Food Porn im Schlaraffenland ein Dauerbrenner

Der Fin Market feierte sein Pattaya-Debut und traf den Nerv der neuen Touristenschichten

Tolle Optik und ideenreich arrangiert. Das Pattaya-Debut vom Fin Market war ein großer Erfolg. Fotos: Jahner
Tolle Optik und ideenreich arrangiert. Das Pattaya-Debut vom Fin Market war ein großer Erfolg. Fotos: Jahner

PATTAYA: Der absolut angesagte Fin Market aus Bangkok befand sich auf Ostküstentournee und feierte von Mittwoch bis Sonntag sein Finale in Pattaya, nachdem er in den Wochen zuvor bereits Food-Lover und Hipster gleichermaßen in Chonburi und Rayong beglückt hatte.

Garfield und Co. in Schokoladenform.
Garfield und Co. in Schokoladenform.

Paradies für asiatische Leckermäulchen

Die Vorfreude unter dem jungen, einheimischen Szenepublikum war groß – und es wurde nicht enttäuscht. Fünf Tage lang verwandelten die kreativen Köpfe hinter dem Pop-up-Markt-Konzept aus Bangkok sowohl die Aktionsfläche vom CentralFestival Pattaya Beach an der Beach Road als auch den Außenbereich der Shopping Mall an der Second Road in den wohl coolsten Nachtmarkt der Touristenmetropole.

Street Food, Trendartikel und Livemusik

Sehr beliebt: Japanische Pfannkuchen am Stiel.
Sehr beliebt: Japanische Pfannkuchen am Stiel.

Dass das Drei-Säulen-Konzept – Street Food, Trendartikel und Livemusik – auch in Pattaya aufging, bewiesen besonders am Wochenende die Menschenmassen, die sich über den Markt auf Zeit dicht and dicht drängten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Mit ausgeprägter Neugier und stets mit dem Smartphone bewaffnet, um den dargebotenen „Food Porn“ jederzeit in Bild festzuhalten, zogen die vorwiegend thailändischen und asiatischen Besucher, unter ihnen auffallend viele junge Koreaner, Japaner und Chinesen, von Stand zu Stand. Doch nicht nur, um den perfekten Schnappschuss einzufangen, sondern auch, um Unbekanntes oder derzeit absolut Angesagtes zu kosten und trendige Accessoires zu shoppen. Erfreulicherweise waren die Preise auffallend niedrig.

An diesem Mocktail kam keiner vorbei!
An diesem Mocktail kam keiner vorbei!

Lange Schlangen an den Marktständen

Dass beim Gros das Portemonnaie locker saß, bewiesen die langen Schlangen an den Ständen – jedoch meistens bei den Food-Anbietern. Besonders japanische Spezialitäten stehen nach wie vor bei thailändischen Jugendlichen hoch im Kurs. Ausgefallene Mocktail-Kreationen – quietschbunt und zuckersüß – entpuppten sich als absolute Top Seller des Fin Market, ebenso japanische Pfannkuchen-Spezialitäten wie Dora-Yaki und Okonomiyaki.

Instagram und Co. als Erfolgsgarant

Der Erfolg vom Fin Market ist im Social-Media-Hype begründet: Stände wie auch Speisen werden ideenreich, kreativ dekoriert, weshalb in der Instagram-Gemeinschaft ein Besuch stets Pflicht ist. Großen Anklang fanden ebenso die Konzerte in den Abendstunden. An allen Veranstaltungstagen präsentierten sich die errichteten Biergärten auf beiden Seiten vom Einkaufszentrum gut besucht.

Geschmack neuer Touristenschichten getroffen

Ausgelassene Stimmung bei den Konzerten.
Ausgelassene Stimmung bei den Konzerten.

Die Veranstaltung führte aber auch die Veränderung der Touristenschichten in Pattaya vor Augen: Westliche Ausländer waren in der absoluten Minderheit, einheimische Wochenendtouristen und Studenten hingegen in der Mehrheit sowie junge Urlauber, hauptsächlich aus asiatischen Ländern.

Unter dem Begriff Food Porn versteht man eine glamourisierte visuelle Präsentation des Kochens oder Essens in vorwiegend sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Instagram.

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Redaktion 27.08.19 13:28
Anm. d. Red.:
Sehr geehrter Herr Tom Tom, vielen Dank für Ihren Kommentar. Da hat der Autor wohl schneller aktiviert als Korrektur gelesen, manchmal ist News publizieren wie ein Dauerrenner ;-) Der Fehler wurde berichtigt.
Tom Tom 27.08.19 13:05
Food Porn
Ganz im Gegenteil zu Food Forn sind die durch einen Antik-Filter verfälschen Bilder des Autors. Sorry aber 1960 Feeling passt nunmal nicht zu Food Porn, auch wenn's kreativ sein soll.

Und es es ist der 'Dauerbrenner' - hat nix mit Rennen zu tun. Wer mit solchen Überschriften imprägnieren will, muss auch die Konferenzen tragen. :-)