Familie aus Simbabwe soll in Haft

Foto: The Nation
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BANGKOK: Die Immigration will die achtköpfige Familie aus Simbawe, die seit Monaten auf dem Internationalen Flughafen Suvarnabhumi festsitzt, in Haft nehmen.

Tage nachdem ein Mitarbeiter des Airports auf seiner Facebook-Seite auf die Lage der Afrikaner aufmerksam gemacht hat, will die Einwanderungsbehörde die zwei Frauen, zwei Männer und vier Kinder im Alter von 2 bis 11 Jahren zum Immigration Detention Center in Bangkok bringen. In der Einrichtung warten Flüchtlinge, Asylsuchende und Migranten auf gültige Papiere bzw. die Abschiebung.

Das Flüchtlingshilfswerk der UN, das UNHCR, bearbeitet von der Familie Asylanträge und sucht für die acht Personen ein Drittland, das sie aufnehmen möchte. „Wir werden die beste Lösung finden“, sagte Panupat Danpanich vom UNHCR-Büro in Bangkok.

Thailands Einwanderungsbehörde erkennt den Flüchtlingsstatus nicht an, selbst wenn er von den Vereinten Nationen verliehen wird. Tausende von Asylsuchenden und Flüchtlingen leben nach dem Bericht von „Khao Sod“ in den Randgebieten der Hauptstadt, können nicht arbeiten und drohen verhaftet zu werden, während sie auf die Umsiedlung in ein Drittland warten. Das kann Jahre dauern.

Die Afrikaner wollen nicht in ihr Heimatland zurück, weil dort offenbar ihr Leben in Gefahr ist. Den Flugplatz können sie nicht verlassen, weil sie dann verhaftet würden, denn ihre Aufenthaltsgenehmigung für Thailand ist längst abgelaufen. Die Familie musste bereits für die Überziehung der Visa 20.000 Baht zahlen und darf ein Jahr nicht nach Thailand reisen.

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Sitting Bull 29.12.17 15:23
Das kann ich nicht kommentieren....
weil es die Selbstzensur nicht schafft. Beschaemend . Der gesammte Zustand des Landes grad. Traurig. Die UN ist das Allerletzte seit Ban Ki Moon.