BANGKOK: Laut einer GPS-basierten Studie des Universität King Mongkut haben im Vorjahr Lastwagen und Busse des öffentlichen Nahverkehrs 17,2 Millionen Mal die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht eingehalten.
Die Studie zu einer Sicherheitsanalyse des Smart City Research Center (SCRC) der Uni King Mongkut in Lad Krabang ergab, dass 250.000 Lastwagen und Busse die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschritten hatten. Für Lastwagen wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 101,58 Kilometer pro Stunde ermittelt. Das SCRC kooperiert mit der Straßenverkehrsbehörde zur Entwicklung eines "Smart Mobility"-Systems. Es nutzt die GPS-Technologie (Global Positioning System), um Daten zu sammeln über Fahrerverhalten und Fahrzeuggeschwindigkeit.
Die Ergebnisse wurden am letzten Sonntag nach mehreren schweren Verkehrsunfällen mit Bussen bekanntgegeben. Dazu gehört der Unfall eines Doppeldeckerbusses, bei dem am 21. März in Nakhon Ratchasima 18 Passagiere getötet und 30 weitere verletzt wurden. Ein Doppeldeckerbus mit Migranten stürzte in Tak in der Nacht zum letzten Freitag um und brannte aus, 20 Arbeiter wurden getötet. Im ersten Fall hatte der unter Drogeneinfluss stehende Busfahrer auf der kurvigen Straße die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h überschritten. Für den letzten Fall warf Dr. Thanapong Jinawong, Chef der Stiftung für Straßenverkehrssicherheitspolitik, Fragen über den Zustand, die Geschwindigkeit und die Wahrscheinlichkeit einer Überlastung des Busses als mögliche Unfallfaktoren auf.