Las Vegas: Polizei ratlos

Foto: epa/Paul Buck
Foto: epa/Paul Buck

LAS VEGAS (dpa) - Auf der Suche nach einem Motiv des Massenmörders von Las Vegas kommen die Ermittler nicht voran. «Wir alle wollen Antworten», sagte Sheriff Kevin McMahill am Freitag vor Medien in Las Vegas. «Wir haben aber keine glaubhaften Informationen, über die wir berichten könnten.»

Weiterhin gebe es keine Verbindung der Tat zum internationalen Terrorismus, sagte McMahill. «Bitte glauben Sie mir: Wir schauen in dieser Angelegenheit auf alles von der Geburt des Täters bis zu seinem Tod.» Man sei weiter davon überzeugt, dass kein zweiter Schütze im Raum gewesen sei.

In der Nacht zum Montag hatte ein Attentäter vom 32. Stock des Hotels Mandalay Bay in Las Vegas das Feuer auf Tausende Besucher eines gegenüberliegenden Musikfestivals eröffnet. 59 Menschen starben, darunter der Täter. Es war der schlimmste Massenmord in der jüngeren Geschichte der USA.

In dem minutenlangen Dauerfeuer wurden mehr als 500 Menschen verletzt. Von ihnen waren nach Angaben des Sheriffs noch am Freitag einige in kritischem Zustand. Er machte keine Angaben dazu, wie viele der Opfer von Schüssen getroffen wurden oder möglicherweise in der panisch fliehenden Menge zu Schaden kamen.

Der Sheriff war bei seinem Bericht sichtbar frustriert. Man habe jeden Stein umgedreht und sei auf der Suche nach einem Motiv über tausend verschiedenen Ansätzen gefolgt, sagte McMahill - aber bislang habe nichts davon weitergeholfen.

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Mike Dong 08.10.17 15:21
@Franke: "Wer sich ein wenig mit der Verfassung"
Auch hier wieder die einfachsten Fehler in Ihrem Comment. Wenn SIE sich etwas mit dem Thema beschäftigt hätten, bevor Sie sich hier "ergiessen", wäre Ihnen das Folgende aufgefallen: Die Verfassung der USA sagt nichts über Waffen ! Dies ist im 2. Zusatzartikel geregelt. Es gibt 27 Zusatzartikel der letzten mehr als 200 Jahre. Die ersten 10 werden "Bill of Rights" genannt. Diese können jederzeit einer 3/4 Mehrheit im Congress geändert werden. Natürlich hätte es wohl "Einstellung" und "Einschränkung" im letzten Satz Ihres Coments heissen müssen. Aber bei so viel Katzenjammer passiert das schon mal. JAUL.
Mike Dong 08.10.17 15:21
@Hr.Franke / Waffen töten nicht II.
Wer so einen Kommentar über "modifizierte Halbautomatische Waffen", die jetzt KRIEGSWAFFEN sind, hat NICHTS verstanden. Insbesondere nachdem was in Las Vegas passiert ist, muß selbst IHNEN klar sein, daß diese Waffen verboten werden müssen ! Jetzt wollen Sie mir wohl noch einreden, daß Sie dies sarkastisch gemeint haben. Klar, die Katzen im Tempel würden es viellricht glauben.
Jürgen Franke 08.10.17 09:25
Herr Mike Dong, ich habe auch nicht erwartet,
dass ausgerechnet Sie meinen Kommentar verstehen.
Mike Dong 07.10.17 15:40
@Hr.Franke / Waffen töten nicht
"Waffen töten nicht, sondern die Menschen, die sie bedienen." Da haben Sie ja wieder einen Vogel abgeschossen. Obwohl Sie ja dafür bekannt sind, ist dies selbst für Sie eine wirklich ignorante Aussage. Haben Sie jetzt aus Versehen ein Werbevideo der NRA auf Youtube gesehen und es nicht gemerkt ?
Jürgen Franke 07.10.17 14:46
Wer sich ein wenig mit der Verfassung
Amerikas beschäftigt, will schnell zu der Auffassung gelangen, dass sich in Amerika vieles verändern kann, nur nicht die Einschränkung der Amerikanischen Bürger zu den Waffen. Abgesehen davon, Waffen töten nicht, sondern die Menschen, die sie bedienen.
Johann Riedlberger 07.10.17 13:18
Cui Bono
ist die erste Frage die man sich stellt. Diese Tat wird mit Sicherheit Auswirkungen auf die in USA umstrittenen Waffengesetze haben. Er hat die Tat nicht im Affekt begangen, sondern über Monate, vielleicht auch Jahre vorbereitet. Es muss ihm klar gewesen sein, dass er da nicht lebend herauskommt. Das einzig mögliche Motiv ist dass er ein Statement hinterlassen wollte, etwas das ihm wichtig erscheint.Die Auswahl eines Country Konzerts passt auch in das Bild, der grösste Teil des Publikums ist konservativ eingestellt.