Magdeburg knapp vor Füchsen

​Zweikampf in der Handball-Bundesliga 

Cheftrainer Bennet Wiegert (C) von Magdeburg. Foto: epa/Claus Fisker DÄnemark
Cheftrainer Bennet Wiegert (C) von Magdeburg. Foto: epa/Claus Fisker DÄnemark

BERLIN: Der SC Magdeburg und die Füchse Berlin tun sich gegen Außenseiter lange schwer. In Berlin sorgt ein Torwartwechsel für Erfolg.

Der Kampf um die Meisterschaft in der Handball-Bundesliga bleibt spannend. Mit am Ende deutlichen Siegen behaupteten die Titelanwärter SC Magdeburg und Füchse Berlin am Sonntag ihre Spitzenpositionen. Der Champions-League-Sieger aus Sachsen-Anhalt setzte sich bei Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten 34:28 (16:15) durch, der Verfolger aus Berlin gewann nach einer deutlichen Leistungssteigerung 37:31 (16:18) gegen den HSV Hamburg.

Mit ihrem jeweils elften Saisonsieg überholten die aktuell besten deutschen Mannschaften die MT Melsungen in der Tabelle. Mit dabei im Spitzen-Quartett sind auch weiterhin Flensburgs Handballer. Die Norddeutschen feierten am Samstag mit dem 42:32 beim VfL Gummersbach wettbewerbsübergreifend den zehnten Sieg nacheinander.

Sowohl Magdeburg als auch die Füchse taten sich gegen die Außenseiter in der Anfangsphase ungewohnt schwer. Der SCM hatte große Probleme beim Abschluss und lief lange einem Rückstand hinterher. Nach der Pause nutzte der Sieger der Club-WM die Balinger Fehler etwas konsequenter, konnte sich aber erst in den Schlussminuten absetzen. Magdeburg hatte vor allem Probleme mit der permanenten Unterzahl.

«Das war ein hartes Stück Arbeit. Aber ich bin zufrieden. Die Mannschaft des SC Magdeburg ist frisch. Die hat Lust zu spielen. Wir haben genug Leute, die nur so vor Energie strotzen», sagte SCM-Coach Bennet Wiegert mit dem Blick auf den vollen Terminkalender. Für den Königsklassen-Teilnehmer war es der 17. Sieg nacheinander.

Ähnliche Startschwierigkeiten hatten die Berliner. Der sonst so starke Keeper Dejan Milosavljev bekam kaum einen Ball zu fassen. Hamburg agierte hingegen hocheffizient vor dem gegnerischen Tor. Füchse-Trainer Jaron Siewert reagierte mit einem Torwartwechsel und brachte Lasse Ludwig, der sofort glänzte. «Lasse hat es heute überragend gemacht. In der zweiten Halbzeit kommen wir mit einer ganz anderen Emotionalität raus, mit einer ganz anderen Intensität», lobte der Trainer.

Für die deutschen Top-Teams geht die kräftezehrende Terminhatz ununterbrochen weiter. Schon am Dienstag müssen die Füchse in der European League beim französischen Club Chambery Savoie ran, Magdeburg empfängt am Donnerstag in der Königsklasse Montpellier. Die Hauptstädter und der SCM hatten die Wettbewerbe in der Vorsaison jeweils gewonnen.

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