KOH SAMUI/NAKHON SI THAMARAT: Der Flugbetrieb in die südlichen Provinzen des Landes wurde am Samstag wieder aufgenommen, nachdem der Tropensturm „Pabuk“ abschwächte und in die Andamanensee weiterzog.

Am Festland hinterließ er mit entwurzelten Bäumen und abgedeckten Dächern eine Spur der Verwüstung. Besonders schlimm traf es die Provinz Nakhon Si Thammarat, wo viele Häuser durch umgeknickte Bäume beschädigt wurden.

Tropensturm zu tropischer Depression herabgestuft

Bereits bevor der Tropensturm am Freitag das Festland in Nakhon Si Thammarat traf, wurden aus Sicherheitsgründen alle Flughäfen in den betroffenen Regionen geschlossen und Flüge annulliert, unter anderem in Nakhon Si Thammarat, Surat Thani und Koh Samui.

Als der Sturm am Samstag abschwächte und vom Festland abzog wurde er von Wetterexperten zu einer tropischen Depression herabgestuft. Das Meteorologische Amt warnt dennoch vor Sturzfluten, Waldabflüssen sowie Erdrutschen und ruft die Bevölkerung zu Vorsicht auf.

Gemäß den Meteorologen sorgen starke Winde für hohen Wellengang zwischen drei und fünf Metern, weshalb vor allem kleinere Schiffe die Häfen weiterhin nicht verlassen sollten.

Bangkok Airways erhöht Samui-Verbindungen

Der Flugverkehr in den Südprovinzen ist zwischenzeitlich wieder in Gang. Bangkok Airways, Quasi-Monopolist auf dem Koh Samui Airport, nahm bereits am Samstagmorgen ihren Flugbetrieb ab und zu der beliebten Urlaubsinsel im Golf von Thailand wieder auf und erhöhte ihn mit zusätzlichen Verbindungen, um auf der Insel gestrandete Urlauber zu unterstützen.

Am Samstagmittag gingen auch die Flughäfen in Surat Thani und Nakhon Si Thammarat wieder in Betrieb. Zudem haben die meisten die südlichen Inseln ansteuernden Reedereien ihren Fährbetrieb nach einer Aussetzung wieder aufgenommen.

Energieriese PTT Exploration and Production Pcl. kündigte zwischenzeitlich an, ab Sonntag wieder die Förderung in seinen Öl- und Gasfeldern im Golf von Thailand fortzusetzen. Aufgrund des Tropensturmes wurde die Produktion für mehrere Tage unterbrochen sowie die auf den Förderplattformen stationierten Arbeiter abgezogen und in Sicherheit gebracht.

„Pabuk“ ist der erste Tropensturm seit rund 30 Jahren, der die Region außerhalb der Monsunzeit heimsuchte.