Kommerzielle Leihmutterschaft verboten

«Baby Gammy». Foto: epa/Rungroj Yongrit
«Baby Gammy». Foto: epa/Rungroj Yongrit

THAILAND: Das Verbot der kommerziellen Leihmutterschaft ist in Kraft getreten.

Kliniken dürfen somit nicht länger die Dienste von Leihmüttern anbieten. Auch der Kauf von Sperma und Eizellen ist nicht erlaubt. Ärzten, die eine Leihmutterschaft unterstützen, drohe bis zu ein Jahr Haft, Leihmüttern bis zu zehn Jahren, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. 

Dem im Februar beschlossenen Verbot waren zwei Skandale vorausgegangen, die weltweit Schlagzeilen machten. Ein australisches Paar ließ «Baby Gammy», einen kranken Zwilling, bei seiner Leihmutter in Thailand zurück und nahm nur das gesunde Mädchen mit (DER FARANG berichtete). In einem weiteren Fall zeugte ein wohlhabender Japaner mindestens zehn Babys mit Leihmüttern, um seine Nachkommenschaft zu sichern (DER FARANG berichtete).

Die Gesetze zur Leihmutterschaft waren bislang obskur. Zahlreiche Agenturen nutzten Schlupflöcher, um Eltern aus aller Welt mit Leihmütterangeboten nach Thailand zu locken. 

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