PEKING (dpa) - Ein vielfach ausgezeichnetes Blindenzentrum in Tibet, das von der Deutschen Sabriye Tenberken gegründet wurde, ist nach 19 Jahren geschlossen worden. Tenberken bestätigte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Dienstag, dass die lokalen Behörden die meisten Schüler in chinesische «Spezialschulen» verlegt hätten.
Bereits bei einem Besuch in Tibet im vergangenen Jahr waren Tenberken und ihrer Organisation Braille Without Borders überraschend der Entwurf eines Auflösungsvertrags vorgelegt worden. Weitere Verhandlungen waren danach nicht möglich, weil die chinesische Seite den Kontakt abbrach.