Software-Fehler war Ursache für Panne bei Notrufnummern

Foto: Freepik/Poringdown
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PARIS: Während der schweren Panne beim Telekommunikationsunternehmen Orange sind Tausende Anrufe in Frankreich nicht an die Notdienste weitergeleitet worden. Ursache sei ein Software-Fehler gewesen, teilte Orange am Freitag mit. Es seien am 2. Juni über mehrere Stunden «circa 11.800 Anrufe, das heißt elf Prozent der Gesamtzahl der Anrufe, nicht an die Notdienste weitergeleitet» worden. Das habe eine Untersuchung des Vorfalls ergeben. «Orange ist sich seiner Verantwortung bewusst und entschuldigt sich erneut bei allen, die direkt oder indirekt von dieser Störung betroffen sind.»

Im Zusammenhang mit der Panne sind mutmaßlich mehrere Menschen gestorben. Gesundheitsminister Olivier Véran sprach damals von drei bis vier Todesfällen. Er hatte allerdings auch betont, dass es zu früh sei, einen direkten Zusammenhang herzustellen. Innenminister Gérald Darmanin hatte die Störungen als schwer und nicht hinnehmbar bezeichnet. «Diese Fehlfunktion ist das Ergebnis eines Fehlers in der in der Software der Anrufserver», teilte Orange nun mit.

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