Zwei Nordkoreaner per Bootgeflüchtet

Felsenhafen in der Nähe der Demilitarisierten Zone (DMZ). Foto: epa/Tatyana Zenkovich
Felsenhafen in der Nähe der Demilitarisierten Zone (DMZ). Foto: epa/Tatyana Zenkovich

SEOUL (dpa) - Zwei Nordkoreaner haben sich einem Bericht zufolge per Boot nach Südkorea abgesetzt. Einer der beiden sei ein Soldat, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise.

Das südkoreanische Militär habe das kleine Boot der beiden bei der Insel Baengnyeong nahe der innerkoreanischen Seegrenze entdeckt. Die Männer hätten angegeben, dass sie sich absetzen wollten.

Diese Überlaufaktion ist die erste seit dem Gipfel des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In im April. Im November war ein nordkoreanischer Soldat bei der Flucht über die demilitarisierte Zone (DMZ), die den Norden vom Süden trennt, verletzt worden.

An der schwer bewachten Grenze passiert es äußerst selten, dass Menschen überlaufen. Zahlreiche Nordkoreaner flüchten jedes Jahr aus Hunger oder Unzufriedenheit mit der autokratischen Führung aus ihrer weithin abgeschotteten Heimat. Doch die meisten nehmen dabei den Weg über die Grenze nach China.

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