Thai-Fans bejubeln Leicesters Meistertitel

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Die Sensation ist perfekt. Leicester City ist englischer Fußballmeister. Aber nicht nur in Leicester, der Stadt in den englischen Midlands, ist der Jubel grenzenlos. Ebenso in Thailand.

Denn hier sehen Fußballfans Leicester City auch als „thailändischen Verein“. Denn Vichai Srivaddhanaprabha, Präsident der King Power Group mit seinem Duty-free-Imperium auf Thailands internationalen Flughäfen, hatte den Verein im Jahr 2010 für zwei Milliarden Baht erworben und ihn von der Championship, der Zweiten Liga, in die Premier League und jetzt zum Titel geführt.

Leicester City mit seinem Underdog-Image hat renommierte Vereine wie Manchester United, Manchester City, Arsenal und Chelsea hinter sich gelassen und spielt in der kommenden Saison in der Champions League. Tottenhams 2:2 beim FC Chelsea am Montagabend machte Leicester zum vorzeitigen Meister. Nach dem Abpfiff begann die Party, in Leicester und in Bangkok vor dem von der King Power Group aufgestellten Großbildschirm. Jetzt hoffen die Fans, dass der Meister seine Ankündigung wahr macht und in den kommenden Wochen nach Bangkok kommt.

Noch vor gut einem Jahr stand der Verein in der Premier League auf dem letzten Tabellenplatz. er konnte sich aber mit einer starken Aufholjagd retten. Um in dieser Saison unter Trainer Claudio Ranieri Überraschungs-Titelträger zu werden. Seinem Vorgänger Nigel Pearson, der Leicester in die Erste Liga geführt hatte, war ein Sexvideo zum Verhängnis geworden. Drei Spieler, darunter Pearsons Sohn, hatten im Trainingslager in Bangkok festgehalten, wie sie eine Prostituierte in Ausübung ihrer Pflichten rassistisch beleidigten. Der thailändische Klubeigentümer ersetzte sie durch neues Personal.

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