FIFA eröffnet Disziplinarverfahren gegen Russland

Foto: epa/Tatyana Zenkovich
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ZÜRICH (dpa) - Knapp zwei Monate vor dem WM-Start droht Gastgeber Russland Ärger durch die FIFA. Der Fußball-Weltverband eröffnete ein Disziplinarverfahren gegen den russischen Verband wegen möglicher rassistischer Beleidigungen von französischen Spielern durch Zuschauer beim Länderspiel in St. Petersburg. Das bestätigte die FIFA auf Anfrage am Dienstag.

Weitere Kommentare könnten zu diesem Zeitpunkt nicht abgegeben werden, hieß es. Bei der Partie Ende März waren unter anderem Affenlaute in Richtung der dunkelhäutigen französischen Spieler wie Paul Pogba von den Rängen zu hören gewesen.

Frankreichs Sportministerin Laura Flessel hatte sich dazu beim Nachrichtendienst Twitter geäußert: «Rassismus hat keinen Platz auf Fußballplätzen. Wir müssen gemeinsam auf europäischer und internationaler Ebene handeln, um dieses inakzeptable Verhalten zu stoppen.»

Der russische Verband war in der Vergangenheit bereits wegen Rassismus seiner Fans mit Geldstrafen belegt worden. Auch der in St. Petersburg ansässigen Spitzenclubs Zenit war schon durch derartige Vorfälle von Zuschauern belangt worden.

St. Petersburg ist ein Spielort bei der WM (14. Juni bis 15. Juli), dort findet unter anderem ein Halbfinale statt.

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