Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Sieg gegen Medwedew: Alcaraz verteidigt Titel in Indian Wells

INDIAN WELLS: Wie im Vorjahr stehen sich Carlos Alcaraz und Daniil Medwedew im Finale von Indian Wells gegenüber. Spannend ist die Partie aber nur im ersten Satz.

Tennis-Profi Carlos Alcaraz hat beim Masters-Turnier in Indian Wells auch die Neuauflage des Endspiels gegen Daniil Medwedew gewonnen und seinen Titel erfolgreich verteidigt. Der 20 Jahre alte Spanier setzte sich am Sonntag (Ortszeit) mit 7:6 (7:5), 6:1 durch und hatte dabei nur im ersten Satz Schwierigkeiten. Nach 1:42 Stunden verwandelte Alcaraz seinen ersten Matchball und fügte dem 28 Jahre alten Russen Medwedew wie im Vorjahr eine Final-Niederlage zu. Für Alcaraz ist es der erste Titel seit seinem Triumph beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon im vergangenen Jahr.

«Turniere zu gewinnen, hilft. Das gibt mit Selbstvertrauen für die nächsten Turniere und alles, was kommt», sagte Alcaraz nach seinem Sieg. Im ersten Satz lag der Weltranglistenzweite bereits mit 0:3 zurück, kämpfte sich dann aber zurück und entschied den Durchgang schließlich im Tiebreak für sich. Im zweiten Satz gab der Spanier dann nur ein Spiel ab und hatte wenig Mühe, das erste Masters-Turnier der Saison für sich zu entscheiden.

Der Sieg bedeute ihm besonders viel, da er angeschlagen nach Indian Wells gereist sei, berichtete Alcaraz. «Ich hatte viele Zweifel, vor allem, was meinen Knöchel angeht. Ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt, ich habe mich nicht gut gefühlt. Aber dann habe ich mich Spiel für Spiel gesteigert.» Der 20-Jährige hatte im Viertelfinale Alexander Zverev und im Halbfinale Australian-Open-Sieger Jannik Sinner, der mit 16 Siegen ins Jahr 2024 gestartet war, besiegt. Medwedew hatte im Halbfinale Tommy Paul aus den USA bezwungen.


Hannovers Basketballerinnen gewinnen deutschen Pokal

SAARLOUIS: Titelverteidiger TK Hannover Luchse hat den deutschen Basketball-Pokal der Frauen gewonnen. Das Team setzte sich am Sonntag in Saarlouis im Endspiel knapp mit 73:72 (40:35) gegen die Eigners Angels Nördlingen durch.


Mannheim düpiert Berlin in DEL-Playoffs - Bremerhaven siegt

BERLIN/BREMERHAVEN: Die Adler Mannheim haben im ersten Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga für ein Ausrufezeichen gesorgt. Der in der regulären Saison so enttäuschende Club gewann am Sonntag bei den Eisbären Berlin deutlich mit 7:1 (2:0, 2:0, 3:1) und führt nach dem ersten von sieben möglichen Partien mit 1:0. Hauptrundensieger Fischtown Pinguins aus Bremerhaven bezwang mit viel Mühe den ERC Ingolstadt mit 6:4 (2:0, 2:2, 2:2) und startete mit einem Erfolg in die Serie Best-of-seven.


Bayerns Basketballer drehen 14-Punkte-Rückstand

GÖTTINGEN/WÜRZBURG: Der FC Bayern München hat seinen Patzer aus der Vorwoche wieder gutgemacht und in der Basketball-Bundesliga große Moral bewiesen. Die Münchner drehten am Sonntag bei Abstiegskandidat BG Göttingen einen 14-Punkte-Rückstand und siegten nach starker Aufholjagd mit 77:71 (32:46). Die Tabellenführung vor den Münchnern verteidigten die Niners Chemnitz erfolgreich. Der Spitzenreiter setzte sich mit 106:84 (48:36) souverän bei den Bamberg Baskets durch. Die Würzburg Baskets bleiben gemeinsam mit dem ehemaligen Serienmeister Alba Berlin die beiden ersten Verfolger des Spitzenduos. Die Franken besiegten die Veolia Towers Hamburg souverän mit 96:76 (47:38) und haben damit 15 ihrer vergangenen 17 Bundesliga-Spiele für sich entschieden. Alba hatte am Samstag deutlich mit 112:69 gegen die Tigers Tübingen gewonnen.


Türkische Fußball-Fans stürmen Feld und greifen Spieler an

TRABZON: Fans des Erstligisten Trabzonspor haben in der türkischen Fußball-Liga für den nächsten Skandal gesorgt. Dutzende Anhänger stürmten nach dem 2:3 (0:2) gegen Fenerbahce Istanbul am Sonntagabend den Platz und griffen die jubelnden Spieler und das Trainerteam des Gegners an, wie Fenerbahce im Anschluss an die Partie mitteilte. Dabei kam es auch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Spielern und gegnerischen Fans, wie türkische Medien übereinstimmend berichteten. Fotos und Videos der wüsten Szenen nach dem Abpfiff wurden von Medien und in den sozialen Netzwerken verbreitet.


Erzrivale ärgert Klopp: Man United schlägt Liverpool im FA Cup

MANCHESTER: Jürgen Klopp muss in seiner Abschiedssaison beim FC Liverpool nach einem Pokal-Drama den ersten von vier möglichen Titeln abschreiben. Die Reds schieden am Sonntag in einem spektakulären Viertelfinale des englischen FA Cups ausgerechnet beim Erzrivalen Manchester United nach Verlängerung mit 3:4 (2:2, 2:1) aus. United-Profi Amad Diallo traf in der Nachspielzeit zum Sieg. Mit viel Mühe hat der FC Chelsea durch ein 4:2 (2:0) gegen Zweitliga-Spitzenreiter Leicester City ebenfalls das Semifinale erreicht. Bereits am Samstag hatte sich Meister Manchester CIty mit 2:0 gegen Newcastle United durchgesetzt. Zweitligist Coventry City gewann mit 3:2 beim Premier-League-Club Wolverhampton Wanderers. Die Halbfinals finden im Londoner Wembley-Stadion statt.


Hettich-Walz wird Zweite - Vittozzi holt Biathlon-Gesamtweltcup

CANMORE: Janina Hettich-Walz hat im letzten der Rennen der Biathlon-Saison ihren ersten Weltcup-Podestplatz geholt und damit für einen versöhnlichen Saisonabschluss gesorgt. Die 27-Jährige, die bei der WM Silber im Einzel gewonnen hatte, musste sich am Sonntag im kanadischen Canmore im Massenstart nur Lou Jeanmonnot geschlagen geben. Das bis dahin fehlerfreie Duo kam zusammen zum letzten Schießen, nachdem beide einmal in die Strafrunde mussten. Die Französin ging 2,5 Sekunden vor der Deutschen in die Schlussrunde und konnte den Vorsprung halten. Am Ende lag Hettich-Walz 11,9 Sekunden hinter der Siegerin. Den Gesamtweltcup sicherte sich erstmals die Italienerin Lisa Vittozzi.


Florenz-Manager im Krankenhaus: Serie-A-Spiel kurzfristig abgesagt

BERGAMO: Die Serie-A-Partie zwischen Atalanta Bergamo und der AC Florenz ist wegen gesundheitlicher Probleme des Florenz-Generaldirektors Joe Barone kurzfristig abgesagt worden. Der 57-Jährige werde derzeit auf der herzchirurgischen Intensivstation des Krankenhauses San Raffaele in Mailand behandelt, teilte die AC Florenz am Sonntag mit. Sein Zustand sei «kritisch, aber stabil». Zunächst hatten die Vereine und die italienische Fußball-Liga eine knappe Stunde vor dem geplanten Anpfiff (18.00 Uhr) lediglich mitgeteilt, dass das Spiel auf ein noch zu bestimmendes Datum verschoben worden sei.


Leverkusen unbeirrt auf Titelkurs - 3:2 in Freiburg

FREIBURG: Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen eilt weiter unbeirrt der ersten Meisterschaft entgegen. Die Werkself siegte am Sonntag beim SC Freiburg 3:2 (2:1) und liegt damit acht Spieltage vor Saisonende zehn Punkte vor Titelverteidiger FC Bayern München. Florian Wirtz (2.), Adam Hlozek (40.) und Patrik Schick (53.) schossen vor 34.700 Zuschauern den 22. Saisonsieg für die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso heraus. Für die Freiburger, die auf Platz neun liegen, trafen Ritsu Doan (10.) und Yannik Keitel (79.).


Hummels über Nicht-Nominierung für Nationalelf: «Nachvollziehbar»

DORTMUND: Bundestrainer Julian Nagelsmann verzichtet im März auf zahlreiche etablierte Profis. Mats Hummels hatte ohnehin andere Pläne. Ein Spieler des Gegners vom Sonntag äußert sich enttäuscht.

Für Routinier Mats Hummels ist seine Nichtberücksichtigung für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft keine Überraschung gewesen. «Ich habe ehrlich gesagt damit gerechnet», sagte der 35 Jahre alte Abwehrspieler bei DAZN nach dem 3:1 (1:0) mit Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt. Die Partie war sein erstes Bundesliga-Spiel von Anfang an seit Mitte Dezember, Hummels traf per Kopf zum 2:1. «Dafür sind die anderen zu gut, als dass jemand nominiert wird, der nicht regelmäßig spielt», sagte Hummels über die Entscheidung von Bundestrainer Julian Nagelsmann.

«Ich hatte die Wochen schon verplant, deswegen kam es für mich nicht überraschend», sagte Ex-Weltmeister Hummels grinsend. «Es ist völlig nachvollziehbar, dass die, die wochenlang Top-Leistungen bringen, dabei sind.» Nagelsmann hatte auch Hummels' Teamkollegen Emre Can, Niklas Süle und Nico Schlotterbeck nicht für die anstehenden Länderspiele in Frankreich und gegen die Niederlande nominiert. «Das muss der Trainer entscheiden», sagte Can und ergänzte mit Blick auf die Heim-EM im Sommer: «Ich habe ein gutes Gespräch mit Julian gehabt, er hat gesagt, dass die Tür noch offen ist. Ich werde darum kämpfen, ich möchte sehr gerne dabei sein.»

Enttäuscht über seine Nichtberücksichtigung äußerte sich der Frankfurter Kevin Trapp. «Wenn jemand nicht eingeladen wird, ist es immer schwer, das nachzuvollziehen», sagte der 33 Jahre alte Keeper bei DAZN. Sein Gespräch mit Nagelsmann sei «nichts Besonderes» gewesen: «Er hat mir mitgeteilt, dass ich nicht dabei bin und das war es dann.» Eine EM-Teilnahme hat er aber noch nicht abgehakt. «Alles, was ich machen kann, ist meine Leistung auf dem Platz bringen und alles dafür geben, dass ich zur EM fahren kann.»


3:1 gegen Frankfurt: Dortmund verteidigt Champions-League-Platz

DORTMUND: Borussia Dortmund hat im Kampf um die Champions-League-Plätze einen wichtigen Sieg geholt. Vier Tage nach dem umjubelten Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse gewann der BVB zum Abschluss des 26. Spieltags am Sonntag zu Hause gegen Eintracht Frankfurt mit 3:1 (1:1). Damit verteidigte das Team von Trainer Edin Terzic den vierten Tabellenplatz erfolgreich mit einem Punkt Vorsprung vor RB Leipzig. Ausgerechnet Mario Götze hatte die Frankfurter im Duell mit seinem Ex-Club in der 13. Minute in Führung gebracht. Karim Adeyemi (33.) und Mats Hummels (81.) drehten vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park mit ihren Treffern noch die Partie. Emre Can, dessen Rote Karte wegen groben Foulspiels nach Videobeweis in Gelb umgewandelt wurde (87.), stellte mit einem verwandelten Foulelfmeter den Endstand her (90.+3).


Trainerwechsel in Wolfsburg für Magath ein «logischer Schluss»

WOLFSBURG: Er führte den VfL Wolfsburg einst zum Meistertitel, jetzt kämpft der Club in der Bundesliga gegen den Abstieg. Doch Felix Magath glaubt fest an den Klassenerhalt - weil die Spieler jetzt gefragt sind.

Meistertrainer Felix Magath hält den Trainerwechsel bei seinem Ex-Club VfL Wolfsburg für die richtige Entscheidung. Die Zeit habe gezeigt, «dass es zwischen Mannschaft und Trainer nicht so ganz gepasst hat. Insofern ist das aus meiner Sicht ein logischer Schluss», sagte Magath in der Talkshow «Sky90» am Sonntag: «Das ist für mich sehr professionell und sehr gut gemacht. Die Frage ist nur, ob so etwas schon vor der Winterpause hätte absehbar sein können.»

Der VfL Wolfsburg hatte am Sonntag zuerst die Trennung von Trainer Niko Kovac und wenige Stunden später die Verpflichtung von Ralph Hasenhüttl als dessen Nachfolger bekannt gegeben. «Ich denke, das war eine gute und richtige Entscheidung», sagte Magath, der die Niedersachsen 2009 zum bislang einzigen Meistertitel geführt hatte.

Dass sein Ex-Club nach dem 1:3 am Samstag gegen den FC Augsburg noch tiefer in den Abstiegskampf hineingerät, glaubt Magath derweil nicht. Durch den Trainerwechsel seien «nun wieder die Spieler in der Pflicht», meinte der 70-Jährige: «Wir können also wieder die Uhr danach stellen, dass in der nächsten Partie zwei Halbzeiten so sein werden wie gestern die erste. Von daher bin ich ganz zuversichtlich, dass der VfL mit dem Abstieg nichts zu tun hat.


Gelb und Geld für Skispringer Kraft - «Meine beste Saison»

VIKERSUND: Skispringer Stefan Kraft hat an einem Tag den Gesamtweltcup und die Wettkampfserie Raw Air für sich entschieden. Nach seinem Sieg am Vormittag belegte er beim Wettbewerb im norwegischen Vikersund am Nachmittag Rang zwei hinter Landsmann Daniel Huber und sicherte damit den mit 40.000 Euro dotierten Triumph bei der Norwegen-Tour. Der Weltverband Fis testete bei dem Flugwettbewerb am Sonntag ein neues System. Insgesamt gab es drei Durchgänge - zunächst sprangen 30, später 20 und im letzten Durchgang nur noch zehn Athleten. Hinter Huber und Kraft komplettierte Timi Zajc aus Slowenien das Podium. Andreas Wellinger wurde am Sonntag erst Sechster und am Nachmittag Neunter.


Bierhoff für Abschaffung der 50+1-Regel

BERLIN: Oliver Bierhoff hat sich für ein Ende der 50+1-Regel im deutschen Profi-Fußball ausgesprochen. «Ich bin für die Abschaffung. Damit mache ich mir nicht viele Freunde in Deutschland», sagte der ehemalige Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bundes und Manager der Nationalmannschaft am Sonntag bei Welt TV. Die Regel sichert die Mehrheitsanteile in Kapitalgesellschaften bei den jeweiligen Fußball-Stammvereinen und gilt als Hemmnis für höheren Kapitalfluss wie in anderen europäischen Top-Ligen.


Kombinierer Rydzek fehlen zwei Zehntel für Podium bei Abschluss

TRONDHEIM: Kombinierer-Olympiasieger Johannes Rydzek hat seinen ersten Einzel-Podestplatz im letzten Rennen des Winters nur ganz knapp verpasst. Der Allgäuer landete am Sonntag in Trondheim nach einem Sprung und dem Zehn-Kilometer-Lauf 0,2 Sekunden hinter dem Esten Kristjan Ilves und belegte damit zum Saisonabschluss Rang vier. «Es schmerzt gerade ein bisschen im Herzen. Ich habe alles reingelegt», sagte der 32 Jahre alte Rydzek. «Ich wäre gerne nochmal aufs Podium, aber es war unter dem Strich eine echt coole Saison.» Julian Schmid wurde Neunter.


Klosterhalfen gewinnt Zehn-Kilometer-Rennen in Spanien

LAREDO: Leichtathletin Konstanze Klosterhalfen hat ihren ersten Sieg nach langer Pause eingefahren, die Olympia-Norm dabei aber nicht erreicht. In ihrem erst dritten 10-Kilometer-Rennen auf der Straße war sie am Wochenende im spanischen Laredo in 31:07 Minuten schneller als beim Kölner Silvesterlauf 2021, wo sie ihr bis dahin schnellstes Straßenrennen absolviert hatte.


DOSB fordert Nachbesserungen bei Sportfördergesetz

BERLIN: Der Deutsche Olympische Sportbund hat seine Kritik am neuen Sportfördergesetz bekräftigt. «Wir haben uns vor zwei Jahren gemeinsam auf den Weg gemacht, um das Leistungssportsystem in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Das kann gelingen, wenn die gemeinsam getroffenen Vereinbarungen aus dem Feinkonzept konsequent umgesetzt werden. Das ist aber im aktuellen Entwurf des Sportfördergesetzes nicht der Fall, daher fordern wir erhebliche Nachbesserungen», sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert in einer Mitteilung.


Münchner Kane am Sprunggelenk verletzt - Entwarnung bei Pavlovic

DARMSTADT/MÜNCHEN: Stürmerstar Harry Kane hat sich beim 5:2 des FC Bayern bei Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 eine Verletzung am linken Sprunggelenk zugezogen. Dies teilten die Münchner am Sonntag mit. Der 30-Jährige ist demnach dennoch zur englischen Nationalmannschaft gereist. Der Kapitän werde dort «in enger Absprache mit der medizinischen Abteilung des FC Bayern» von den Teamärzten behandelt. Entwarnung gab es bei Mittelfeldspieler Aleksandar Pavlovic, der erstmals zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft stößt. Nach seiner leichten Kopfverletzung stehe der 19-Jährige dem DFB-Team zur Verfügung, teilten die Münchner mit.


Torreiche Zweitliga-Spiele: Schalke kassiert Klatsche bei Hertha

DÜSSELDORF: 17 Tore in drei Spielen - die 2. Fußball-Bundesliga hat am Sonntag reichlich Spektakel geboten. In einem turbulenten Spiel vergrößerte Hertha BSC durch das 5:2 (3:2) gegen den FC Schalke 04 die Sorgen beim Revierclub. Für den Hamburger SV lief es dagegen wieder besser. Das Team von Trainer Steffen Baumgart besiegte den SV Wehen Wiesbaden 3:0 (1:0) und zog damit wieder an Fortuna Düsseldorf vorbei auf Platz drei. Den höchsten Sieg des Tages feierte der Karlsruher SC, der den 1. FC Magdeburg 7:0 (4:0) abfertigte, dabei aber auch auf wenig Gegenwehr stieß.


Sieg gegen Österreich: Handballer lösen Olympia-Ticket

HANNOVER: Deutschlands Handballer haben das Ticket für die Olympischen Spiele gelöst. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann am Sonntag das entscheidende Spiel gegen Österreich mit 34:31 (18:15) und schloss das Qualifikationsturnier in Hannover als Zweiter hinter Kroatien ab. Vor 10.099 Zuschauern waren Julian Köster und Renars Uscins mit jeweils acht Toren beste Werfer für das DHB-Team, das 2016 mit Bronze letztmals eine Olympia-Medaille gewann.


Hauptrundensieger Bremerhaven gewinnt erstes DEL-Viertelfinale

BREMERHAVEN: Hauptrundensieger Fischtown Pinguins aus Bremerhaven hat zum Start der Viertelfinal-Playoffs in der Deutschen Eishockey Liga mit viel Mühe gewonnen. Gegen den ERC Ingolstadt gewann die Überraschungsmannschaft am Sonntag das erste von sieben möglichen Partien knapp mit 6:4 (2:0, 2:2, 2:2). In der Serie Best-of-Seven liegt das Team von Trainer Thomas Popiesch mit 1:0 vorn.


Slalom-Ass Straßer fährt auch im Saisonfinale auf Podest

SAALBACH-HINTERGLEMM: Linus Straßer ist im letzten Slalom der Weltcup-Saison nochmal auf das Podest gefahren. Der Münchner Skirennfahrer wurde am Sonntag in Saalbach-Hinterglemm Dritter hinter Sieger Timon Haugan aus Norwegen und dem Österreicher Manuel Feller. Dem DSV-Athleten fehlten bei frühlingshaften Bedingungen 0,44 Sekunden auf Platz eins und 0,04 Sekunden auf Feller.


Turnerin Gotthardt überrascht mit zwei Medaillen beim DTB-Pokal

STUTTGART: Turnerin Marlene Gotthardt hat beim internationalen DTB-Pokal in ihrer Heimatstadt Stuttgart zwei Medaillen gewonnen. Zum Auftakt der Gerätefinals der Frauen am Sonntag reichte es für die 15-Jährige, die ihr erstes Jahr bei den Seniorinnen absolviert, mit 12,85 Punkten für Silber am Sprung hinter der Kanadierin Gabrielle Black (13,025) und vor der Rumänin Miruna Valentina Botez (12,75). Am Schwebebalken holte Gotthardt vor 2800 Zuschauern in der Porsche-Arena mit 13,30 Punkten Bronze. Es siegte die Chinesin Qiu Qiyuan (15,50) vor Georgia Godwin aus Australien (13,80).


Amerikanerin Diggins gewinnt Langlauf-Gesamtweltcup

FALUN: Die Amerikanerin Jessie Diggins hat zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn den Gesamtweltcup der Langläuferinnen gewonnen. Die 32-Jährige setzte sich am Sonntag im finalen Rennen des Winters über 20 Kilometer in der freien Technik durch und baute ihren Vorsprung auf die Schwedin Linn Svahn (26.) noch einmal deutlich aus. Diggins hatte den Gesamtweltcup bereits 2021 für sich entschieden.


Skirennfahrerin Gut-Behrami holt Gesamt- und Riesenslalom-Weltcup

SAALBACH-HINTERGLEMM: Die Schweizer Skirennfahrerin Lara Gut-Behrami hat vorzeitig den Gesamtweltcup gewonnen. Der 32-Jährigen reichte dafür am Sonntag im Riesenslalom von Saalbach-Hinterglemm ein zehnter Platz, um sich rechnerisch die große Kristallkugel zu sichern. Darüber hinaus holte sich die erfahrene Sportlerin auch die Disziplinwertung im Riesenslalom. Als letzte verbliebene Rivalin im Kampf um die Wertungen war Federica Brignone in Österreich angetreten. Die Italienerin gewann den Riesenslalom dann auch überlegen vor der Neuseeländerin Alice Robinson (+1,36 Sekunden) und Thea Louise Stjernesund aus Norwegen (+1,67).


Skiflug-Weltrekord mit und ohne Sturz: Norwegerinnen glänzen

VIKERSUND: Die Norwegerinnen Eirin Maria Kvandal und Silje Opseth haben beim ersten offiziellen Skiflug-Weltcup der Frauen einen spektakulären Doppelerfolg verbucht. Kvandal flog am Sonntag in Vikersund 202 und 212 Meter weit und sicherte sich damit den Sieg. Ihre Landsfrau Opseth sorgte mit einem Flug auf 230,5 Meter für eine Weltrekord-Marke bei den Skispringerinnen.


Österreicher Kraft gewinnt Gesamtweltcup der Skispringer

VIKERSUND: Stefan Kraft hat zum dritten Mal in seiner Laufbahn den Gesamtweltcup der Skispringer gewonnen. Der Österreicher setzte sich am Sonntagvormittag in Vikersund nach einem Flug auf 244 Meter auch als Tagessieger durch und distanzierte seinen Verfolger Ryoyu Kobayashi aus Japan, der Neunter wurde. Kraft hatte sich das begehrte Gelbe Trikot bereits 2016/17 und 2019/20 gesichert. Das Podium hinter dem 30-Jährigen komplettierten auf der riesigen Anlage in Norwegen Krafts Landsmann Daniel Huber, der 247,5 Meter weit sprang, sowie Domen Prevc aus Slowenien mit 236,5 Metern. Die deutschen Springer hatten mit den Podestplatzierungen nichts zu tun.


Swiatek gewinnt Tennis-Finale von Indian Wells deutlich

INDIAN WELLS: Die Weltranglistenerste Iga Swiatek hat zum zweiten Mal das Tennis-Masters in Indian Wells gewonnen. Die 22 Jahre alte Polin setzte sich wie schon bei ihrem Premierensieg 2022 im Finale gegen die Griechin Maria Sakkari durch. Diesmal benötigte die viermalige Grand-Slam-Turniergewinnerin lediglich 68 Minuten, um sich am Sonntag klar mit 6:4, 6:0 durchzusetzen.


Svenja Huth erklärt Nationalmannschafts-Rücktritt

WOLFSBURG: Die 88-malige Fußball-Nationalspielerin Svenja Huth hat ihre Länderspiel-Karriere vier Monate vor dem Beginn der Olympischen Spiele beendet. Das gab die 33-Jährige vom VfL Wolfsburg am Sonntag bekannt. Ihre größten Erfolge waren der EM-Titel 2013 und der Olympia-Sieg 2016.


Inter Miami gewinnt ohne Messi dank Suárez-Doppelpack

WASHINGTON: Auch ohne den angeschlagenen Starspieler Lionel Messi hat Inter Miami in der Major League Soccer erneut gewonnen. Bei DC United siegte das Team aus Florida dank eines Doppelpacks von Luis Suárez mit 3:1 (1:1). Der Uruguayer wurde erst in der zweiten Hälfte beim Stand von 1:1 eingewechselt und entschied dann die Partie mit seinen späten Treffern (72., 85.). Miami steht mit zehn Punkten nach fünf Spielen an der Spitze der Eastern Conference.


Trainer Hasenhüttl wird beim VfL Wolfsburg vorgestellt

WOLFSBURG: Ralph Hasenhüttl wird am Montag als neuer Trainer des VfL Wolfsburg vorgestellt. Der 56-Jährige äußert sich am Mittag (12.00 Uhr) bei einer Pressekonferenz nach seiner Verpflichtung als Nachfolger von Niko Kovac. Die Wolfsburger hatten sich am Sonntag nach nur zwei Siegen in den vergangenen 20 Bundesliga-Spielen von Kovac getrennt und den Österreicher Hasenhüttl wenige Stunden später als neuen Coach verpflichtet.

Der ehemalige Trainer von RB Leipzig und dem FC Southampton hat bei dem Fußball-Bundesligisten einen längerfristigen Vertrag unterschrieben. Er wird am Dienstag seine erste Trainingseinheit beim neuen Club leiten. Hasenhüttl soll den in diesem Jahr noch sieglosen VfL zunächst ins gesicherte Mittelfeld führen und dann spätestens in der nächsten Saison mit dem Team um einen Platz im internationalen Wettbewerb spielen.


Union-Manager Ruhnert warnt: Klassenerhalt noch nicht geschafft

BERLIN: Union Berlin atmet auf. Doch noch gibt es Restzweifel am Verbleib in der Bundesliga. Der Manager fordert mehr Punkte und verteidigt den Trainer.

Union Berlin darf nach Ansicht von Oliver Ruhnert im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga auch nach dem 2:1 gegen Werder Bremen auf keinen Fall nachlassen. «Wir tun gut daran, erstmal über die Linie zu gehen», sagte der Geschäftsführer der Eisernen am Sonntag in der Sendung «Doppelpass» von Sport 1. «28 Punkte werden nicht reichen», betonte der 52-Jährige. Die Berliner haben nach 26 Spieltagen neun Punkte Vorsprung auf den FSV Mainz 05 auf dem Relegationsplatz.

Den Absturz von Union vom Champions-League-Teilnehmer zum Abstiegskandidaten begründete Ruhnert vornehmlich mit der fehlenden Vorbereitung mit dem kompletten Kader im vergangenen Sommer und den ungewohnten Belastungen in der Königsklasse. Namhafte Akteure wie Robin Gosens, Leonardo Bonucci und Kevin Volland waren teilweise erst nach Saisonbeginn geholt worden. «In Zukunft werden wir uns so organisieren, dass wir mit einem kompletten Kader ins Trainingslager können», sagte Ruhnert.

Der Manager verteidigte das Festhalten an Trainer Nenad Bjelica nach dessen Ohrfeige an Leroy Sané im Spiel beim FC Bayern München im Januar. «Für uns war es auch grenzwertig», sagte Ruhnert. Man habe dem Coach mitgeteilt, dass das Verhalten als «absolute Gelbe Karte» zu verstehen sei. Nun sei Bjelica «emotional», habe sich aber «sehr gut unter Kontrolle».


VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer Niko Kovac

WOLFSBURG: Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat sich von seinem Trainer Niko Kovac getrennt. Das bestätigte der Club am Sonntag. Der Österreicher Ralph Hasenhüttl ist nach Informationen von «Kicker» und «Bild» der Favorit auf den Trainerposten. Der VfL hatte am Vortag mit 1:3 gegen den FC Augsburg verloren und war damit auch im zehnten Ligaspiel des neuen Jahres sieglos geblieben. In der Bundesliga-Tabelle steht der ambitionierte Volkswagen-Club nur auf Platz 14.


Kovac reagiert auf Kruse-Kritik: «Das geht gar nicht»

WOLFSBURG: Der frühere Nationalspieler Max Kruse hat mit Äußerungen über seinen ehemaligen Wolfsburg-Trainer Niko Kovac für Schlagzeilen gesorgt. Der wird daraufhin grundsätzlich.

Trainer Niko Kovac vom VfL Wolfsburg hat mich deutlichen Worten auf die Kritik seines ehemaligen Spielers Max Kruse reagiert. «Derjenige, der etwas gesagt hat, hat mehr über sich ausgesagt, als über uns und über mich», sagte Kovac nach der 1:3-Niederlage in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg.

Der 2022 in Wolfsburg aussortierte Kruse hatte Kovac zuvor in einem Podcast eine «charakterlich absolute Katastrophe» genannt und die Mannschaftsführung des 52-Jährigen kritisiert. Der damalige VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke wies diese Aussagen als Erster zurück («Bodenlose Unverschämtheit»).

Kovac appellierte in diesem Zusammenhang auch an die Medien, persönlichen Attacken und zugespitzten Äußerungen nicht regelmäßig ein so großes Forum zu geben. «Das müssen wir verhindern», sagte er. «Das ist eine Art und Weise, die ist nicht förderlich für unsere Gesellschaft und nicht förderlich für die Jugend. Das geht gar nicht.»


NHL: Draisaitl verliert mit Oilers in letzter Sekunde

EDMONTON: Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers in der NHL eine Niederlage in letzter Sekunde kassiert. Gegen die Colorado Avalanche unterlagen die Oilers am Samstag (Ortszeit) mit 2:3 (0:0, 0:1, 2:1) nach Verlängerung. Artturi Lehkonen erzielte den Siegtreffer für die Avalanache in der Schlusssekunde. Draisaitl blieb ohne Torbeteiligung und stand bei allen drei Gegentreffern auf dem Eis.


Bundestrainer Nagelsmann erwischt VfB-Duo mit Anruf im Bett

SINSHEIM: Vier Profis des VfB Stuttgart dürfen zur Fußball-Nationalmannschaft. Die Vorfreude ist riesig - drei von ihnen sind zum ersten Mal eingeladen.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat seine Debütanten Waldemar Anton und Deniz Undav vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart mit seinem Anruf im Bett überrascht. «Er hat mich angerufen, da habe ich gerade geschlafen», sagte der Abwehrspieler nach dem 3:0-Erfolg der Schwaben bei der TSG Hoffenheim über das Gespräch, in dem Nagelsmann Anton seine erstmalige Berufung mitteilte. «Ich habe ihn dann zurückgerufen, das war ein angenehmes Gespräch. Aber ich hatte seine Nummer schon, da war ich in dem Moment nicht so überrascht.» Stürmer Undav sei zwar wach gewesen, «aber ich habe gechillt», sagte der 27-Jährige. «Ich habe den Namen Julian Nagelsmann gesehen und dachte, jemand will mich verarschen.»

Vom Champions-League-Anwärter wurden neben dem Duo auch noch Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt und Offensivspieler Chris Führich, der schon einmal eine Einladung erhalten hatte, für die Testspiele am 23. März auswärts gegen Frankreich und drei Tage später daheim gegen die Niederlande nominiert.

«Natürlich ist die Heim-EM ein riesengroßer Traum», sagte Anton über seine Aussichten. «Es ist wichtig, seine eigene Leistung auf den Platz zu bringen - im Training, in den Testspielen. Es ist wichtig, dass wir mit viel Selbstbewusstsein dorthin gehen.» Daran dürfte es dem VfB-Quartett aktuell nicht fehlen.

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