Gebühren gegen den Stau in der City

Foto: epa/Diego Azubel
Foto: epa/Diego Azubel

BANGKOK: Das Transportministerium will den innerstädtischen Verkehr entzerren und plant Auflagen für private Motorisierte.

Der für Verkehrsplanung zuständige Ausschuss OTP diskutiert derzeit zwei Optionen: Autofahrer sollen für Fahrten in der City, in Mautzonen, eine Gebühr entrichten, oder die Parkgebühren sollen so drastisch erhöht werden, dass mehr Motorisierte den öffentlichen Personennahverkehr nutzen. Zudem besteht die Hoffnung, dass mit dem Bau weiterer Strecken für Skytrain, U-Bahn und Eisenbahn Autofahrer auf diese Transportmittel umsteigen.

Laut OTP hat sich der Autoverkehr gegenüber dem Vorjahr weiter verlangsamt: in der Rushhour von 6 bis 9 Uhr von 15,8 auf 15 km/h, in der abendlichen Rushhour von 16 bis 19 Uhr von 22,4 auf 22 km/h. Zähflüssig ist der Straßenverkehr in den Morgenstunden vor allem auf der Krung Thon Buri, Rama IV, Charoen Krung, Ratchawithi und Sukhumvit Road, abends auf der Charoen Krung, Ratchawithi, Sukhumvit, Pracha Chuen und Rama IV Road.

Und die Zahl der Fahrzeuge nimmt rapide zu. Jeden Tag werden 1.023 neue Autos und 1.125 neue Motorräder angemeldet. In Bangkok sind inzwischen 9.018.594 Autos registriert, gegenüber 8.651.172 im Vorjahr (+ 4,1%).

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Alois Amrein 26.07.16 05:39
Singapur hat das seit mehr als 20 Jahren
Es scheint, dass die verantwortlichen Behörden in Bangkok doch noch lernfähig sind, wenn auch mit sehr grosser Verspätung. Singapur hat dieses System schon vor 30 Jahren eingeführt, indem es von London lernte. Aber Thailand hinkt der Welt halt in allen Bereichen etwa 50 Jahre hinterher, siehe Zustand Eisenbahnnetz.