15 abgelehnte Asylbewerber abgeschoben

Foto: epa/Daniel Karmann
Foto: epa/Daniel Karmann

MÜNCHEN (dpa) - Bei der vierten bundesweiten Sammelabschiebung nach Afghanistan sind am Montag 15 abgelehnte Asylbewerber von München aus in ihren Heimatstaat geflogen worden. «Bei den Abgeschobenen handelte es sich ausnahmslos um alleinstehende Männer. Einige von ihnen waren in ihrem Gastland auch straffällig geworden», teilte das bayerische Innenministerium am Abend mit. Die Abschiebungen stoßen auch auf Kritik, weil in dem Krisenland Afghanistan immer wieder islamistische Taliban Anschläge verüben.

«Die Bewertung der aktuellen Sicherheitslage durch die Bundesregierung, also das Bundesinnenministerium und das Auswärtige Amt, ist nach wie vor unverändert, sie lässt Rückführungen in gesicherte afghanische Provinzen zu. Es gibt keinen Anlass, das in Frage zu stellen», erklärte dagegen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag. Bedrohungen durch radikale Kräfte seien nicht allein ein Problem Afghanistans, sondern auch in vielen Teilen der Welt allgegenwärtig.

Neben Bayern beteiligten sich an der Rückführungsaktion auch die Bundesländer Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz.

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Ernst Schwartz 29.03.17 07:14
Ab und an tut es gut
sich zu äussern, Herr Franke ;-)
Jürgen Franke 28.03.17 22:48
Herr Schwartz, diese Fragen können Sie doch
nur stellen, um sich noch mehr zu ärgern. Lassen Sie das. Es lohnt nicht. Mit diesen Meldungen werden wir leben müssen
Ernst Schwartz 28.03.17 17:01
Mich interessiert mehr,
wie die 15 Abgewiesenen, teils Straftäter, in ihre Heimat abgeschoben worden sind, mit Charter-Flug, speziell für die 15 Leute, mit wie vielen Polizisten als Bewachung? Kosten? War der bayrische Innenminister an einer für den feierlichen Anlass anberaumten Pressekonferenz oder was es eine Ansprache als freundliche Verabschiedung der 15? Werden die nächsten Hunderte auch mit solchem Firlefanz verabschiedet?