Sanfter Tourismus immer beliebter

Foto: TATNews
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TOURISMUS: Die Zahl an Urlaubern, die es vorziehen, in einer umweltfreundlichen Unterkunft zu übernachten, könnte sich in diesem Jahr verdoppeln, so das Ergebnis des „Sustainable Travel Reports“ der Online-Buchungsplattform Booking.com.

Die Daten für die Studie wurden im März in 11 Tourismusmärkten weltweit erhoben, in jedem Zielmarkt 1.000 Touristen befragt. Die Umfrageteilnehmer waren 18 Jahre alt oder älter, haben 2016 mindes­tens einen Urlaub verbracht und planen für dieses Jahr ihren nächsten Ferienaufenthalt.

65 Prozent der Befragten sagten, dass sie ein umweltfreundliches Hotel oder Resort bevorzugen würden, 34 Prozent gaben an, bereits einmal oder mehrere Male in grünen Unterkünften ihren Urlaub verbracht zu haben. Die Top-Fünf-Gründe für sanften Tourismus sind: Umweltbelastungen verringern (52 Prozent), Kontakt mit der Lokalbevölkerung erleben (36 Prozent), Unterstützung von Anlagen, die Verantwortung für die Lokalbevölkerung übernehmen (31 Prozent) und lokal erzeugte/ organische Lebensmittel verwenden (30 Prozent), neue Trends bei Unterkünften erleben (24 Prozent).

Als wichtigste Kriterien für die Auswahl eines umweltfreundlichen Hotels benannten die Umfrageteilnehmer Solarenergie (67 Prozent), nachhaltiges Wassersystem (43 Prozent), Wenigwasser-Duschköpfe (36 Prozent), organische Restaurants oder Lebensmittel (31 Prozent) und Recycling-Mülleimer in den Zimmern (29 Prozent).

Die Studie hatte weiter zum Ergebnis, dass sanfter Tourismus für Reisende bedeutet, in umweltfreundlichen Unterkünften zu übernachten (56 Prozent), Handtücher und Bettlaken mehrmals zu nutzen, um Wasser zu sparen (38 Prozent) und die Umwelt zu schützen, indem man weniger Hotelkosmetikartikel wie Shampoo, Seife, Zahnbürsten und Rasierer benutzt (35 Prozent).

Während der Reise, bevorzugen 43 Prozent öffentliche Verkehrsmittel, 42 Prozent bewegen sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder wandern, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt, während 18 Prozent der Befragten sagten, dass sie auf Flüge auf Kurzstrecken verzichten würden, um ihre persönliche CO2-Bilanz zu reduzieren.

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