Juncker: EU wird weiter über TTIP verhandeln

 EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Foto: epa/Bernd Von Jutrczenka
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Foto: epa/Bernd Von Jutrczenka

HANGZHOU (dpa) - Die Europäische Union wird trotz kritischer Stimmen aus mehreren Ländern weiter mit den USA über das Freihandelsabkommen TTIP verhandeln.

Die EU habe dafür ein klares Mandat, sagte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Sonntag vor dem G20-Gipfel in Hangzhou in China. «Für uns haben diese Handelsabkommen höchste Bedeutung.» Es sei weniger gut, wenn Mitgliedsstaaten einzeln über Freihandel verhandeln wollten. Ausdrücklich lobte Juncker das Abkommen CETA mit Kanada. In Deutschland hatte Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zuletzt die TTIP-Verhandlungen für «faktisch gescheitert» erklärt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) distanzierte sich von dieser Äußerung..

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Jürgen Franke 06.09.16 22:15
Wenn TTIP kommt
und davon gehe ich aus, denn in Europa wird das gemacht, was die amerikanische Administration will. Der Juncker hat es dem Obama in China schon zugeflüstert. Gabriel ist dann zwar blamiert, aber der wird auch 2017 in der Versenkung verschwinden. Das amerikanische Volk hat im November lediglich die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und Trump wird das Rennen machen, da er finanziell unabhängig ist. Übrigens auch ein Witz, dass die Bewohner eines so großen Landes, sich lediglich zwischen zwei Parteien zu entscheiden haben.
Jürgen Franke 06.09.16 14:52
Herr Mike Dong
es geht hier nicht um die US-Amerikaner, die teilweise, entgegen Ihrer Meinung, in ärmlichen Verhältnisse leben, sondern lediglich um die Administration. Wenn dem nämlich nicht so wäre, hätte Trump nicht diesen Erfolg bei der breiten Masse.
Mike Dong 06.09.16 14:15
@Hr.Franke
Sie vergessen, werter Vielschreiber, daß Sie ohne die von Ihnen ständig beschimpften US-Amerikaner mit Sicherheit Russisch sprächen und Ihr werter Hintern bestimmt nicht in Thailand motzen könnte. Und übrigens: Machen Sie sich mal keine Gedanken über die amerikanische Bevölkerung, denen geht's nämlich nicht schlecht.
Jürgen Franke 06.09.16 11:09
Herr Wolf, beim Thema TTIP wird deutlich,
dass nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa aus Amerika regiert und gelenkt wird. Die Abgeordneten hatten die Möglichkeit, sich 6.000 Seiten Vertragstext durchzulesen, ohne sich Notizen machen zu dürfen. Spätestens hier hätte jetzt bundesweit ein Aufschrei der Medien erfolgen müssen. Ich kann nur dringend empfehlen, sich die Interviews von ANDREAS VON BÜLOW unter YouTub anzusehen. Er ist Kenner des amerikanischen Geheimdienstes und schildert, mit was wir noch zu rechnen haben.
Jürgen Franke 05.09.16 14:08
Wenn TTIP von Juncker durchgewunken wird,
ohne die Länder Parlamente zu durchlaufen, kann das, dann hoffentlich, der Todesstoß für die Regierung in Berlin sein. Offensichtlich hört die Merkel dem Gabriel noch nicht einmal mehr zu, wenn der was sagt.