Acht Bergleute in indonesischer Goldmine eingeschlossen

Archivfoto: epa/WEDA
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JAKARTA: Auf der indonesischen Hauptinsel Java sind acht Goldgräber in einer von Wasser überschwemmten Mine eingeschlossen worden. Rettungskräfte arbeiteten seit zwei Tagen unermüdlich, um die Bergarbeiter zu befreien, sagte der Leiter der örtlichen Such- und Rettungsdienste, Adah Sudarsa, am Donnerstag. Die Männer hätten in einer kleinen, 60 Meter tiefen Goldmine im Bezirk Banyumas gearbeitet, als diese am Dienstagabend (Ortszeit) plötzlich von Wasser überflutet worden sei.

«Wir hoffen, den Wasserstand so schnell wie möglich zu senken, damit wir die Bergleute erreichen können», sagte Sudarsa. Das Rettungsteam aus Polizei, Militär und freiwilligen Helfern sei unter anderem mit Tauchpumpen im Einsatz.

Millionen Menschen in Indonesien arbeiten in illegalen oder nicht lizenzierten Minen, oft unter verheerenden Sicherheitsbedingungen. Viele Goldgräber nutzen Quecksilber, um Gold aus Erz zu gewinnen, was nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Gemeinden ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellt. Häufig kommt es dort zudem zu Erdrutschen, Einstürzen und Überschwemmungen, die jedes Jahr Hunderte von Todesopfern fordern.

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