Mehr als 150 Tote durch Monsun in Westindien

Foto: dpa/Amrit Jai Kishan/PTI
Foto: dpa/Amrit Jai Kishan/PTI

NEW DELHI (dpa) - Der Monsun hat im Westen Indiens in diesem Jahr bisher mehr als 150 Menschen das Leben gekostet. Im besonders stark betroffenen Bundesstaat Gujarat starben seit Saisonbeginn im Juni mindestens 142 Menschen in Folge der heftigen Regenfälle, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Rund 112.900 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen. Im benachbarten Bundesstaat Rajasthan kamen 16 Menschen in den vergangenen Tagen ums Leben. Das örtliche Wetteramt rechnet mit anhaltenden Regenfällen.

Die Rettungsarbeiten seien aber verstärkt worden, teilte eine Sprecherin des örtlichen Katastrophenschutzes mit. Mit den Rettungsmaßnahmen unzufriedene Menschen waren im Distrikt Arvalli in Gujarat kürzlich mit der Polizei zusammengestoßen, wie die Zeitung «Firstpost» in ihrer Sonntagsausgabe schrieb. Weitere Details zu dem Zwischenfall waren zunächst nicht bekannt.

In der Millionenstadt Ahmedabad in Gujarat zerstören schwere Niederschläge am Freitag Teile des Schienennetzes und beeinträchtigten den Zug- und Straßenverkehr, wie «Firstpost» berichtete.

Die Monsunzeit dauert in Indien von Juni bis September. Landesweit starben Behörden zufolge in dieser Saison bisher 582 Menschen; Ernten, Straßen und Häuser wurden zerstört. Die Mehrzahl der Todesopfer in Gujarat und Rajasthan sei erst in den vergangenen vier Tagen gefunden worden, da die Pegelstände mancherorts langsam zurückgingen, sagte Anuradha Mall von der örtlichen Katastrophenschutzbehörde.

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