ZÜRICH (dpa) - Bei der Schweizer Großbank Credit Suisse sind die Geschäfte zum Jahresauftakt dank der guten Lage an den Kapitalmärkten besser als erwartet gelaufen. Dabei ging es für alle Sparten nach oben. Konzernweit stand für das erste Quartal unter dem Strich ein Gewinn von 596 Millionen Franken (549 Mio Euro), wie der Deutsche-Bank-Konkurrent am Mittwoch in Zürich mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war die Bank wie im gesamten Jahr 2016 noch in den roten Zahlen. Die Erträge legten im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 5,5 Milliarden Franken zu. Damit übertraf die Bank die Erwartungen der Experten zum Teil deutlich.

Zudem kündigte die Bank eine Kapitalerhöhung an. Über die Ausgabe neuer Anteile soll das Kapital um vier Milliarden Schweizer Franken gestärkt werden. Im Gegenzug soll das Schweizer Geschäft nun doch komplett im Eigentum der Bank bleiben. Die Credit Suisse hatte vor einiger Zeit angekündigt, Teile des Geschäfts an die Börse bringen zu wollen. Da sich das Ganze schon sehr lange hingezogen hat, hatten viele Experten mit einem Rückzieher in diesem Punkt gerechnet. Stattdessen setzten viele Analysten in den vergangenen Wochen bereits auf eine Kapitalerhöhung.