Steinmeier besichtigt Reis-Farm in Ubon

Foto: The Nation
Foto: The Nation

UBON RATCHATHANI: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier begab sich während seines Staatsbesuchs in Thailand auf eine Exkursion in den Isaan, um ein wegweisendes Entwicklungsprojekt in der nordöstlichen Provinz Ubon Ratchathani zu besichtigen. Das Projekt „Inclusive Sustainable Rice Landscape“ (ISRL), eine Kooperation zwischen Thailand und Deutschland, setzt sich für eine nachhaltige und klimafreundliche Landwirtschaft ein.

Am Freitag (26. Januar 2024) reiste Steinmeier in die Region und traf sich auf der Suan Ta Rom Demonstrationsfarm im Bezirk Trakan Phuet Phon mit örtlichen Landwirten. Die 35 Rai (5,6 Hektar) großen integrierten Anbauflächen sind Teil des ISRL-Projekts, das die Landwirte ermutigt, Reis auf eine Weise anzubauen, die zur Reduzierung der globalen Erwärmung beiträgt und die Grundsätze der nachhaltigen Landwirtschaft übernimmt.

Foto: The Nation
Foto: The Nation

Der Bundespräsident und seine Delegation wurden auf der Farm von Thammanat Prompao, dem Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften, sowie Nadhavathna Krishnamra, der thailändischen Botschafterin in Deutschland, empfangen. Auch Beamte des Ministeriums und der Provinzen waren anwesend.

Das ISRL-Projekt setzt auf innovative Techniken zur Bewirtschaftung von Boden und Wasser auf der Demonstrationsfarm. Die Anwendung von Lasertechnik zur Nivellierung des Bodens in den Reisfeldern trägt dazu bei, den Verlust von Düngemitteln zu minimieren und eine effiziente Düngung zu gewährleisten. Verbessertes Wassermanagement zielt darauf ab, den Verbrauch von Wasser und Kraftstoff beim Reisanbau zu senken.

Foto: The Nation
Foto: The Nation

Zusätzlich werden nachhaltige Praktiken wie die Verwendung von Rindermist als Dünger, basierend auf Bodenanalysen, und die Verarbeitung von Stoppeln zu Tierfutter implementiert, um die Umweltbelastung zu reduzieren.

Ubon Ratchathani, mit einer Reisanbaufläche von 4,2 Millionen Rai, steht im Fokus des Projekts, da Thailand trotz seiner Rolle als führender Reisproduzent und -exporteur mit den Auswirkungen von Treibhausgasemissionen und Umweltverschlechterungen zu kämpfen hat.

Das ISRL-Projekt, finanziert von der Globalen Umweltfazilität und durchgeführt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Zusammenarbeit mit thailändischen Behörden und dem Agrarunternehmen Olam Agri, strebt an, über 45.000 Landwirte in ganz Thailand zu mobilisieren. Ihr Ziel ist es, durch die Einführung klimafreundlicher Reisanbaumethoden bis 2027 mehr als 652.500 Hektar Land nachhaltig zu gestalten und die Treibhausgasemissionen um 3,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid zu senken.

Der Besuch des Bundespräsidenten unterstreicht die Bedeutung internationaler Kooperationen zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaftspraktiken und zur Bewältigung der globalen Herausforderungen des Klimawandels.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.