Kopf der Bangkok-Bomber wird in Bangladesch vermutet

Foto: NNT
Foto: NNT

BANGKOK: Die Königlich Thailändische Polizei will die Identität des Drahtziehers hinter den Bombenanschlägen in Bangkok am 17. und 18. August in Erfahrung gebracht haben.

Der stellvertretende Nationale Polizeichef, General Jakthip Chaijinda (im Bild), informierte die Medien am Mittwoch, dass ein Mann mit dem Namen Abudusataer Abudureheman, kurz „Izan“ genannt, als Kopf des Netzwerks vermutet wird, das für den Bau der Bomben und den Ausführungen der Anschläge verantwortlich sein soll. Den Berichten der Sicherheitsbehörden folgend soll sich der Mann noch vor der Ausführung der Anschläge nach Bangladesch abgesetzt haben, weshalb die Thai-Behörden die bangladeschische Regierung zur Kooperation auffordern, um „Izan“ aufzuspüren. Zwischenzeitlich hat der in der Vorwoche in der Provinz Sa Kaeo festgenommene Mann mit chinesischem Pass, Yusufu Mieraili, in einem Verhör ausgesagt, dass er den Rucksack, in dem sich vermutlich die Bombe befand, die am Erawan-Schrein gezündet wurde, am Bangkoker Hauptbahnhof Hua Lamphong am Abend des 17. Augusts dem mutmaßlichen Bombenleger übergeben hatte. Er sagte aus, dass der Rucksack sehr schwer gewesen sei, er aber nicht gewusst hätte, dass sich darin ein Sprengsatz befand. Von dem Bombenleger mit dem gelben T-Shirt, der am Tatort von einer Überwachungskamera gefilmt wurde, wie er einen Rucksack deponierte und dann flüchtete, fehlt weiterhin jede Spur. 

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Alois Amrein 10.09.15 21:48
Voreilige Erfolgsmeldungen
Vor etwa 2 Wochen teilte die thailändische Polizei mit, der Bombenleger sei verhaftet. Und jetzt fehlt von ihm jegliche Spur... Bei Pressemitteilungen der thailändischen Polizei ist wohl der Wunsch Vater des Gedankens, doch Wunsch und Wirklichkeit sind bekanntlich 2 verschiedene Paar Handschuhe.
Dracomir Pires 10.09.15 19:13
Alles im Namen Allahs
Ach was, das kann doch gar nicht sein. Der Islam ist sehr friedlich und tolerant. Das behaupten jedenfalls jene, welche diese Leute in München euphorisch herbeiwinken.