Boatengs Einsatz ungewiss

Schweinsteiger wird zu Startelf-Option

Am freien Tag der deutschen Nationalspieler gaben die Co-Trainer Auskunft über Boatengs (l.) Wade und Schweinsteigers (r.) Chancen. Foto: epa/Laurent Dubrule
Am freien Tag der deutschen Nationalspieler gaben die Co-Trainer Auskunft über Boatengs (l.) Wade und Schweinsteigers (r.) Chancen. Foto: epa/Laurent Dubrule

ÉVIAN-LES-BAINS (dpa) - Der Einsatz des angeschlagenen Fußball-Weltmeisters Jérôme Boateng im EM-Achtelfinale bleibt ungewiss.

Die Verhärtung in der Wade des Innenverteidigers sei rückläufig, berichtete Co-Trainer Marcus Sorg am für die deutschen Nationalspieler trainingsfreien Donnerstag in Évian. «Aber Prophet bin ich auch nicht», ergänzte der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw. Die medizinische Abteilung arbeite mit Hochdruck, um Boateng für das Spiel am Sonntag (23 Uhr Thai-Zeit) in Lille gegen die Slowakei fit zu bekommen.

Der lange verletzte Kapitän Bastian Schweinsteiger hat sich nach Angaben der Assistenten Thomas Schneider und Sorg zu einer echten Startelf-Option herangearbeitet. Der langjährige Mittelfeldchef käme nach seiner langen Verletzungspause langsam auf das Niveau, dass er von Anfang an helfen könne. «Er ist gut in Schuss», sagte Schneider.

Die praktische Vorbereitung auf die Slowakei beginnt mit einem Training am Freitagvormittag. Das 1:3 eines deutschen B-Teams im Freundschaftsspiel gegen die Slowaken während der EM-Vorbereitung in Augsburg sei «kein Maßstab», urteilte Schneider: «Jetzt sind wir im K.o.-Modus. Für uns ist die Slowakei eine schwierige Aufgabe, aber eine, die wir lösen können und werden.»

Die slowakische Nationalmannschaft bangt unter anderen um die angeschlagenen Bundesligaprofis Peter Pekarik und Dusan Svento sowie den Ex-Nürnberger Robert Mak. Linksverteidiger Svento vom 1. FC Köln und Mittelfeldprofi Mak haben nach Verbandsangaben mit Muskelbeschwerden zu kämpfen, Rechtsverteidiger Pekarik hat sich beim 0:0 zum Vorrundenabschluss gegen England die Nase gebrochen. Der Profi von Hertha BSC könne aber möglicherweise mit einer Schutzmaske spielen, hieß es.

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