängen sich attraktive Ladys und gutgelaunten junge Männer. Tony’s Cool Spot hat die einmonatige Zwangspause hinter sich und ist wieder täglichbis 2 Uhr geöffnet. Nach stetigen Rückschritten hat die Marine-Disco durch das Wegräumen der Bistro-Tische von der Tanzfläche mal wieder eine positive Neuerung eingeführt, die zusammen mit denlocker gehandhabten 2- Uhr-Schlusszeit auch sofort durch Grossan-drang honoriert wird. Selbst weit jenseits von 2 Uhr geht es in dem als Marine II bekannten Mr. P. Super-Pub zwanglos bis in dieMorgenstunden weiter. Die einmonatige Zwangsschliessung scheint auf die Disco-Eigner wenig Eindruck zu machen. Ende Oktober erwischte es auch die bei der Thai-Jugend beliebte Hollywood Disco ander South Pattaya-Road (siehe seite 17). Das ehemalige Feigling Pub ist derweil unter der kundigen Fuchtel des Entertainment-Profis Tony zum X-Pub mutiert. Auf einem Riesentransparent wird dortverkündet, das es keinen Grund gibt, alleine nach Hause zu gehen. Obwohl das bombastische Sound-System, die deutlich aufgewertete Innenausstattung und die gut gewählte Dance-Musik anfänglichbeste Laune erzeugen, würgt die bereits von Tony’s her bekannte berüchtigte Bauchladen-Drückerkolonne die gute Stimmung immer wieder schlagartig ab.


In Kürze

Reis: Thailand ist nach wie vor grösster Reisexporteur. In diesem Jahr werden rund sieben Millionen Tonnen verschifft. Auf den nächsten Plätzen folgen Indien (fünf Mio.), die USA (drei Mio.) und Vietnam (2,9 Mio.). Vietnam hatte bis zum Vorjahr den zweiten Rang besetzt.

Autoproduktion: General Motors (GM) will bis Ende 2003 in seinem Werk in Rayong die Jahresproduktion von 130.000 Fahrzeugen erreichen und weitere 800 Arbeiter einstellen. Dann würde GM2.000 Mitarbeiter beschäftigen. Mit dem in Rayong hergestellten Zafira hält der amerikanische Konzern bei den MPV-Wagen einen Marktanteil von 65 Prozent. Ab 2003 wird GM für Isuzu jährlich biszu 45.000 Pick-ups montieren, die ausschliesslich exportiert werden.

Flugplatzbau: Die International Air Transport Association (IATA) hat das Transportministerium aufgefordert, die für den neuen Internationalen Flugplatz Suvarnabhumi geplante Start- undLandebahnen af 4.000 Meter zu erweitern. Vorgesehen ist eine 3.700 Meter lange Runway. Als Grund nennt die IATA: grössere Sicherheit. Der neue Bangkoker Airport soll jährlich bis zu 40Millionen Passagiere abwickeln.

Schulen: An den landesweit 58 internationalen Schulen werden derzeit rund 20.000 Jungen und Mädchen unterrichtet. 35 Prozent der Schüler und Schülerinnen sind Thais.

Verkehr: Mit finanzieller Unterstützung Thailands wird von Chiang Rai durch Laos bis ins südliche China (Provinz Kunming) eine neue, 228 Kilometer lange Strasse gebaut. Die Arbeitenwerden im kommenden Jahr beginnen und 2007 abgeschlossen sein. Die neue Verbindung soll den Tourismus und den Handelsverkehr zwischen den Ländern fördern. Thailand gewährt Laos für den Baueinen milliardenschweren Kredit.


DW-TV - Highlights bei DW-TV - Highlights bei DW-TV

Die Entführung

Am 14. Dezember 1976 wird der Industrielle Richard Oetker Opfer einer Entführung. Der damals 25-jährige stammt aus reichem Haus, ist frisch verheiratet und studiert im BayerischenWeihenstephan. Der Entführer Dieter Zlof stammt aus einfachen Verhältnissen. Der gelernte Betriebswirt ist arbeitslos, intelligent und ohne Skrupel. Die Oetker-Entführung wird zu einembeispiellosen Verbrechen.

Die Fakten: Eine exorbitante Lösegeldsumme von 21 Millionen Mark, ein ausgefeilter Plan für die Geldübergabe, ein Entführer, der 20 Jahre lang die Rolle des Unschuldigen spielt und ein Opfer,das bis heute unter den grausamen Umständen der Entführung leidet.

August Oetker, der Bruder des Opfers, spricht in dieser dreiteiligen TV-Dokumentation zum ersten Mal öffentlich über die Entführung.

(Teil 1: Sonntag, 17. 11., 22.30 Uhr - Montag, 18. 11., 4.30, 10.30, 16.30 Uhr; Teil 2: Sonntag, 24. 11., 22.30 Uhr - Montag, 25. 11., 4.30, 10.30, 16.30 Uhr; Teil 3: Sonntag, 8. 12, 22.30 Uhr- Montag, 9. 12., 4.30, 10.30, 16.30 Uhr).

Es weihnachtet

Der Nürnberger Christkindlemarkt, einer der bekanntesten und traditionsreichsten Weihnachtsmärkte Deutschlands, öffnet seine Buden und Stände. Von weit her kommen die Liebhaber köstlicherLebkuchen oder der berühmten Nürnberger Schweinswürstl auf Kraut. Ob Christbaumschmuck, Krippenspiel oder handgezogene Kerzen - alles wird hier feilgeboten. „Deutschland heute„ ist dabei, wennder Christkindl-Umzug durch Nürnberg zieht (Samstag, 30. 11., 0.30, 6.30, 12.30, 18.30 Uhr).


Zins wird neu festgesetzt

Für Kreditkartenorganisationen treten neue Regelungen in Kraft. Sie sollen verhindern, dass Geringverdienende ausgenommen werden und weiter in die Schuldenfalle geraten. Die grösstenSteigerungsraten bei Vergabe von Kreditkarten gibt’s derzeit bei Antragstellern mit einem Monatsverdienst von rund 7.000 Baht. Künftig sollen Banken und Kartenorganisationen Anträge nur nochgenehmigen, wenn ein Verdienstnachweis über mindestens 15.000 Baht oder ein entsprechendes Bank-Deposit vorliegt. Der Kreditzins darf bei nur noch 18% liegen (heute bis zu 46%).


Weniger Pfadfinder beim Welttreffen

260 Deutsche in Sattahip dabei

Mit 26.000 Jugendlichen und Erwachsenen werden weniger Jugendliche am 20th World Scout Jamboree teilnehmen als die Organisatoren erhofft hatten. Die Mädchen und Jungen sowie ihre Begleiterwerden vom 28. Dezember bis um 7. Januar auf einem Gelände der Marine in Sattahip untergebracht.

Zum Welttreffen der Pfadfinderorganisation waren weit über 30.000 Teilnehmer erwartet worden. Jetzt werden es 18.350 ausländische und thailändische Pfadfinder, 2.319 ausländische Begleiter, 3.095 thailändische Helfer sowie 1.665 Offizielle und 650 Leiter sein.

Der Deutsche Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder entsendet 260 Mädchen und Jungen. Sie alle freuen sich auf dieses mehr als einwöchige Treffen mit Weihnachtsfeier am Strand und Ausflügennach Ayutthaya und zur Brücke am Kwai.


Prepaid ist der Renner

Die gigantischen Wachstumsraten auf dem Mobilfunksektor werden nach Einschätzung von Experten in den nächsten Jahren nicht mehr zu erreichen sein. Der Handy-Verkauf hat in den letzten beidenJahren jeweils um 100 Prozent zugenommen. Heute telefoniert bereits ein Viertel der Thais über das Mobilfunknetz. Allein in diesem Jahr kamen knapp 10 Millionen neue Kunden hinzu. Die meistenkaufen Gerät und Nummer Prepaid. Rund zwei Drittel aller Nutzer telefonieren inzwischen mit einer Prepaid-Card gegenüber knapp 47 Prozent Anfang dieses Jahres.

Vor der Eingangstür eines Nachtlokals auf der Insel Phuket wird ein ausländischer Tourist von einem Wachposten kontrolliert.

Schutz rund um die Uhr

Vor dem Hintergrund der jüngsten Terroranschläge in der südostasiatischen Region haben Polizei und private Unternehmen ihre Sicherheitsmassnahmen zum Schutz von Touristen und Thais erhöht.Uniformierte sind in von ausländischen Urlaubern aufgesuchten Gebieten, Plätzen und Attraktionen rund um die Uhr im Einsatz. Dazu zählen Flugplätze, Hotels, Restaurants, Einkaufszentren undEntertainment-Standorte

Waggon nur für Frauen

Vor allem bei alleinreisenden Frauen sollte eine Initiative der staatlichen Eisenbahngesellschaft (SRT) gut ankommen: Seit Oktober ist auf der Strecke Bangkok-Chiang Mai der Schlafwagen Nr. 9ausschliess-lich für Frauen und deren Kinder reserviert. Dieser Waggon darf in der Zeit zwischen 22 und 4 Uhr von keinem Mann betreten werden. Eine weibliche Schaffnerin umsorgt die Frauen,sorgt für Sicherheit und verscheucht männliche Fahrgäste. Frauen können sich beim Ticketkauf einen Platz und eine Schlafstelle in dem klimatisierten Wagen der zweiten Klasse reservieren. DieEisenbahngesellschaft will ihr Lady Car-Projekt in den nächsten Monaten auf alle Expresszüge ausdehnen.


TAT umwirbt junge Urlauber

Mehr Qualität statt Massentourismus

Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) glaubt in den letzten Jahren junge Thailand-Besucher sträflich vernachlässigt zu haben. Künftig will sich die TAT verstärkt um junge Frauen und Männerkümmern.

Weniger um Rucksacktouristen, mehr um bereits gut verdienende Berufsanfänger aus westlichen und asiatischen Staaten. Die Tourismusbranche hat zwei unterschiedliche Typen von Thailand-Neulingenausgemacht: Da sind die sogenannten Backpackers, die als Individualtouristen viel Zeit, aber wenig Geld mitbringen. Die TAT setzt da mehr auf die zweite Gruppe, die wenig Zeit, aber schonreichlich Geld mit ins Land bringt.

Im Jahr 2000 zählte die Einwanderungsbehörde bereits 1,5 Millionen junge Urlauber, das waren 15 Prozent aller Thailand-Touristen. Tendenz steigend . . . jährlich um rund 8 Prozent.

Gut verdienende junge Frauen und Männer passen denn auch bestens in das Bild des künftigen Thailand-Urlaubers. Die TAT will nicht mehr vorrangig den Pauschaltouristen, also den Massentourismus,fördern, sondern weltweit nach „Qualitäts-Touristen“ suchen. Also nach Urlaubern mit prall gefüllten Geldbörsen.


Post schreibt rote Zahlen

Inlandsporto soll auf drei Baht erhöht werden

Die Communications Authority of Thailand (CAT) hat in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf dem Postsektor einen Verlust von rund 700 Millionen Baht gemacht. Im Vorjahr musste die CATinsgesamt 1,45 Milliarden Baht abschreiben. Während die CAT auf dem Telekom-Sektor Gewinne einfährt, schreibt sie bei der Post seit Jahren rote Zahlen. Das soll sich jetzt ändern. Die Regierungwurde aufgefordert, einer Erhöhung des Inlandsportos für Briefe von 2 auf 3 Baht zuzustimmen. Ferner will die CAT ihre 1.000 Postämter für weitere gebührenpflichtige Dienstleistungen öffnen.Schon jetzt können auf der Post Rechnungen (Wasser, Strom, Telefon) bezahlt werden. Künftig sollen Abrechnungen der Kreditkartenorganisationen weitere Einnahmen bringen.


Gefälschte Viagra-Pillen

Nicht jede blaue Pille mit der Aufschrift Pfizer steigert die sexuelle Aktivität des Mannes. Denn auch in Thailand sind gefälschte Viagra-Potenzpillen reichlich im Umlauf. Erst kürzlich machtedie Bangkoker Polizei eine illegale Produktionsstätte dicht. Bei dem 34-jähriger Besitzer stellten die Uniformierten zwei Millionen Viagra-Tabletten und Stimmungsmacher sicher. Der Thai willnach eigenen Angaben seit einem Jahr Bangkoker Apotheken mit seinen gefälschten Pillen beliefert haben.


Fast 300.000 Aids-Waisen

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen schätzt die Zahl der thailändischen Waisenkinder, deren Eltern an Aids gestorben sind, auf derzeit rund 290.000. Im Jahr 2010 sollen es annähernd 375.000 Mädchen und Jungen sein.


Gemüse um 16% teurer

Als Folge des Hochwassers, das landesweit Farmland überschwemmte, ist das Gemüse knapp und teuer geworden. Verbraucher müssen in den Geschäften rund 16 Prozent mehr zahlen. Wegen dieserPreissteigerung hat sich die Inflationsrate für den Monat Oktober im Jahresvergleich um 1,4 Prozent erhöht. Gegenüber dem Vormonat notierten die Statistiker einen Anstieg um 0,6 Prozent.


Stündlich ein Verkehrstoter

Jede Stunde stirbt ein Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall auf den Strassen des Landes. Weitere 228 Fahrer und Beifahrer werden stündlich verletzt. Bei den im Vorjahr registrierten zwei Millionen Unfällen trugen 80 % der Motorrad- und Beifahrer keinen Helm. Ursache der meisten Unfälle: Alkohol und zu schnelles Fahren.


Herzprobleme durch Zahnfleischentzündung

Ergebnis einer amerikanischen Studie

Wer sich nur unzureichend die Zähne putzt läuft Gefahr, schwere Herzprobleme zu bekommen. Dies hat eine neue Studie untermauert.

Forscher der Boston Universität setzten die für Zahnfleischentzündungen verantwortlichen Bakterien Porphyromona gingivalis in die Mundhöhle von Mäusen und verfolgten ihren Weg bis in dieHauptschlagader der kleinen Nager.

Entzündung fördert die Ablagerung

Dort führten die Bakterien zur Entzündung der Gefässwände, die die Ablagerung einer fettigen Substanz (Plaque) und damit eine Verengung der Ader nach sich zog. Dieser als Arteriosklerosebekannte Prozess ist zusammen mit anderen Risikofaktoren wie hohen Cholesterinwerten oder Rauchen eine der häufigsten Ursachen von Herzinfarkt.

Das Bostoner Team um Caroline Genco stellte ihr Ergebnis kürzlich auf einer Konferenz zur Mikrobenbekämpfung und Chemotherapie in San Diego vor. „Die Verbindung (zwischen den Porphyromonagingivalis und Arteriosklerose) wird immer deutlicher“, werden die Wissenschaftler in Fachmagazinen zitiert.

Die Untersuchung war von den Nationalen Gesundheitsinstituten (NIH) in Bethesda bei Washington mit finanziert worden. Ausser den Erregern in der Mundhöhle wird unter anderem auch das Chlamydia-Bakterium für die Verengung wichtiger Adern wie der Herz- kranzgefässe in Verbindung gebracht.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.