PHUKET: Condominium-Besitzern, die ihre Wohnungen tageweise vermieten, drohen Strafzahlungen und sogar Haft, wenn sie ihre Immobilie nicht als Hotel registriert haben, warnt Phukets Vizegouverneur Chokdee Amornwat (im Bild) in der „Phuket Gazette“.
So hat das Landamt Phuket angekündigt, gegen Besitzer von Condo-Komplexen sowie auch von individuellen Privatbesitzern vorzugehen, die ihre Wohnungen illegal vermieten. Wer in seiner Wohnung oder seinem Condominium-Komplex einen hotelähnlichen Service anbietet, muss mit einer Strafe in Höhe von 20.000 Baht und bis zu einem Jahr Haft rechnen.
Auf Phuket gibt es 50.000 registrierte Hotelzimmer, das Landamt schätzt jedoch, dass in der Provinz 100.000 Zimmer schwarz vermietet werden.
Das Thema ist schon etwas älter, vor einigen Monaten wurden Hotelseiten von Booking, Hrs etc. kontrolliert und dabei festgestellt, dass 1000 te Privatwohnungen illegal an Urlauber vermietet werden. Die Kontrolle ist eher auf Beschwerden großer Hotelketten zurückzuführen, da deren Auslastung auf 60-70 % gesunken war. Generell ist es nicht verboten ein gekauftes Condo per Mietvertrag für 6 oder 12 Monate weiterzuvermieten. Die Immigration hat gerade zur Verlängerung meines B-Visa mein Büro aufgesucht, das Personal und die Krankenkassenbeiträge kontrolliert. Dabei wurde u.a.. dieses Thema erörtert. Mit diesem Mietvertrag kann sich der Mieter eine Wohnsitzbescheinigung bei der Immigration holen und ist somit offiziell registriert. Wer die Wohnung auf eine ThaiCompany registriert hat, hat überhaupt kein Problem, da er für diese Company jährlich einen Jahresabschluss -balance sheet- dem Finanzamt vorlegen muss.
Diese sog. Vermietung an Urlaubern ist aber nicht nur Thailand illegal. Im Zuge der Flüchtingskrise in Deutschland hat man festgestellt dass es in Hamburg rund 20.000 Wohnungen gibt die als Ferienwohnungen oder Modellwohnungen in zig verschiedenen Foren angeboten werden. Dort nennt man es Zweckentfremdung von Wohnraum, die Bezirksämter kontrollieren jetzt sehr genau, die Strafen liegen bei bis zu 50.000 €.