Künstler verwandelt Museum in Ballonmeer

Der Künstler Martin Creed steht während eines Presserundgang zu seiner Ausstellung «I don’t know what art is» zwischen 2500 aufgeblasenen, gelben Ballons im Museum für Konkrete Kunst. Foto: Peter Kneffel/dpa
Der Künstler Martin Creed steht während eines Presserundgang zu seiner Ausstellung «I don’t know what art is» zwischen 2500 aufgeblasenen, gelben Ballons im Museum für Konkrete Kunst. Foto: Peter Kneffel/dpa

INGOLSTADT: Der renommierte Konzeptkünstler Martin Creed zeigt von Samstag an eine große Ausstellung im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt. Der Brite, der am Samstag auch seinen 55. Geburtstag feiert, hat für die Schau unter anderem das Erdgeschoss des Museums in ein Meer aus gelben Luftballons verwandelt. Die Besucherinnen und Besucher müssten sich ihren Weg durch diese 2500 Ballons bahnen, teilte das Museum mit. Weitere gezeigte Arbeiten seien unter anderem monumentale Zeichnungen und eine Installation mit Kakteen.

Die Ausstellung «I don't know what art is» (Ich weiß nicht, was Kunst ist) bleibt bis zum 3. März 2024 geöffnet. Der auf einem Zitat Creeds basierende Titel passe gut zum Ort der Ausstellung, erklärten die Organisatoren. «Gerade ein Museum für Konkrete Kunst wird oft gefragt, wie Kunst zu definieren ist und ob das, was in diesem Haus gezeigt wird, unter einen klassischen Kunstbegriff fällt.»

Nach Einschätzung der Macher wirft die Ausstellung mehr Fragen auf, als sie beantwortet. «Creed hält die Interpretation seiner Werke bewusst offen, ohne eine Lesart vorgeben zu wollen», sagen sie.

Creed hatte 2001 den Turner-Preis gewonnen, der zu den wichtigsten Auszeichnungen für zeitgenössische Kunst zählt. Für die Olympischen Spiele 2012 in London hatte er ein landesweites Glockenkonzert konzipiert.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.