Festnahmen und Lizenzentzug nach Erdrutsch

Foto: Pixabay
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ISTANBUL: Neun Menschen wurden verschüttet, als sich am Dienstag plötzlich Erdmassen an einer Goldmine im Osten der Türkei lösten. Nach ihnen wird immer noch fieberhaft gesucht.

Wenige Tage nach dem Erdrutsch an einer Goldmine im Osten der Türkei mit neun verschütteten Bergleuten haben die Behörden dem Betreiber die Lizenzen entzogen. Zudem wurden am Samstag sechs Personen, darunter ein leitender Angestellter aus Kanada, im Rahmen von Ermittlungen festgenommen, wie die türkische staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Die Çöpler-Mine in der Provinz Erzincan wurde demnach bisher gemeinsam von der in den USA ansässigen SSR Mining und dem türkischen Unternehmen Lidya Madencilik betrieben.

Die Such- und Rettungsarbeiten nach den neun Vermissten dauerten an, sagte der türkische Energieminister Alparslan Bayraktar am Samstag vor Reportern in Erzincan. Die Bergarbeiter waren verschüttet worden, als am Dienstag eine gewaltige Menge an Erdmasse in ein Tal neben der Mine stürzte.

Es seien keine Umweltrisiken festgestellt worden, sagte Bayraktar weiter. Aktivisten warnten, dass Cyanide und Schwefelsäure in die nahegelegenen Flüsse gelangen könnten, darunter in einen der größten Flüsse der Türkei, den Euphrat. Cyanide werden verwendet, um Gold aus dem Gestein zu lösen. Sie sind hochgiftig.

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