THAILAND: Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen und lokale Hilfsorganisationen wollen sich um die 220 in der Provinz Songkhla aufgefundenen Uiguren aus China kümmern.
Die Türkisch sprechenden Familien wurden von einer Schmugglerbande gegen hohe Zahlungen von der chinesischen Provinz Xinjiang nach Thailand gebracht. Ihr Ziel ist die Türkei.
In der Provinz Xinjiang leben überwiegend Muslime, die gegen den chinesischen Staat aufbegehren, auch, weil sie unterdrückt werden. Die Schmugglerbande hatte den 78 Männern, 60 Frauen und 82 Kindern die Reisepässe abgenommen und forderte von den Flüchtlingen pro Person weitere 10.000 bis 20.000 US-Dollar. Die Bande soll ihren Sitz in Malaysia haben und den Uiguren versprochen haben, sie für 40.000 Dollar in die Türkei zu bringen. Als die Polizei die provisorischen Unterkünfte der Familien auf einer Kautschukplantage in Songkhla erreichte, flohen Schmuggler – mit den Reisepässen.
(Foto: epa)