PHUKET: In einer verstärkten Reaktion auf eine Serie von Zwischenfällen mit ausländischen Besuchern hat die Provinz Phuket eine neue Sondereinheit eingerichtet, die sich mit Fehlverhalten von Touristen befasst. Gouverneur Sophon Suwannarat gab bekannt, dass seit der Gründung vor einem Monat bereits mindestens 400 Strafverfahren gegen Ausländer eingeleitet wurden.

Unter den Vorfällen, die zu dieser Maßnahme führten, war der vielbeachtete Fall eines Schweizers, der im Februar am Yamu Beach eine thailändische Ärztin attackiert haben soll. Diese Ereignisse führten zu erhöhten Sicherheitsbemühungen, um das Wohlergehen der Bevölkerung und der Touristen auf Phuket zu gewährleisten.

Am Mittwoch (3. April 2024) eskalierte die Situation erneut, als ein österreichischer Besucher einen thailändischen Taxifahrer im Bezirk Thalang tätlich angriff, was zu einem leichten Autounfall führte. Laut Pol Col Patsakorn Sonthikul, dem stellvertretenden Kommandanten der Provinzpolizei Phuket, nahm der Österreicher, 59, den Taxifahrer in den Schwitzkasten, als sie vom Flughafen Phuket zum Tambon Chalong fuhren.

Der Fahrer erklärte den Behörden, dass der Ausländer ihn von hinten gepackt habe, nachdem er ihn aufgefordert hatte, im Auto nicht zu rauchen. Der Vorfall führte dazu, dass der Fahrer die Kontrolle über sein Taxi verlor und auf der Thep Kasattree Road auf ein anderes Fahrzeug auffuhr.

Glücklicherweise wurden der Fahrer und andere Beteiligte von dem Fahrer des vorausfahrenden Wagens und mehreren Schaulustigen unterstützt. Der österreichische Passagier wurde wegen Körperverletzung verhaftet und zur Thalang-Polizeistation gebracht.

Als Reaktion auf diese Vorfälle führte US-Botschafter Robert Godec am Donnerstag (4. April 2024) Gespräche mit dem Gouverneur von Phuket, um Sicherheitsmaßnahmen für Touristen zu diskutieren. Beide Parteien betonten die Bedeutung der Einhaltung thailändischer Gesetze und der Respektierung lokaler Traditionen durch ausländische Besucher.