DÜSSELDORF (dpa) - Ein mutmaßlicher IS-Terrorist aus Deutschland kann nach einem umfassenden Geständnis auf eine Bewährungsstrafe hoffen. Der 23-jährige ehemalige Medizinstudent aus Gelsenkirchen steht seit Montag in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) vor Gericht.
Er soll mit seinen Aussagen erheblich dazu beigetragen haben, den mutmaßlichen Stellvertreter der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Deutschland, Abu Walaa, hinter Gitter zu bringen. «Er ist das Beispiel eines Syrien-Rückkehrers, das Schule machen könnte», sagte sein Verteidiger Johannes Pausch.
Den Vorwurf der Bundesanwaltschaft, Mitglied des IS gewesen zu sein, räumte der Deutschtürke beim Prozessauftakt sofort sein. Die Vorwürfe seien «im Wesentlichen zutreffend», sagte er.