Erneut Strafzölle gegen Importe aus China

 Handelsminister Wilbur Ross. Foto: epa/Shawn Thew
Handelsminister Wilbur Ross. Foto: epa/Shawn Thew

WASHINGTON (dpa) - Die USA gehen erneut mit Strafzöllen gegen aus ihrer Sicht zu billige Einfuhren aus China vor. Handelsminister Wilbur Ross kündigte am Mittwoch an, dass gusseiserne Erdrohre aus China mit Strafzöllen von bis zu 109 Prozent belegt würden.

Am Vortag hatte sein Ministerium bereits Zubehör für größere geschweißte Rohrleitungen aus China mit Strafzöllen in Höhe von bis zu 132 Prozent belegt. Diese Maßnahme traf allerdings auch den Nachbarn Kanada, sowie Griechenland, die Türkei, Indien und Südkorea.

Die Administration von US-Präsident Donald Trump geht seit einem Jahr mit teils harschen Maßnahmen gegen die Einfuhren aus einigen Ländern vor, mit denen die USA ein Handelsdefizit haben. Betroffen sind bisher vor allem China und die Nachbarn Mexiko und Kanada.

Die Maßnahmen richten sich gegen zahlreiche Produkte, von der Alufolie aus China bis zum Passagierflugzeug aus Kanada. Ein Teil der Anti-Dumping-Aktionen hält unter anderem die Welthandelsorganisation WTO für nicht angezeigt.

Insgesamt hat das US-Handelsministerium seit Trumps Amtsantritt nach eigenen Angaben 94 Dumping-Verfahren eingeleitet - ein Anstieg um 84 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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