​Evakuierung wegen Vulkan Mayon

Der Mayon-Vulkan spuckt Asche und Lava, gesehen von der Stadt Legaspi in der Provinz Albay. Foto: epa/Francis R. Malasig
Der Mayon-Vulkan spuckt Asche und Lava, gesehen von der Stadt Legaspi in der Provinz Albay. Foto: epa/Francis R. Malasig

MANILA: Auf den Philippinen bereiten die Behörden weitere Evakuierungen rund um den Lava speienden Vulkan Mayon vor. Der Radius der Gefahrenzone, der derzeit bei sechs Kilometern liegt, werde möglicherweise erweitert, sagte Teresito Bacolbol, Direktor des örtlichen Instituts für Vulkanologie und Seismologie Phivolcs am Montag. Anwohnern sollten sich darauf vorbereiten, ihre Häuser zu verlassen. Bislang wurden laut Katastrophenschutz bereits mehr als 14.300 Menschen in Sicherheit gebracht.

Der aktivste Vulkan des Inselstaates rumort seit Tagen heftig. Philvolcs hatte zuletzt vor einem möglicherweise kurz bevorstehenden stärkeren Ausbruch gewarnt. Schon seit Donnerstag schießt heiße Lava aus dem Gipfel. Zudem hat der für seine perfekte Kegelform berühmte Feuerberg Hunderte von Steinschlägen und mehrere pyroklastische Ströme aus Lavastücken, Asche und vulkanischen Gasen erzeugt.

Für den Vulkan gilt derzeit die Alarmstufe 3, was laut Philvolcs bedeutet, dass «ein gefährlicher Ausbruch innerhalb von Wochen oder sogar Tagen möglich ist». Sollte die Stufe auf 4 erhöht werden, würden bis zu 40.000 Menschen evakuiert.

Der Mayon liegt in der östlichen Provinz Albay auf der Hauptinsel Luzon. Seit 1616 ist er rund 50 Mal ausgebrochen. Die letzte größere Eruption ereignete sich 2018. Auch damals waren Zehntausende auf der Flucht. Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.

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