In einer Stunde 132 Kilogramm Müll aus dem Chao Phraya geholt

Foto: epa/Barbara Walton
Foto: epa/Barbara Walton

BANGKOK: Bei einer Säuberungsaktion auf sechs Kilometer Länge von der Brücke Rama III bis zum Blumenmarkt Yodpiman wurden am Wochenende in nur einer Stunde aus dem Fluss Chao Phraya 132 Kilogramm Müll eingesammelt.

An der Aktion waren Mitarbeiter der Stadtverwaltung, zweier Universitäten und privater Organisationen beteiligt. Aus dem Fluss geholt wurden u.a. 2.000 Plastikbeutel, 700 Plastikflaschen, 600 Plastikschalen sowie 1.300 Styroporteile. Den Menschen, die Plastik im Fluss entsorgen, ist nicht bewusst, dass sich diese Teile in bis zu 450 Jahren nicht auflösen. Madeleine Recknagel, deutsche Dozentin an der Bangkok University International, sagte nach der Säuberungsaktion, in Thailand würden im Jahr rund 61 Millionen Styropor-Schaumbehälter benutzt. Und jedes Stück, das in dem Fluss Chao Phraya entsorgt werde, lande im Meer. Sie fordert für Thailand ein effektives Müllmanagement, Recycling und die Rücknahme von Plastikflaschen durch den Einzelhandel.

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Oliver Harms 20.09.17 10:39
keine abfallwirtschaft ist das problem.
solange der müll im ganzem land nicht vernümpftig verarbeitet wird und es so etwas wie eine müllabfuhr nur in den städten gibt,öffentliche mülltonnen selbst in bangkok auf den strassen und plätzen schon unter moderne wunder zu verzeichnen sind,solange wird der dreck weiter in den klongs und flüssen landen und über den dörfern wird der hochgradig giftige gestank von verbrannten kunststoffen stehen.
Ingo Kerp 19.09.17 12:56
Da lediglich 132 kg Müll aus 6 km Chao Phraya gefischt wurden, nehme ich an, das tonnenweise Müll in den Golf von Thailand gespült wurde.