Abkehr von der Religionsfreiheit

RANGUN: Myanmars Präsident Thein Sein und Shwe Mann, Sprecher der Nationalversammlung, sollen umgehend den Gesetzentwurf über ein Verbot von Ehen zwischen Buddhisten und Nicht-Buddhisten zurückziehen.

Das forderte die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW). Laut dem von einer Gruppe von Mönchen vorgelegten Gesetzentwurf sollen in Zukunft buddhistische Frauen nur noch buddhistische Männer heiraten dürfen. Nicht-buddhistische Männer müssten vor der Heirat mit einer Buddhistin zum Buddhismus übertreten und zusätzlich die Eltern der Braut um eine schriftliche Zustimmung ersuchen. Die HRW kritisierte den Gesetzentwurf als „schwerwiegende Abkehr von der Religionsfreiheit und der Frauenrechte in Myanmar.“

(Foto: epa)

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