Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Der Münchner Noussair Mazraoui reagiert während einer Trainingseinheit in München. Foto: epa/Anna Szilagyi
Der Münchner Noussair Mazraoui reagiert während einer Trainingseinheit in München. Foto: epa/Anna Szilagyi

Mazraoui vor Rückkehr in Bayern-Elf

ISTANBUL: Noussair Mazraoui steht nach viel Kritik auf seinen pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag vor dem Comeback beim FC Bayern München. Trainer Thomas Tuchel berichtete am Montagabend im Teamhotel von guten Eindrücken des marokkanischen Fußball-Nationalspielers im Training, der zuletzt Muskelbeschwerden hatte. «Wir haben den Regenerationsprozess bis aufs Äußerste beschleunigt. Wir sind in den letzten Tagen ein bisschen Risiko gegangen in Abstimmung mit dem Spieler», sagte Tuchel.


HSV-Profis Reis und Van der Brempt fallen verletzt aus

HAMBURG: Der Hamburger SV muss vorerst auf Mittelfeldspieler Ludovit Reis und Rechtsverteidiger Ignace Van der Brempt verzichten. Wie der Fußball-Zweitligist am Montagabend mitteilte, zogen sich beide Spieler beim Heimspiel am Samstag gegen Fürth (2:0) «folgenreiche Verletzungen» zu. Der 23 Jahre alte Reis trug wie schon im Sommer eine Verletzung an der linken Schulter davon und wird nach Vereinsangaben «definitiv vorerst fehlen». Über eine mögliche Operation werde noch beraten. Van der Brempt (21) erlitt einen Muskelfaserriss im rechten, hinteren Oberschenkel und fehlt der Elf von Trainer Tim Walter mehrere Wochen.


FCK legt keinen Einspruch ein - Täterermittlung läuft

KAISERSLAUTERN: Der 1. FC Kaiserslautern wird beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) keinen Einspruch gegen die Wertung der Partie bei Fortuna Düsseldorf (3:4) einlegen. Das teilte der Fußball-Zweitligist am Montag mit. In der Begegnung am Samstagabend war Kaiserslauterns Stürmer Ragnar Ache in der 32. Minute beim Torjubel zum zwischenzeitlichen 3:0 von einer aus dem Publikum geworfenen Plastikflasche am Kopf getroffen worden und musste mehrere Minuten behandelt werden. Ache wird den Pfälzern vorerst fehlen, allerdings wegen einer Bänderverletzung, wie der Club am Montagabend über die sozialen Plattformen mitteilte.


Spaniens Fußballerinnen und Verband gründen Kommission

MADRID: Die spanischen Profi-Fußballerinnen und der nationale Verband RFEF sowie die oberste Sportbehörde CSC haben eine gemeinsame Kommission gegründet, die nach dem Kuss-Skandal für tiefgreifende Reformen sorgen soll. Das gab der Verband am Montag bekannt. Dabei geht es unter anderem um ein Ende sexueller Gewalt wie etwa den Kuss, den der inzwischen zurückgetretene RFEF-Präsident Luis Rubiales der Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung der Weltmeisterinnen im August in Sydney aufgezwungen hatte.


SV Sandhausen holt Jens Keller als Trainer

SANDHAUSEN: Fußball-Drittligist SV Sandhausen hat Jens Keller als neuen Trainer verpflichtet. Der 52-Jährige folgt auf Danny Galm und soll im Rahmen der nächsten Spieltags-Pressekonferenz vorgestellt werden, wie der Club am Montagabend mitteilte. «Er ist ein Trainer, der seine Qualität bei vorangegangenen Stationen bereits unter Beweis stellen konnte und auf umfangreiche Erfahrung in der Champions League sowie den zwei höchsten deutschen Spielklassen zurückgreifen kann», sagte Sportdirektor Matthias Imhof.


Tennisprofi Zverev gelingt souveräner Auftaktsieg in Wien

WIEN: Alexander Zverev ist beim ATP-Turnier in Wien souverän in die zweite Runde eingezogen. Der Tennis-Olympiasieger siegte am Montagabend 6:4, 6:1 gegen den 27 Jahre alten Lokalmatador Sebastian Ofner, der mit einer Wildcard ins Turnier gestartet war. Nach 1:18 Stunden verwandelte der 26 Jahre alte Hamburger seinen ersten Matchball. Bei dem mit 2,4 Millionen Euro dotierten Turnier bekommt es der an Position fünf gesetzte Zverev in seinem nächsten Spiel mit dem Briten Cameron Norrie (28) oder Filip Misolic (22) aus Österreich zu tun.


Nach Rangelei in Erfurt: Babelsberg spricht von «Abwehrreaktion»

ERFURT/BABELSBERG: Nach einer Auseinandersetzung während des Spiels bei Rot-Weiß Erfurt hat sich Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 zu den Anschuldigungen gegen seinen Sportchef Philip Saalbach geäußert. «Nach den Vorwürfen gegen unseren Sportlichen Leiter, nach Rücksprache mit ihm und weiteren unmittelbar Beteiligten, müssen wir jedoch klarstellen, dass er sich gegen einen körperlichen Angriff gegen ihn zur Wehr setzte», teilten die Brandenburger am Montag mit.


Gosens vor Unions Königsklassen-Spiel gegen Neapel angeschlagen

BERLIN: Der 1. FC Union Berlin muss im Champions-League-Duell mit dem SSC Neapel womöglich auf Robin Gosens in Top-Form verzichten. «Ich will noch nicht zu viel sagen. Er ist in der Behandlung», sagte Union-Trainer Urs Fischer vor dem Heimspiel gegen den italienischen Meister am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN). «Ich bin aber wirklich sehr positiv gestimmt, dass es mit Robin morgen funktionieren wird», fügte er noch hinzu.


Gladbachs Koné für zwei Bundesliga-Spiele gesperrt

FRANKFURT/MAIN: Borussia Mönchengladbach muss für zwei Spiele ohne Mittelfeldspieler Manu Koné auskommen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes sperrte den 22-Jährigen nach seiner Roten Karte gegen den 1. FC Köln für zwei Meisterschaftsspiele, wie der DFB am Montag mitteilte. Koné hatte Dejan Ljubicic mit gestrecktem Bein gefoult und dafür nach einer Überprüfung die Rote Karte gesehen. Verein und Spieler haben das Urteil bereits akzeptiert. Koné fehlt der Borussia damit an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim sowie am 4. November (15.30 Uhr) beim SC Freiburg.


Mehmet Scholl gibt TV-Comeback

BERLIN: Der frühere Fußball-Nationalspieler Mehmet Scholl (53) gibt sein TV-Comeback. Der Europameister von 1996 wird bei der Premiere der neuen Show «Triple - der Schüttflix-Fußballtalk» am Donnerstag (18.00 Uhr) bei Sky Sport News nach Angaben des Senders vom Montag dabei sein. Zunächst hatte die «Bild» berichtet.


Fußballerin Magull fällt für Länderspiele verletzt aus

FRANKFURT/MAIN: Mittelfeldspielerin Lina Magull fällt für die bevorstehenden Länderspiele der deutschen Fußball-Frauen aus. Die 29-Jährige vom FC Bayern München hat mit einer Muskelverletzung zu kämpfen und wird deshalb gegen Wales an diesem Freitag und in Island am 31. Oktober nicht zur Verfügung stehen, wie der DFB mitteilte.


Hrubesch: Kein Kontakt zu Voss-Tecklenburg

FRANKFURT/MAIN: Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch setzt vor seiner Rückkehr bei den DFB-Frauen nicht auf Tipps von Martina Voss-Tecklenburg. «Nein, ich habe keinen Kontakt mit ihr gehabt. Auf der einen Seite: Britta Carlson ist auch da, die die Spiele vorher gemacht hat. Und ich denke: Wie das jetzt geregelt ist, das muss der DFB dann entscheiden. Das ist jetzt nicht mein Bier», sagte Hrubesch am Montag in Frankfurt am Main. Der 72-Jährige übernimmt übergangsweise und soll die deutschen Fußballerinnen um Alexandra Popp zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris führen.


Rennrodeln/Bob: DOSB hält sich Bewerbung für Olympia 2026 offen

MÜNCHEN: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will zusammen mit dem Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) prüfen, ob Deutschland Teil der Olympischen Winterspiele 2026 werden kann. Weil Ausrichter Mailand-Cortina für die Bob-, Rennrodel- und Skeleton-Wettkämpfe ein geeigneter Eiskanal fehlt, müssen diese Wettbewerbe außerhalb Italiens stattfinden. Wie BSD-Chef Thomas Schwab am Montag mitteilte, wolle man über eine Bewerbung aber erst entscheiden, wenn die genauen Rahmenbedingungen feststehen.


Von Thurn und Taxis kehrt für Eishockeyspiel als TV-Kommentator zurück

NEUSS: Kommentator Fritz von Thurn und Taxis kehrt noch einmal ans TV-Mikrofon zurück. Der 73-Jährige kommentiert am 5. November die Partie der Augsburger Panther gegen die Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga auf MagentaSport. Das teilten die Telekom und die DEL am Montag mit. Die DEL bestreitet gerade ihre 30. Jubiläumssaison und veranstaltet aus diesem Anlass das schwäbisch-fränkische Traditionsduell im Retro-Stil.


Hamann über Tuchel: Kann diese ewige Jammerei nicht mehr hören

BERLIN: Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat die wiederholten Äußerungen von Trainer Thomas Tuchel über die fehlende Kaderbreite des FC Bayern kritisiert. Natürlich hätte der deutsche Fußball-Rekordmeister aus München ein oder zwei Spieler mehr im Kader haben können, «aber die Spiele bis zur Winterpause werden sie jetzt noch durchbekommen. Diese ewige Jammerei, ich kann das wirklich nicht mehr hören», sagte der 50-Jährige bei «Sky90». Aus Sicht des früheren Bayern-Profis hat Tuchel auch seinen Anteil an den Entscheidungen der abgelaufenen Transferperiode und der jetzigen Situation. «Er kann sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen, denn er war Teil des Transfer-Gremiums. Und er hat sich nicht entscheiden können, wen er wollte», meinte Sky-Experte Hamann.


Hurts besser als Tagovailoa: Eagles gewinnen NFL-Topspiel gegen Miami

PHILADELPHIA: Die Philadelphia Eagles haben das NFL-Spitzenspiel gegen die Miami Dolphins gewonnen. Zu Hause holten die Eagles am Sonntagabend (Ortszeit) ein 31:17. Mit drei Touchdown-Beteiligungen war Eagles-Quarterback Jalen Hurts der Mann des Spiels. Ebenfalls auf eine Bilanz von sechs Siegen und einer Niederlage kommen die Kansas City Chiefs, die ihr Heimspiel gegen die Los Angeles Chargers 31:17 gewannen. Quarterback Patrick Mahomes kam schon in der ersten Halbzeit auf mehr als 300 Yards nach Pässen und beendete die offensiv beste Leistung der Chiefs in dieser Saison mit 424 Yards nach Pässen und vier Touchdowns.


Mazraoui vor Istanbul-Spiel im Bayern-Training - Auch Gnabry dabei

MÜNCHEN: Noussair Mazraoui ist beim FC Bayern München im Mannschaftstraining zurück. Der marokkanische Fußball-Nationalspieler, der mit einem pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag viel Kritik hervorgerufen hatte, stimmte sich am Montag in München mit dem Team in der abschließenden Einheit auf die Aufgabe bei Galatasaray Istanbul ein. Vor dem Abflug des deutschen Rekordmeisters zum Champions-League-Spiel in der türkischen Metropole am Dienstag (18.45 Uhr/Prime Video) war auch Serge Gnabry nach seinem Armbruch beim Aufwärmen dabei. Wie zuletzt trainierte auch der lange verletzte Kapitän Manuel Neuer mit den Kollegen.


Ajax Amsterdam trennt sich von Trainer Steijn

AMSTERDAM: Ajax Amsterdam hat sich nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte von Trainer Maurice Steijn getrennt. Das teilte der niederländische Fußball-Rekordmeister am Montagabend mit. Man habe sich mit dem 49-Jährigen auf eine Trennung geeinigt, hieß es. «Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass dies das Beste für Ajax ist, obwohl ich das bedauere», wurde Steijn zitiert. Zunächst wird Steijns bisheriger Assistent Hedwiges Maduro als Cheftrainer fungieren. Ajax hat in der Eredivisie erst einen Sieg verbucht. Am Sonntag verlor das Team mit 3:4 gegen den FC Utrecht.


Oberdorf kritisiert Voss-Tecklenburg: «Etwas anderes gewünscht»

FRANKFURT/MAIN: Nationalspielerin Lena Oberdorf hat die derzeit pausierende Fußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kritisiert. Nachdem publik geworden war, dass Voss-Tecklenburg nach Angaben ihres Mannes nicht mehr krankgeschrieben ist und sich laut eigener Aussage mittlerweile im Erholungsurlaub befindet, sagte Oberdorf am Montag in Frankfurt/Main: «Es gibt mir ein paar Fragezeichen natürlich. Ich hätte mir da durchaus etwas anderes gewünscht. Dass man sagt: Ok, wir klären erstmal, was bei der WM passiert ist.» Ein Erholungsurlaub wäre aus ihrer Sicht auch nach der WM-Aufarbeitung möglich gewesen. Der DFB hatte im September über eine nicht näher genannte Krankheit der Bundestrainerin informiert.


Schmerzensgeld und Schadenersatz für Ex-Wasserspringer Hempel

MÜNCHEN/KASSEL: Der Streit zwischen dem ehemaligen Wasserspringer Jan Hempel und dem Deutschen Schwimm-Verband über eine Entschädigung wegen jahrelangen sexuellen Missbrauchs ist beigelegt. Der DSV zahlt dem Olympia-Zweiten von 1996 Schmerzensgeld und Schadenersatz in Höhe von insgesamt 600.000 Euro. Das geht aus einer Mitteilung von Summerer an die dpa vom Montag hervor. Auch der DSV teilte mit, dass eine Einigung erzielt worden sei. Der DSV hatte eine unabhängige Aufarbeitungskommission eingesetzt, die ein Schlichtungsverfahren empfahl. Dieses mündete nun in einen Vergleich, der Hempel eine Fix-Zahlung von 300.000 Euro sowie eine Zahlung von weiteren 300.000 Euro in monatlichen Raten über zehn Jahre hinweg garantiert.


Hamilton und Leclerc nach Regelverstoß in Austin disqualifiziert

AUSTIN: Der zweitplatzierte Lewis Hamilton ist nachträglich beim Formel-1-Rennen in Austin disqualifiziert worden. Als Grund nannten die Rennkommissare am Sonntag (Ortszeit) einen nicht regelkonformen Unterboden am Mercedes des Briten. Damit rückt McLaren-Pilot Lando Norris auf Rang zwei hinter Sieger Max Verstappen vor. Dritter ist nun Ferrari-Pilot Carlos Sainz. Auch Ferrari-Fahrer Charles Leclerc, der Sechster geworden war, wurde wegen einer regelwidrigen Bodenplatte aus der Ergebnisliste gestrichen. Hamilton hatte den Sieg beim Grand Prix der USA nur knapp verpasst. Nach einem packenden Dreikampf mit Verstappen und Norris kam er mit 2,2 Sekunden Rückstand hinter dem Red-Bull-Piloten ins Ziel. Durch die beiden Disqualifikationen rückt Haas-Pilot Nico Hülkenberg von Rang 13 auf Rang 11, bleibt damit aber trotzdem ohne WM-Punkt.


Tennis-Star Zverev: Fahnenträger in Paris «wäre etwas Besonderes»

BERLIN: Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev könnte sich wie Basketball-Weltmeister Dennis Schröder sehr gut vorstellen, bei den Sommerspielen im kommenden Jahr in Paris die deutsche Fahne zu tragen. «Vor allem auch wegen Tokio ist Paris ein Riesenziel für mich. Dort möglicherweise der Fahnenträger zu sein, das wäre etwas Besonderes», sagte der 26 Jahre alte Hamburger im Eurosport-Interview (Montag). «In Paris dabei zu sein, wieder um Gold mitzuspielen, das ist ein großer Traum, der hoffentlich für mich in Erfüllung geht.» Zverev holte 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio als erster deutscher Tennis-Profi Gold im Einzel.


Seiders Red Wings in NHL weiter stark: Fünfter Sieg in Serie

DETROIT: Moritz Seider hat die Siegesserie mit den Detroit Red Wings in der NHL ausgebaut und auch das Heimspiel gegen die Calgary Flames gewonnen. Der Eishockey-Nationalspieler war beim 6:2 am Sonntag (Ortszeit) der Profi mit der viertmeisten Eiszeit in seinem Team. Die Red Wings haben nach der Auftaktniederlage zum Saisonstart nun fünf Spiele in Serie gewonnen.


McDavid fehlt Edmonton Oilers wegen Verletzung für mehrere Spiele

EDMONTON: Die so schwach in die NHL-Saison gestarteten Edmonton Oilers um Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl müssen für einige Zeit auf ihren wichtigsten Spieler verzichten. Connor McDavid habe sich beim 2:3 gegen die Winnipeg Jets eine Oberkörperverletzung zugezogen und werde ein bis zwei Wochen lang nicht spielen können, teilten die Oilers am Sonntag (Ortszeit) mit. Damit würde McDavid, der seit Jahren beste Angreifer der National Hockey League, wohl fünf oder sechs Partien verpassen.


Volleyball-Präsident über Terminkalender: Muss sich etwas verändern

BERLIN: Die deutschen Volleyballer haben die Olympia-Qualifikation geschafft. Doch die vielen Spiele bringen Sorge und Ärger.

Deutschlands Volleyball-Verbandschef Markus Dieckmann hat den vollen Terminkalender des Weltverbandes kritisiert. «Es sind junge Menschen, die über elf, elfeinhalb Monate Hochleistungssport betreiben», sagte der 47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Das sei für Körper und Köpfe zu viel. «Es muss da einen Dialog geben. Es muss sich an der Situation etwas verändern. Denn es passiert auf dem Rücken der Athleten und das sind die letzten, die unter so etwas leiden sollten», sagte der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Dafür wolle sich der Verband einsetzen.

Kaweh Niroomand, Geschäftsführer vom deutschen Meister BR Volleys, hatte zuvor seinem Ärger Ausdruck verliehen. «Was da vom Weltverband gemacht wird, ist unverantwortlich. Das ist nur von kommerziellen Gedanken des Weltverbandes getrieben. Auf dem Rücken der Vereine und vor allem auch der Gesundheit der Spieler», sagt der 70-Jährige.

Die Nationalteams vieler Länder haben einen Marathon-Sommer hinter sich. Von Ende Mai bis Anfang Oktober eilten sie von der Nationenliga auf mehreren Kontinenten zur Europameisterschaft und schließlich zum Olympia-Qualifikationsturnier nach Brasilien. Nun geht umgehend die Club-Saison los.

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